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Die Bürgermeisterin, Gedicht – Festgestaltung

Die Bürgermeisterin

Autorin: Heidi Hollmann

Wär ich die Bürgermeisterin,
würd ich das sehr bereuen.
Gäb ich auch eurem Leben Sinn,
würd mich das kaum erfreuen.

Am Montagmorgen garantiert,
müsste ich euch wohl begrüßen.
Im Rathaus und ganz ungeniert
lägt ihr mir dort zu Füßen.

Ich nähm’ mich eurer Sorgen an
trotz eigener Gebrechen.
Am Dienstag wär’n die Säufer dran,
müsst dienstlich damit zechen.

Am Mittwoch wär ich dafür da,
zu teilen diese Woche.
Müsst mich auch geben, bürgernah,
als Weibsbild der Epoche.

Am Donnerstag quatschte ich sodann
mit Schrebergartenleuten.
Die Zeit würd mir bestimmt dort lang,
verduftete beizeiten.

Am Freitag wäre meine Pflicht,
tüchtig zu repräsentieren.
Trotz meiner schlimmen Dauergicht,
dürft mich das nicht tangieren.

Ich schrecke auf, aus ist der Traum.
Ich wein vor Freud ’ne Zähre.
Dem Amt gewachsen wär’ ich kaum,
wenn ich, (siehe oben), wäre.

© Heidi Hollmann


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