Jeder Tropfen zählt - Dürre in Ostafrika

Weihnachtszeit — Gedichte und Lieder

Gedichte und Lieder zur und über die Weihnachtszeit

Übersicht

Gedichte

Lieder

Gedichte über die Weihnachtszeit

Abnehmen in der Weihnachtszeit

Autor: Olaf Lüken

Ich bin nicht schlank, bin eher rund.
Der Doktor sagt: „Zweihundert Pfund!
Mein Lieber – das ist ungesund!“

„Sind Sie in einem Turnverein?“ „Nein.“
Dann suchen Sie sich einen Schwimmverein!
Die Lösung heißt heut’ viel Bewegung.
Nehmen Sie ab! – ist meine Empfehlung!“

Hören Sie auf ans Essen zu denken!
Hungergefühle sind umzulenken.
Essen, trinken, ein Glühwein mit Zimt,
kein Arzt das Risiko übernimmt!“

Ihr Bauch ist heftig angeschwollen.
Verzichten Sie auf Butterstollen!
Auch vom fetten Gänsebraten
wäre dringend abzuraten!“

„Kein Bier, kein Weißer, keinen Roten.
Das alles ist ab jetzt verboten!
Und Hände weg von den Pralinen!
Alles muss Ihrer Linie dienen!“

„Nach der Advents- und Weihnachtszeit,
sehe ich Sie im Schlankheitskleid!“

© Olaf Lüken

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Alle Jahre wieder

Autorin: Sieglinde Seiler

Adventszeit – „O du fröhliche, o du selige“ -
wir singen die traditionellen Weihnachtslieder,
suchen mitten im Weihnachtsstress nach Ruh’,
denn es geht vor Weihnachten oft hektisch zu.

Wir legen eine CD mit Weihnachtsliedern auf,
hören: „Macht hoch die Tür, die Tor macht auf!“
Chöre stimmen das „Auf gläubige Seelen“ an.
„Lasst uns froh und munter sein“, ist dann dran.

Der Winter kommt - „Leise rieselt der Schnee“.
„A white Christmas“, sagt voraus die Wetterfee,
„Schneeflöckchen, Weißröckchen“ im Garten,
während die Kinder aufs Christkind noch warten.

Endlich ist dann „Fröhliche Weihnacht überall“.
Vom „Stille Nacht“ klingt aus Kirchen der Schall
bis „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“,
„Alle Jahre wieder“ erklingt, das wir alle kennen.

Als das „Zu Bethlehem geboren“ ans Ohr dringt,
anderswo ein Kind „Ihr Kinderlein kommt“ singt.
„Kling, Glöckchen klingelingeling“ ist zu hören.
Die Bescherung der Kinder sollte keiner stören.

Weihnachten – nicht denkbar ohne seine Lieder,
von uns sehnsüchtig erwartet „Alle Jahre wieder“.
Selbst als Erwachsene reagieren wir wie Kinder,
spüren diese starke Sehnsucht mitten im Winter.

© 19.12.2020 Sieglinde Seiler
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Alle Jahre wieder Weihnachtsstress

Autorin: Sieglinde Seiler

Bald ist es Weihnachten,
das Fest der Weihnachtsfreude
und der Weihnachtsstress
sucht jetzt seine leichte Beute.

Allmählich wird es eng
und der Druck nimmt noch zu.
Wo bleibt bloß die Stille
des Advents und etwas Ruh`?

Das Weihnachtsfest naht.
Stress ist da vorprogrammiert,
bis endlich der Christbaum,
mit Kerzen die Wohnung ziert.

Was soll man schenken –
es fällt einem nichts mehr ein.
Es soll nichts Alltägliches,
sondern etwas Besonderes sein.

Ach ja, die Weihnachtspost
ist zu erledigen. Sie wartet noch!
Wo sind die übrigen Karten?
Ich habe sie im letzten Jahr doch …

Heute Abend ist dann noch
das Stollenbacken angesagt.
Doch als ich anfangen will,
wird das Unterfangen vertagt.

Unter den vielen Zutaten
fehlen Orangeat und Zitronat.
Man fragt eine Nachbarin,
ob sie denn beides übrig hat.

Egal, wo man hinschaut –
es fehlt fast jedem an der Zeit.
Wo bleibt denn im Advent,
die notwendige Gelassenheit?

Auch Streitereien entstehen
leichter im hektischen Treiben.
Wie wäre es, gerade dann,
ruhig und gelassen zu bleiben?

Etwas läuft aus dem Ruder!
Doch grämen Sie sich bitte nicht,
wenn trotz guter Absichten,
der Weihnachtsstress ausbricht.

© 10.12.2009 Sieglinde Seiler
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Alle Kinder dieser Welt (Ein Jahresweihnachtsgedicht)

Autor: Norbert Wittke

Und wieder werden Millionen Kinder in die Welt geboren.
Viele gibt das Schicksal schon für immer verloren.

Da ist das Mädchen in den wilden kalten Bergen von Afghanistan.
Es kam in einem windigen Zelt ohne Wärme und Nahrung an.

Da ist der Junge im kriegerischen und rassistischen Afrika.
Neugeboren ohne Zukunft zum Hungern und Sterben liegt er da.

