Karnevalsimpressionen, Gedicht – Festgestaltung

Karnevalsimpressionen

Autor: Olaf Lüken

Ein Freund besucht das erste Mal,
in Kölle einen Karneval.
Ich seh’ ihn an der Ecke stehn
und nach den vielen Jecken sehn.

Heut will er sich nur amüsieren,
und sich für gar nichts gleich genieren.
Denkt, Frauen seien ohne Moral,
will flirten, kennt keine Wahl.

Hält umschlungen ein fesches Weib,
glaubt, es sei zum Bützen[1] bereit.
Doch „die Jecke“ ist ein Mann,
was mein Freund gleich spüren kann.

Vom „Weibe“ gibt’s paar blaue Beulen.
Er findet Kölle sei zum Heulen.
Vom Karneval hat er jetzt genug,
hält alle Jecken für Lug und Trug!

© Olaf Lüken

[1]Bützen → Küssen auf Kölsch


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