Muße haben, Gedicht – Festgestaltung

Muße haben

Autor: Olaf Lüken

Abschalten nach der Arbeit
Abschalten nach der Arbeit
Bild von congerdesign auf Pixabay

Ist dein Tagewerk getan,
bricht auch schon der Abend an.
Es ruht die Arbeit, ruht die Pflicht,
die Mußezeit oft mehr verspricht.

Wer am Tage sich gequält,
weiß, dass ihm die Ruhe fehlt.
Er wünscht sich neue Zeit herbei,
dass er abends frisch und frei!

Er kann jetzt liegen, gar nichts tun.
Es ist die Zeit sich auzuruhn.
Das Leben fängt am Abend an.
Das weiß das Kind, die Frau, der Mann.

Die Welt geht aus, wie wunderbar!
Es locken Kinos und Kneipen gar.
Heut’ trifft man Freunde in der Stadt,
sofern man gute Freunde hat.

Nur Willi, der aus Ingolstadt,
die Muße nicht erfunden hat.
Der Mann ist nicht einmal dreißig,
ist erst am Abend richtig fleißig.

Zu gern bricht er in Häuser ein.
Beim Stehlen kann er fleißig sein.
So hält die abendliche Dunkelheit,
für Homosapiens sehr viel bereit.

© Olaf Lüken


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