Da sind die Kinder im von Amerika "befreiten" verwüsteten Irak.
Sie leben und warten auf den Tod durch Bomben oder Flak.

Da ist das Mädchen dort ganz tief im bäuerischen China.
Für ihr Geschlecht rief hier keiner laut und freudig juchheissasa.

Da ist der Junge dort am wilden Meer in Thailand,
wo noch Tsunamiopfer schwemmen an den Strand.

Da ist das Mädchen in der tiefsten asiatischen Türkei,
die dort leben muss und gehandelt wird wie in einer Barbarei.

Da ist der Negerjunge in dem überreichen Bush-Amerika,
der auch hungert und noch niemals eine Tafel Schokolade sah.

Und auch bei uns hungern Kinder in der Bundes-Deutschen-Republik.
Verholfen haben ihnen hierzu die Parteien mit ihrer unsinnigen Familienpolitik.

Viele Kinder dieser Welt werden bei uns keine Liebe mehr sehen.
Sie werden hier auf Erden ganz ohne ihr Zutun untergehen.

Doch ich hoffe, eines Tages lassen wir sie nicht mehr allein,
denn alle könnten Jesus unser Retter und Heiland sein.

Wenn wir uns zu Weihnachten konzentrieren auf ein Kind,
dann bleiben wir nur unser ganzes Leben lang blind.

© Norbert Wittke 20.12.2005
(Geschrieben für die Aktion "Helft uns Leben!")

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Bald ist Weihnachten!

Autor: Olaf Lüken

Wenn die „Gelben Engel“1) brüllen,
mit Radau die Straßen füllen.
Wenn mit einem lauten Knall,
gelungen ist ein Überfall.
Dann öffnet sich der Opferstock.
Aufs Zählen hat nur keiner Bock.
Wenn es auf den Straßen schneit,
und ein Schneemann plötzlich schreit,
dann beginnt die Weihnachtszeit!
Brennt lichterloh der Christbaum an,
ruft HEREIN! – der Weihnachtsmann.

© Olaf Lüken

1) Gelbe Engel → Straßenwacht ADAC.

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Christfest

Autorin: Heidi Hollmann

Weihnachten im Winter
Weihnachten im Winter
Bild von Andy auf Pixabay

Flocken schweben sanft hernieder
Umhüllen Baum und Strauch
Unser Christfest kehret wieder
Mit ihm manch schöner Brauch

Tannenduft durchwebt das Haus
Im Kamin flackert ein Feuer
Erinnerungen schwärmen aus
Die lieb uns sind und teuer

Weltfrieden sollte kehren ein
Befrein uns von dem Bösen
Der Himmel möge gnädig sein
Alle Welt vom Leid erlösen

© Heidi Hollmann

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Das Fest der Feste

Autorin: Heidi Hollmann

Weißer Mann – Stress an Weihnachten
Weißer Mann – Stress an Weihnachten
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Hört ihr Leut und lasst euch sagen
Stress schlägt gerne auf den Magen
Gerade in der Weihnachtszeit
Befinden Menschen sich im Streit

Der Teufel lacht sich dabei krumm
Führt sie gern an der Nase rum
Sagt sie meist „Hott“ sagt er gern „Hüh“
Das freut das den Teufel wie noch nie

Er eilt geschwind von Haus zu Haus
Teilt böseste Parolen aus
Hat sich ruck zuck davon gemacht
Und sich ins Fäustchen sehr gelacht

Er sucht sich andre Menschen aus
Eilt höchstgeschwind von Haus zu Haus
Hinterlässt dort sehr viel Ach und Weh
Es freut ihn schier vom Kopf bis Zeh

Dem Teufel gebet keine Chance
Haltet trotz Stresses die Balance
Damit an Christkinds Ehrentag
Nur Freude bei euch einziehn mag.

© Heidi Hollmann

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Das Weihnachtsfest

Autor: Theodor Storm

Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken,
in märchenstiller Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich nieder,
anbetend, staunend muß ich stehn,
es sinkt auf meine Augenlider,
ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

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Die stillen Tage

Autorin: Anita Menger

Wir backen Plätzchen – hören Weihnachtslieder,
vier Kerzen schmücken unsren grünen Kranz.
Die stillen Tage – sie beginnen wieder,
die Welt erstrahlt im hellen Lichterglanz.

Verzaubert lauschen Kinder den Geschichten
von Jesu Christ – geboren einst im Stall.
Von seinen Wundern weiß man zu berichten,
sein Tun wirkt weiter hier und überall.

Zu seiner Ehr’ wird Geben groß geschrieben –
an Einsame und Kranke man jetzt denkt.
Man ist bereit den Nächsten auch zu lieben
und wird durch frohe Augen reich beschenkt.

Ach, dass der Frieden dieser stillen Tage
uns Menschen doch durchs ganze Leben trage.

© Anita Menger

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Die Weihnachtsmaus

Autor: James Krüss, * 31.05.1926, † 02.08.1997

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
sogar für die Gelehrten,
denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was dieser Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem Mal das Beste weg,
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab' es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein anderes Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eicherschaum,
nebst anderen leck'ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Und Ernst und Hans und der Papa
die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süssigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirlich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
- bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

Ergänzung:
Nun, das ist die Geschichte von der Weihnachtsmaus.
Die lief ja noch ganz friedlich aus.
Doch dazu möchte ich noch erzählen,
dass auch Eltern können fehlen.

