Den Mut, hoch in die Luft zu bau’n, Richtspruch – Festgestaltung

Den Mut, hoch in die Luft zu bau’n

Autor: unbekannt

Werte Anwesende

Den Mut, hoch in die Luft zu bau’n,
gab Gott dem Zimmermann ins Herz.
Die Kunst die Balken zu behau’n
und aufzurichten himmelwärts.
Steht dann der First in Lot und Mitte,
der Richtkranz (oder Richtbaum) grüßt ins Land hinein,
dann hat nach guter, alter Sitte
der Zimmermann den Bau zu weih’n.

Als erstem hier sei Gott gedankt,
der uns ein Schutz und Helfer war,
bei jeder drohenden Gefahr,
dass keiner hier zu Schaden kam,
der Teil an diesem Baue nahm.
Auch schütz er künftig dieses Haus,
und alle, die da gehen ein und aus.
Mög’ Eintracht und Zufriedenheit
darinnen herrschen alle Zeit.
Mög’ Lieb’ und Freundschaft schwesterlich,
am heim’schen Herd begegnen sich.

Zu loben wäre jetzt mit Gunst
der Mann, der diesen Plan erdacht,
der hier sein Wissen, seine Kunst
verwertet hat mit viel Bedacht.
Ihr Leute merkt es euch genau:
(mit erhobenen Fingern aufzählen …)
Zum Bauen sind gar drei vonnöten:
der Architekt, dazu der Handwerksmann vom Bau
und nicht zuletzt der Mann mit den Moneten.

Stolz nehm ich das Glas und trink es aus,
ein Hoch den Bauleut allerwegen,
ein Hoch dem Bauherrn und dem Haus. (trinken)
Zerschmettre’s Glas, mein Spruch ist aus,
wir brechen auf zum Richtfestschmaus …

(dann sofort das Glas hinunter schmeißen
und „lustige Musikanten“ rufen,
worauf die Kollegen mit ihren Latthämmern
im Hintergrund auf einen gesunden Ast
am Sparren vor ihnen rhythmisch „Krach“ schlagen
– bei entsprechend viel Bier und anderen Leckerein tagsüber
war das rhythmische schon des öfteren ein Problem:-)

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