Am Grab der Eltern, Gedicht – Festgestaltung

Am Grab der Eltern

Autor: Olaf Lüken

Goldgravur und Namenszug.
Lebensbaum und Lebensspanne.
Kerzenlicht. Ist das genug?
Mittendrin eine kleine Tanne.

Tränen kommen mir eher selten.
Still und tief ist mein Gedenken.
Die Eltern ruhen hier, seit Welten. 1)
Ich liebe sie, frei von Bedenken!

Zu selten ist ein Grabbesuch.
Wo sind die Jahre bloß geblieben?
Groß war die Nähe, kaum ein Bruch.
Im Herzen sind sie mir geblieben.

Stille, Frieden, Beten, Gehen.
Leicht rauscht es in allen Zweigen.
Ich glaube an ein Wiedersehen.
Der Friedhof hüllt sich in Schweigen.

© Olaf Lüken

1) Mein Vater starb 1993, meine Mutter 1995.

Kommentar hinzufügen

* Pflichtfeld
1000
Drag & drop Bilder (max 3)
Welches ist der 4. Monat im Jahr?

Kommentare

Noch keine Kommentare, sei der erste Poster!