Sie sind nicht immer brave Engel,
auch Väter sind oft „ungezogene Bengel“.
Wir hatten zu Hause einen Vater, der gern naschte.
Also einen „Naschk(v)ater“, den ich mal überraschte.

Als er sich vom Baum einen Kringel nahm
und als dann unsere Mutter kam,
mit total unschuldigem Gesicht,
treuherzig sagte:" Ich war es nicht!"

Ja, Väter sind auch nicht immer „ganz ohne“!
Wobei ich aber noch betone:
Leid tat er mir doch, unser lieber Papa,
denn was am Baum hängt, ist doch zu Naschen da.

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Ein Sternlein

Autorin: Sieglinde Seiler

Der Corona-Virus belastet auch unser Land.
Doch ein kleines Sternlein aus meiner Hand
soll Euch heller machen die Weihnachtszeit,
wo Enschränkungen sind Lebenswirklichkeit.

Viele Gedanken geistern in unserem Gehirn,
und Sorgenfalten zeigt auch schon die Stirn.
Bleibt da für das Weihnachtswunder Raum,
wenn wir bald schmücken den Christbaum?

Wenn abends zu den Sternen geht der Blick,
dann holt Euch „helle“ Erinnerungen zurück,
die Euch tragen werden in schwieriger Zeit,
damit das Herz für Christi Geburt wird bereit.

Zünden wir an das erste Adventskerzenlicht,
und lauchen wir, was das Flämmlein spricht:
„Wärmt Euere Seele im hellen Kerzenschein.
Das Licht kam in die Welt, Ihr seid nicht allein!“

Lassen wir uns von der Sehnsucht berühren,
die wir seit Kindheit in unserem Herz spüren!
Gehen wir mit Erwartungsfreude, Zuversicht
auf Weihnachten zu – auf Christus, das Licht.

Nehmt Weihnachtsfreude mit ins Neue Jahr
und die Hoffnung, dass abnimmt die Gefahr!
Gott will Begleiter sein in Freud und in Leid –
ich wünsche Euch eine frohe Weihnachtszeit.

© 16.11.2020 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

Ein kleines Sternlein für die Weihnachtszeit
© Bildagentur Panther Media dpcrestock (roberto caucino)

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Eine dauerhafte Botschaft

Grüner Kranz hängt an Tür
Grüner Kranz hängt an Tür
Foto von Annie Spratt auf Unsplash

Autor: unbekannt

Tief in uns muß Weihnachten sein.
Nur im Herzen kann sie werden
und von hier aus Licht der Erden
dauerhafte Botschaft sein.

Nicht das Wort, das sich bekennt
laut und prahlend vor der Menge
sprengt des Herzens dumpfe Enge,
dass es still sein Heil erkennt.

Laß die Weihnacht in dich ein,
dass ihr Licht dich ganz erfülle!
Und du darfst Gelaß und Hülle
ihrem ew’gen Wunder sein.

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Frohes Fest!

Autorin: Agnes Gausmann

Weihnachtszeit, stille Zeit?
Sind wir wirklich schon so weit?
Prüfen wir uns mal genau.
Die unruhigste ist doch die Frau.
Sie meint, jetzt muss die Wohnung glänzen,
jetzt darf sie keine Ecken schwänzen.
Putzen und wischen,
das Mittagessen auftischen,
rastlos ist sie auf den Beinen
und so hektisch will mir scheinen.
Päckchen packen,
Plätzchen backen,
durch die Geschäfte laufen
und Geschenke kaufen,
dabei drängeln und schwitzen,
abends bis 11 Uhr noch sitzen
basteln und auch E-Mails schreiben
ich tu selbst des Nachts noch reimen.
Termine kommen noch dazu,
das Telefon lässt keine Ruh.
Die Zeit drängt schon, für die Caritas sammeln zu geh’n.
Hier und da nach dem Rechten zu seh’n.
Fröhliche Weihnachten überall zu sagen.
Für jeden da zu sein, und für alle Verständnis zu haben
und die nötigen Nerven besitzen,
wenn die Kinder über den Hausaufgaben schwitzen.
Bewandert sein in allen Dingen,
und am Heiligen Abend kräftig singen.
Ja, ich weiß es ganz genau,
mit sehr viel Geduld, schafft das nur die Frau!
Zum richtigen Zeitpunkt ist sie bereit -
zu singen - 0, du fröhliche , o, du selige Weihnachtszeit!

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Glitzerstaub und Sternenglanz

Autorin: Maybrit Weidenfels

Es naht heran die Weihnachtszeit…
seid ihr alle schon bereit?!
Mich tut’s jedenfalls mächtig schütteln,
wie die Ruprecht’s an uns rütteln.

Wahrlich wie mit Engelszungen
wird um unser Geld gerungen.
Da wird gesäuselt und geflötet –
und mir jeder Nerv getötet,

Denkst du an Plätzchenduft und Lieder…?
Nein, alle Jahre wieder
geht es um die gleiche Masche:
wie leeren wir euch die Geldbrieftasche?

