Der Myrtenkranz ist längst verblichen
Autor: Eduard Presser ( * 1842 † 1911)
Der Myrtenkranz ist längst verblichen,
der sie am Hochzeitstag geschmückt.
Er ist dem Silberkranz gewichen,
den’s Bräutchen trug einst hochbeglückt.
Und auch der Silberkranz glänzt nimmer,
er machte einem goldnen Raum.
Da glänzt die Braut im goldnen Schimmer
und blickt zurück im Jugendtraum.
Der goldne Kranz, der sie umwunden,
der sie umgab mit sanftem Band,
auch er ist wiederum entschwunden,
heut strahlt die Braut in Diamant.
Doch mehr als alles dieses Glänzen
die Tugenden der alten Frau,
die nebst den Gold- und Silberkränzen
in Ehren wurde altersgrau.
Das Jubelpaar, das jetzt im Eise
des Lebens steht, hat Gott vertraut.
Er schätzet sie auf ihrer Reise,
den Jubelgreis, die Jubelbraut.
So wandeln sie dem Ziel entgegen.
Wir danken Gott für’s hohe Glück,
der sie geführt auf allen Wegen.
Sind heut sechzig Jahr verflossen,
seitdem ihr als ein junges Paar
den Bund fürs Leben fest geschlossen
mit Gottvertrauen am Altar.
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