Am Fenster, Gedicht – Festgestaltung

Am Fenster

Autor: Olaf Lüken

Schatten überziehen die Felder.
Ein Schleier umnebelt die Wälder.
Die Kraniche auf ihren Flügen,
gesellen sich zu Wanderzügen.

An jedem Strande möchte ich liegen,
mit jedem Vogel südwärts fliegen.
Ich will reisen und manchmal bleiben,
wie Segler durch die Lüfte treiben.

Lerchen hoch gen Himmel steigen,
Wanderer sich eher einzeln zeigen.
Am Himmel sehe ich Wolkensäcke,
greife nach meiner Daunendecke.

Draußen faucht ein stürmischer Wind.
Eine Mutter ruft nach ihrem Kind.
Später, im Dorf wird offenbar,
dass Junior auf dem Bolzplatz war.

Ein milder, ja warmer Regen fällt,
ein Hund der auf der Straße bellt.
Das ist mein kleines Fensterglück.
Auch die Schwalben kehren zurück.

© Olaf Lüken

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