Im Netz sitzt die Konsumtarantel,
versteckt unter dem deckenden Mantel,
als ob es ihr um Weihnachten ginge;
Uhren, Schmuck und Fingerringe,

Mixer, Wecker, Espressomaschine,
Duschkabine, Glasvitrine;
die nimmersatte Weihnachtsspinne
manipuliert uns ständig in ihrem Sinne,

spritzt Glitzerstaub und Sternenglanz
zum immergleichen Affentanz:
wir sollen nämlich alle denken,
worauf es ankommt beim Verschenken:

in diesem hemmungslosen Zyklus
geht es um Bonus, Luxus, Status.
In der entarteten Werbe-Lawine
mutiert man zur Gefühls-Ruine.

Mit ihrem klebrigen Geschwätz
sitzt die Spinne fett im Netz,
obwohl Werbefeldzug-Attiüden
schon lange manchen Geist ermüden:

denn wo man geht
und wo man steht
hagelt’s auf uns unerbittliche
goldbeglänzte Nadelstiche.

Man hetzt von Pontius zu Pilatus,
dabei geht’s nicht mehr um Jesus…
Wir reden uns gern selber ein,
alles ist richtig, ja, das muss so sein.

Also lautet der Beschluss,
dass jedes Ding auch mein sein muss,
weil’s schließlich auch der Nachbar hat –
man unterwirft sich dem Diktat.

Der Spinne gefällt’s, denn sie weiß
von unserem betäubenden Teufelskreis.
Doch jeder kann für sich selbst entscheiden:
Mach ich mit…? Oder lass ich es bleiben…?

Statt liebloser Konsum-Attacken
möcht’ ich lieber Plätzchen backen,
statt im Leuchtreklamegeflimmer
sitz’ ich lieber bei Kerzenschimmer…

möchte Stress und Zwang entrinnen –
mich auf WEIHNACHTEN besinnen,
mit Glitzerstaub und Sternenglanz –
ohne schnöden Firlefanz.

© Maybrit Weidenfels

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Hell erleuchet sind die Gassen

Hell erleuchtet sind die Gassen,
still und ruhsam liegt der See,
auf der tiefverschneiten Strasse,
liegt'n tot gefahrn'es Reh.

Weihnachten ist angekommen,
alle Kinder freun sich doll,
Mama ist grad hingefallen,
und Papa ist schon wieder voll.

Hell erleuchtet steht der Christbaum,
denn grad fängt er zu brennen an.
Wer klopft da denn an das Tore?
Ist das wohl der Weihnachtsmann?

Doch es sind nur die Verwandten,
die da klopften an die Türe,
Omas, Opas, Onkels, Tanten,
die ollen Feiertagsgeschwüre.

Da kommt Knecht Ruprecht mit dem Schlitten,
knallt voll in Papas Manta rein.
Der sagt: "Wart's ab, du hast gelitten,
dir schlag ich nun die Fresse ein!"

Alle Kinder sind am flennen,
in der Ferne kommt die Polizei,
der Christbaum ist immer noch am brennen,
und Heilig Abend ist vorbei.

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Lametta

Weihnachten naht, das Fest der Feste,
das Fest der Kinder, Fest der Gäste –
da geht es vorher hektisch zu,
von früh bis abends – keine Ruh.
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen –
hat man auch niemanden vergessen?
So ging ’s mir keine Ahnung habend,
vor ein paar Jahren Heilig Abend,
der zudem noch ein Sonntag war.
Saß grade bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: „Tu dich nicht drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!“

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab’ kurz darauf ich schon geschwitzt:
den Baum gestutzt, gebohrt, gesägt
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluss – ja Himmeldonnerwetter –
nirgends fand ich das Lametta!

Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war’s arg verschlissen –
drum hab ich’s damals weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit, Müh’ und Plage –
vergaß ich Neues zu besorgen,
ich werd es von den Nachbarn borgen!“

Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen –
die Läden sind ja auch geschlossen!
So sprach ich dann zu meinen Knaben:
„Hört zu wir werden heuer haben,
einen Baum – altdeutscher Stil,
weil mir Lametta nicht gefiel!“
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
„Hört endlich auf mit dem Gezeter –
ihr kriegt einen Baum mit viel Lametta!“

Zwar konnte ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm’ die Silberstreifen?
Doch gerade als ich sucht mein Messer –
da les’ ich: HENGSTENBERG MILDESSA.

Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe,
hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest – es ist gerettet!
Schnell wurd’ der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht –
zum Trocknen – einzeln aufgehängt –
und dann geföhnt, doch nicht versengt!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen –
auf beiden Seiten – Silberkleid.
Oh freue dich, du Christenheit!

Der Christbaum ward’ einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehen.
Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung –
geruchlich gab’s ’ne Überquerung –
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände.
Dazu noch Räucherkerz’ und Myrrhe –
der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jedermann sprach still, verwundert:
„Hier riecht’s nach technischem Jahrhundert!“

Ne Woche drauf – ich saß gemütlich –
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste,
’s war wieder Sonntag – und Sylvester.
Da sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid!?
Es kommen heut’ zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Maier
zu unserer Sylvesterfeier!
Wir werden leben wie die Fürsten,
denn es gibt Sauerkraut mit Würsten!"
Ein Schrei ertönt, entsetzt sie schaut,
am Christbaum hängt das Sauerkraut!

