Der Blinde und der Lahme, Legende – Festgestaltung

Der Blinde und der Lahme

Zur Zeit der Beisetzung des heiligen Martin gab es zwei Gesellen, der eine blind, der andere lahm. Der Blinde trug den Lahmen auf dem Rücken, und der Lahme wies dem Blinden den Weg. Sie bettelten miteinander und verdienten gut daran. Da hörten sie, dass bei Sankt Martins Leichnam viele Kranke gesund geworden seien.

Beim Tag seiner Überführung wurde der Leib des toten Martin in einer Prozession um die Kirche getragen. Der Lahme und der Blinde hatten Angst, dass der Leichnam an dem Haus, in denen sie wohnten, vorbei getragen und sie geheilt würden. Das wollten die beiden aber nicht. Dadurch würden sie ihr gewinnbringendes Einkommens verlieren.

Darum flohen sie vor dem Leichnam. Bei der Flucht begegneten sie den Leichenzug. Und weil Gott den Menschen manche Wohltat wider ihren Willen tut, wurden sie beide gegen ihren Willen gesund. Obwohl sie geheilt wurden, waren sie dennoch darüber betrübt.

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