"Vergessen, neues zu besorgen,
ich werd’ es von den Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
die hatten leider keines über.
Da schauten wir uns an verdrossen –
die Läden sind ja auch geschlossen!
Und so ward’ wieder ich der Retter –
nahm ab vom Baume das Lametta.
Mit Terpentin und mit Bedacht
hab’ ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann, als das ganze sich erhitzte –
das Kraut, das funkelte und blitzte –
da konnt’ ich nur nach oben fleh’n:
„Lass diesen Kelch vorübergehen!“

Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame musste niesen,
sah man aus ihrem Näs’chen sprießen
tausend kleine Silbersterne:
„Mach’s doch noch mal – ich seh’ das gerne!“
So rief man ringsum, hocherfreut –
nur die Dame wusste nicht Bescheid.
Franziska Lehmann sprach zum Franz:
„Dein Goldzahn hat heut’ Silberglanz!“
Und einer, der musste mal,
der rief: „Ich habe heut’ ’nen Silberstrahl!“
So gab’s nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode:
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
„Es hat mir gut gefallen hier!
Doch wär’ die Wohnung noch viel netter,
hätt’st du am Weihnachtsbaum Lametta!“
Ich konnte da gequält nur lächeln –
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach, und klopfte ihm auf’s Jäckchen:
„Im nächsten Jahr, da kauf’ ich hundert Päckchen!“

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Wann fängt Weihnachten an?

Autor: Rolf Krenzer

Beitrag wurde auf Wunsch des Rechteinhabers entfernt!

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Weihnacht

Frau sieht Lichterkette
Frau sieht Lichterkette
Foto: Roberto Nickson auf Unsplash

Autor: Gustav Falke

Zeit der Weihnacht, immer wieder
rührst du an mein altes Herz,
führst es fromm zurück
in sein früh’stes Glück,
kinderheimatwärts.

Sterne leuchten über Städte,
über Dörfer rings im Land.
Heilig still und weiß
liegt die Welt im Kreis
unter Gottes Hand.

Kinder singen vor den Türen:
„Stille Nacht, heilige Nacht!“
Durch die Scheiben bricht
hell ein Strom von Licht,
aller Glanz erwacht.

Und von Turm zu Turm ein Grüßen,
und von Herz zu Herz ein Sinn,
und die Liebe hält
aller Welt
ihre beiden Hände hin.

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Weihnachten bei den Müllers

Autor: Olaf Lüken

Zu Weihnachten die Gaben locken.
Der Himmel sendet graue Flocken.
Am Christbaum hängen Kindersocken.
Die Kirche lockt mit ihren Glocken.

Zuhause ist es warm und trocken.
Schwester föhnt ihre schönen Locken.
Der Hund schnappt sich ’nen fetten Brocken.
Oma schreit: „Mich kann nichts schocken!“

Die Kinder in der Stube hocken.
Opas Gesicht ist voller Pocken.
Papa will mit Mama rocken.
Das Christkind möchte gern frohlocken!

In der Suppe schwimmen Nocken.
Opa glaubt, er hat die Kokken.
Oma ist davon erschrocken.
Der Knochen soll den Hund anlocken.

Draußen die Geschäfte locken.
Keine Kohle, nichts zum Zocken.
Die Kinder fangen an zu bocken.
Zum Essen reicht man Artischocken.
Da bleibt, ganz klar, kein Auge trocken!

© Olaf Lüken

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Weihnachten für krebskranke Kinder

Autor: Olaf Lüken

In meiner Stadt, da leben Kinder.
Und die Kinder sind sehr krank.
Bedanken sich für kleinste Gaben.
Manche gehn den letzten Gang.

Was aus Kindern Kinder macht,
ist zu schildern gar nicht leicht.
Sitzen vorm Baum mit seiner Pracht,
die Köpfe kahl, die Wangen bleich.

Diese Kinder, stark wie Helden,
kämpfen um einen jeden Tag,
denn sie glauben an Genesung,
erleben Mühsal, Angst und Plag’.

Bitten wir für diese Kinder,
dass bald komme IHRE Zeit.
Kranke Kinder sind keine Sünder.
Gott hüll’ sie in ein Gesundheitskleid!

© Olaf Lüken

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Weihnachten – O du gnadenreiche Weihnachtszeit

Autor: Joseph von Eichendorff

blauer und weißer Metallkäfig
blauer und weißer Metallkäfig
Foto von Phil Hearing auf Unsplash

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigts wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

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Weihnachten sehnt sich

Autorin: Sieglinde Seiler

Weihnachten sehnt sich stark nach
Nähe und Liebe gegen die Einsamkeit.
Es möchte schenken und empfangen,
denn viele Nöte hat unsere heutige Zeit.

Weihnachten hat im Blick die Kinder,
ihre tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit,
die Freude, mit den Eltern zu spielen
und nach Kuschelwärme zur Winterzeit.

Weihnachten braucht Kerzenlichter,
besinnliche Momente und Behaglichkeit,
den Duft, der durch die Häuser zieht
beim Plätzchenbacken zur Adventszeit.

Weihnachten liebt das Miteinander.
Dafür ist sicher genügend Gelegenheit.
Es sucht Toleranz und Verständnis,
angenommen zu werden in dieser Zeit.

Weihnachten mag auch das Basteln,
denn es liebt besonders die Einfachheit,
wünscht sich Weihnachtsliedersingen,
eine frohe und friedvolle Weihnachtszeit!

© 19.12.2019 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

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Weihnachten – zwar ist das Jahr an Festen reich

Autor: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Beleuchteter Weihnachtsbaum vor einem Gebäude
Beleuchteter Weihnachtsbaum vor einem Gebäude
Foto von Nicholas Gould auf Unsplash

Zwar ist das Jahr an Festen reich,
Doch ist kein Fest dem Feste gleich,
Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
Stets harren in süßer Lust und Pein.

O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Theilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an Alle denkt,
Ein Jedes wird von ihm beschenkt.
Drum laßt uns freu’n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.

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Der Weihnachtsapfel

Autor: Olaf Lüken

Mein Apfel, voller Saft und Kraft,
lacht rotwangig mir entgegen.
Sein Saft erweckt die Lebenskraft,
der Geschmack, ein Gottessegen.

Ich beiße gleich ins fruchtige Fleisch,
entferne Kerne und den Stängel.
Der Apfel, saftig, knackig und weich,
ist wunderschön und ohne Mängel.

Ein zweiter Apfel in der Hand.
Was soll ich dir noch verraten?
Bereichert meinen Geschmacksverstand,
als Beilage zum Gänsebraten.

© Olaf Lüken

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Weihnachtsfrau aus Passion

Autorin: Heidi Hollmann

Als gewiefte Weihnachtsfrau
Macht ich, wie folgt, es ganz genau:
Den Reichen knöpft ich ab ihr Geld,
zugunsten unsrer dritten Welt.

Die meisten dort sind niemals satt.
Sind ausgelaugt und völlig matt.
Sind ihre Mägen mal nicht leer,
ist ihnen, als wenn Weihnacht wär.

Der Reiche schwimmt im Überfluss.
Konsumrausch ist und bleibt ein Muss.
Im Traum möcht er noch nicht mal teilen.
Die Armut könnt auch ihn ereilen.

Wie wohlbestückt so manches Haus
kriegt ich allzeit sehr schnell heraus.
Und lud man mich erst zu sich ein,
so wär der Schaden niemals klein.

Ich wäre außer Rand und Band
Reicht gern Ganoven meine Hand.
Und mit dem stets geklauten Geld
erfreuten wir die dritte Welt.

Als Weihnachtsfrau, schier aus Passion,
bin ich zu alt, jedoch mein Sohn
sorgt weiterhin für dicke „Kohle.“
Den Armen auf der Welt zum Wohle!

Mein Credo in der Weihnachtszeit:
„Kollegen haltet euch bereit!
Nehmt ruhig von dem Überfluss
weil alle Welt ja satt sein muss!“

© Heidi Hollmann

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Weihnachtsgedanken

Autorin: Sieglinde Seiler

Das Weihnachtsfest naht,
wo geboren wird das Kind.
Es kommt für uns zur Erde,
weil wir Gottes Kinder sind.
Unsere Gedanken gehen
nach Bethlehem zum Stall –
heute will das Jesuskind
in uns geboren werden all`.

Gott schickte seinen Sohn
als Menschenkind der Welt.
Er will jedem von uns nah sein;
egal sind Ansehen und Geld!
Durch ihn verwandelt sich,
sind wir bereit, unser Leben.
Denn er will unserer Seele
anderen Reichtum geben.

Wir brauchen nur im Advent,
statt Hektik, die Gelassenheit,
damit wir für die Ankunft Jesu
vorbereitet sind in dieser Zeit.
Das göttliche Kind wird geboren
und neue Hoffnung bricht auf.
Weihnachtsfriede und Freude
entstehen in dessen Verlauf.

Öffnen wir für dieses Wunder
doch bereitwillig unser Herz,
damit das Kind Einlass findet,
tröstet auch unseren Schmerz.
Jesus nimmt alles entgegen,
was wir ihm können geben,
neben unseren vielen Freuden
auch die Stolpersteine im Leben.

© 05.12.2010 Sieglinde Seiler
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Weihnachtsstress

Autorin: Monika Peschel

Als im August in den Geschäften
die Pfefferkuchenzeit begann,
da fragten viele mit Entsetzen:
Kommt denn schon jetzt der Weihnachtsmann?

Seitdem sind Monate vergangen,
nun ist es wirklich fast soweit.
Es öffneten die Weihnachtsmärkte
und in der Luft liegt Heimlichkeit.

Längst sind die Wunschzettel geschrieben,
der Stollenduft zieht durch das Land
und auf der Suche nach Geschenken,
wird selbst am Sonntag rumgerannt.

Es gibt so vieles zu bedenken,
damit man wirklich nichts vergisst.
Und mancher wünscht sich schon seit Wochen,
dass alles bald vorüber ist.

Dann ist er da, der Heiligabend,
der Weihnachtsbaum ist bunt geschmückt.
Jetzt gibt es nur noch den Gedanken,
dass auch der Weihnachtsbraten glückt.

Die Feiertage gehen vorüber,
man übt sich in Besinnlichkeit.
Doch um sich wirklich zu besinnen,
bleibt einem viel zu wenig Zeit.

Gestresst von all dem Weihnachtstrubel
schwört sich dann wieder jedermann:
Im nächsten Jahr wird alles anders!
Na, hoffentlich denkt ihr auch dran.

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Weihnachtszauber

Autorin: Anita Menger

Bei frostig kalter Winterluft
träum ich vom süßen Tannenduft
und warmen Kerzenschein.
Vom leisen Fall der weißen Flocken
dem hellen Klang der Weihnachtsglocken
und möchte Kind noch sein.

Mit Ungeduld und voller Freud’
erwarten was die Weihnachtszeit
an Wundern mit sich bringt.
Stattdessen hetze ich durch Straßen,
besorge schnell was wir vergaßen –
und nur die Kasse klingt.

Voll Sehnsucht denke ich zurück
an weihnachtliches Kinderglück –
wie reich der Schnee doch fiel.
Ich höre das Adventsgedicht
das Mutter jeden Sonntag spricht –
seh´ mich beim Krippenspiel.

Und dann erst in der heil’gen Nacht –
wie spannend wurde es gemacht –
geheim war stets der Raum.
Gemeinsam gingen wir hinein
und sangen froh beim Kerzenschein
das Lied: „Oh Tannenbaum“.

Da rührt sich etwas tief in mir
und plötzlich weiß ich – jetzt und hier –
es liegt an mir allein.
Das Kind ist einst im Stall geboren –
der Zauber, er ging nicht verloren –
er will gelebt nur sein.

© Anita Menger

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Weihnachtszeit

Autor: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!

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Weihnachtszeit

Autorin: Sieglinde Seiler

An Weihnachten gedenken wir,
dass Gott einst auf die Erde kam
und durch Maria in einem Kind
die menschliche Gestalt annahm.

Wie damals will der Gottessohn
heute Herberge finden im Herzen.
Dann brennen nicht umsonst
hell die vielen Weihnachtskerzen.

Der Advent als Zeit des Wartens
bereitet uns auf Weihnachten vor.
Lassen wir unsere Sehnsucht zu.
Öffnen wir unseres Herzens Tor.

© 11.11.2012 Sieglinde Seiler
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When the last Kalender-sheets

When the last Kalender-sheets
flattern trough the winterstreets
and Dezemberwind is blowing,
then ist everybody knowing
that it is not mehr allzuweit:
she does come - the Weihnachtszeit.

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stueble,
run to Kaufhof, Aldi, Mess,
make Konsum and business.
Kaufen this und jene things
and the Churchturmglocke rings.

Manche holen sich a Taennchen,
when this brennt, they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
"Please come quick to löschen her!"
Goes the Tännchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufts and bakes,
the hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says als Tester:
"We are killed bis to Silvester."

Then he fills the last Glas wine -
yes, this is the christmas time!
Day by day does so vergang,
and the Holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in Dezember.

Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwärts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine -
well this is the Weihnachtstime.

Baby-eyes are big and rund,
the familiy feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine -
this happens in the Chistmastime!

The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never less,
well, they find Kittekat and Chappi
in the Geschenkkarton von Pappi.

The family begins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum song vom grünen Tannenbaum
the Tränen rinnen down and down.
Bis our mother plötzlich flennt:
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine.
End of the Weihnachtstime.

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When the snow falls wunderbar

Text: Wolfgang Hofer, Melodie: Udo Jürgens, Video: Merry Christmas allerseits

When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When there's Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit.

Every Parkhaus is besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Saturn, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmückt a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging on the balls,
Then he from the Leiter falls.

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es singt die family
Schauerlich: "Oh Chistmastree!"
And then jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.

Mama finds under the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks on TV,
All around is Harmonie,
Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes the Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
An a long, long Leiter auch.
And they schrei loud - "Wasser marsch!",
Christmas Fest is now im - Eimer.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.

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Willkommen zur Weihnachtszeit

Autor: Olaf Lüken

Kerzen beleuchten den Advent.
An jedem Zweig ein Lichtlein brennt.
Geschenke plus Gemütlichkeit.
Für die Kinder hat man jetzt viel Zeit.

Gebratener Apfel, Plätzchenduft.
Schokolade erfüllt die Luft.
Stille und Besinnlichkeit.
Tochter bekommt ein neues Kleid.

Ob Mühlespiel, ob Knobelei,
ein heißer Punsch ist auch dabei.
Selbst die „Alten“ das Fest erfreut.
Krippenspiel und Glockengeläut.

Geschmückt wird jetzt der Weihnachtsbaum.
Das Christkind lädt zum Lichtertraum.
Weihnachtslieder, Musik, Musik.
Kinderaugen strahlen vor Glück.

Genießen wir die Festlichkeit.
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

© Olaf Lüken

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Wünsche zum Weihnachtsfest

Der Monat Dezember ist jedes Jahr,
von großer Bedeutung, das ist klar.
Nicht darum, dass es stürmt und schneit,
nein, aber es ist Weihnachtszeit!

Die stimmt uns alle irgendwie heiter,
mit Tannenduft, Kerzen und so weiter.
Die Spannung wächst bei Groß und Klein
Und jeder bemüht sich froh zu sein.

Dazu kommt noch der Schaufensterbummel.
Man ist benommen von all dem Rummel.
Die Menschen drängen sich dicht an dicht
Und in so manchem Kindergesicht,
da leuchten die Augen erwartungsvoll,
weil bald der Weihnachtsmann (das Christkind) kommen soll!

Alle erhoffen sich große Geschenke.
„Ja, wenn ich an meine Kindheit denke,
was ich bekam in früheren Zeiten,
auch das waren Besonderheiten!“

Selbst gebastelt, einfach und schlicht,
Teure Sachen gab es nicht.
Das schönste war immer der Tannenbaum,
den sah ich auch noch des nachts im Traum.

Behängt mit Keksen und Zuckerkrengel
Und zwischen den Zweigen die gold`nen Engel.
Die Kugeln strahlten im Lichterglanz,
ja, das genügte mir voll und ganz.

Soweit reicht meine Erinnerung.
Sieht man dagegen den heutigen Prunk,
jeder will viel und reichlich haben,
es kann nie genug sein, von all den Gaben!

Dies will mir gar nicht in den Sinn,
Vielleicht, weil ich so bescheiden bin.
Deshalb sage ich mir oft zum Scherz,
das größte Geschenk ist ein fröhliches Herz.

Dazu noch eine Kleinigkeit,
nämlich Vernunft und Zufriedenheit,
weil’s sich damit besser leben lässt.
In diesem Sinne, wünsch ich allen ein „Frohes Fest!“

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Zur heiligen Weihnacht

Autor: Adolph Kolping

Es strebte aus der Nacht des Lebens
Die Menschheit stets nach Glück und Licht,
Doch suchte sie den Weg vergebens
Jahrtausende und fand ihn nicht.

Da ließ den Friedensgruß erschallen
Durch Engelsmund das Christuskind,
Es bot den wahren Frieden allen,
Die eines guten Willens sind.

Es nahm auf sich der Menschheit Bürde
Und gab des reinen Herzens Glück,
Es gab dem Weibe seine Würde,
Dem Sklaven gab es sie zurück.

O, lasst uns dieses Kindlein preisen,
Das uns versöhnte mit dem Grab,
Das uns das große Ziel der Weisen,
Den Frieden und die Wahrheit, gab.

Ihr Mütter, eilt im Geist zur Krippe,
In der das Kindlein Jesu lag,
Und betet nicht bloß mit der Lippe,
Nein, mit dem Herzen betet nach:

„O Jesu, segne mein Bestreben
Für meine Kinder, dass ich sie,
Die du für dich mir hast gegeben,
Für deinen Himmel auch erzieh’!

Lass mich sie lehren, dir zu dienen,
Steh du mir auch, Maria, bei,
Damit ein jedes unter ihnen
Dem Kinde Jesu ähnlich sei!“

Heil euch, ihr Mütter, Heil am Tage
Der Rechenschaft, wenn jede dann
Auf ihres Richters ernste Frage
Mit frohem Herzen sagen kann:

„Die Kinder, Herr, die ich geboren,
Ich führte sie zum Heil, zum Glück,
Ich habe keines dir verloren,
Ich geb’ sie dir, mein Gott, zurück!“

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Lieder über die Weihnachtszeit

Fröhliche Weihnacht überall

Melodie: Volksweise, Midi von Weihnachtsideen24.de
MP3 erstellt von Hermann-Josef Wolff

Kehrvers:
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.

Darum alle stimmet
in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.
Refrain:

Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertraun,
ein zu sel’ger Ruh’.
Refrain:

Was wir andern taten,
sei getan für dich,
daß bekennen jeder muß,
Christkind kam für mich.
Refrain:

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Leise rieselt der Schnee

Text: Eduard Ebel (1839-1905)
Musik: volkstümlich

Leise rieselt der Schnee;
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald,
freue dich, Christkind kommt bald!

In dem Herzen ist's warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

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O du fröhliche …

Text: Johannes Daniel Falk, 1816 (1768-1826)
(Mitautor: Heinrich Holzschuher)
Musik: Sizilianische Volksweise „O Sanctissima“, Schifferlied, 1788

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!

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Süßer die Glocken nie klingen

Autor: W. Kritzinger, Melodie, Volkslied aus Schlesien

Süßer die Glocken nie klingen
Als zu der Weihnachtszeit:
's ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud'.
|: Wie sie gesungen in seliger Nacht, :|
Glocken, mit heiligem Klang
Klingt doch die Erde entlang!

O, wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört.
Thut sich vom Himmel dann schwingen
Eilet hernieder zur Erd'.
|: Segnet den Vater, die Mutter, das Kind; :|
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

Klinget mit lieblichem Schalle
Über die Meere noch weit,
Daß sich erfreuen doch alle
Seliger Weihnachtszeit.
|: Alle aufjauchzen mit Einem Gesang; :|
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

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