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Ostergedichte

Klassische und moderne Gedichte zu Ostern, mal besinnlich, mal humorvoll

Übersicht

Auf ein Ei geschrieben

Autor: Eduard Mörike

Ostern ist zwar schon vorbei,
also dies kein Osterei;
doch wer sagt, es sei kein Segen,
wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
schmeckt ein Eilein jedenfalls,
und kurzum, mich tät's gaudieren,
dir dies Ei zu präsentieren,
und zugleich tät es mich kitzeln.
dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen?
Wohl die Henne? Wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?
Erstlich ward ein Ei erdacht:
Doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat's der Has gebracht.

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Bitte an den Osterhasen

Autorin: Anita Menger

Häschen hoppel nicht vorbei,
bring’ auch mir ein Schoko-Ei.
Schoko-Eier mag ich sehr,
hätte davon gern noch mehr.
Legst’ noch einen Has’ ins Nest –
wird’s ein tolles Osterfest.

© Anita Menger

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Das Osterei

Autor: Hoffmann von Fallersleben

Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!

Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei!
Dort ein Ei!

Bald sind's zwei und drei! Wer nicht blind,
der gewinnt einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.

Und ich sag' s, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei.
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.

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Das Schönste an dem Osterfeste

Autor: Arnold Kirchner

Das Schönste an dem Osterfeste
ist Lammkotelett mit grünen Bohnen.
Dazu im Garten frohe Gäste
und ringsrum Tulpen, Anemonen.

Das Schönste an dem Osterfeste:
3 Wochen noch gibt’s süße Reste
aus Kuchenteig und Schokolade.
Man fühlt sich wie im Speck die Made.

Das Schönste an dem Osterfeste:
Die Auferstehung der Natur!
Sie schenkt uns dann das Allerbeste:
Das Grün in Wald und Flur.

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Der erste Ostertag

Autor: Heinrich Hoffmann

Fünf Hasen, die saßen
beisammen dicht,
Es macht ein jeder,
ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
wie kann man da legen
den Kindern das Ei?
O weih, o weih!

Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!

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Der Osterhase hat viel zu tun

Der Osterhase hat viel zu tun,
zu Ostern darf er niemals ruhn.
Er malt die Eier schön bunt an,
dass jedes Kind sich freuen kann.
Dann muss er sie noch gut verstecken,
in den Büschen, hinter Hecken.
Die Kinder haben sehr viel Spaß,
beim Eiersuchen im grünen Gras.

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Der Osterhase

Autor: Olaf Lüken

lila Ei im grünen Gras
Lila Ei im grünen Gras
Bild von Helga Kattinger auf Pixabay

Was seh’ ich da im hohen Gras,
ist da nicht ein Osterhas’?
Er spitzt die Löffel, sprich das Ohr,
lugt auch übers Gras hervor.
Dann springt er los, mit einem Satz.
Meister Lampe auf der Hatz?
Ich schaue nach, was denn dort sei,
da liegt ein buntes Osterei.
„Häschen, Häschen, her zu mir,
bist ein wunderschönes Tier.
Lass mich bitte einmal raten:
Frohlockt mir ein Hasenbraten?“

© Olaf Lüken

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Die Lerche stieg am Ostermorgen

Autor: Emanuel Geibel

Die Lerche stieg am Ostermorgen
empor ins klarste Luftgebiet
und schmettert, hoch im Blau verborgen,
ein freudig Auferstehungslied.
Und wie sie schmetterte, da klangen
es tausend Stimmen nach im Feld:
Wach auf, das Alte ist vergangen,
wach auf, du frohverjüngte Welt!

Wacht auf und rauscht durchs Tal, ihr Brunnen,
und lobt den Herrn mit frohem Schall!
Wacht auf im Frühlingsglanz der Sonnen,
ihr grünen Halm und Läuber all!
Ihr Veilchen in den Waldesgründen,
Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot,
Ihr sollt es alle mitverkünden:
Die Lieb’ ist stärker als der Tod.

Wacht auf, ihr trägen Menschenherzen,
Die ihr im Winterschlafe säumt,
In dumpfen Lüsten, dumpfen Schmerzen
Ein gottentfremdet Dasein träumt.
Die Kraft des Herrn weht durch die Lande
Wie Jugendhauch, o laßt sie ein!
Zerreißt wie Simson eure Bande,
Und wie der Adler sollt ihr sein.

Wacht auf, ihr Geister, deren Sehnen
Gebrochen an den Gräbern steht,
Ihr trüben Augen, die vor Tränen
Ihr nicht des Frühlings Blüten seht,
Ihr Grübler, die ihr fern verloren
Traumwandelnd irrt auf wüster Bahn,
Wacht auf! Die Welt ist neugeboren,
Hier ist ein Wunder, nehmt es an!

Ihr sollt euch all des Heiles freuen,
Das über euch ergossen ward!
Es ist ein inniges Erneuen
Im Bild des Frühlings offenbart.
Was dürr war, grünt im Wehn der Lüfte,
Jung wird das Alte fern und nah,
Der Odem Gottes sprengt die Grüfte –
Wacht auf! der Ostertag ist da.

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Die verliebten Osterhasen

Autorin: Marie-Luise Wendland

verliebte Osterhasen
Zwei sich liebende Osterhasen
© PantherMedia / Dazdraperma (YAYMicro)

’ne Häsin und ein Hase,
die liebten sich gar sehr,
und dies ist keine Phrase,
die Liebe wuchs nun mehr und mehr.

Sie waren ganz versessen
und bauten sich ein „Nest“
und hab'n dabei vergessen
das schöne Osterfest.

Sie sollten, wie in jedem Jahr,
verstecken bunte Eier.
Nur Liebe in den Köpfen war
und nicht die Osterfeier.

Der Oberosterhase war
nun wirklich schrecklich böse.
Er dachte nach, und zwar ganz klar,
wie er den Fall nun löse.

Dann sah er den verliebten Blick
der Häsin und des Hasen.
Wollt’ nicht zerstör’n das große Glück
und tat die Straf’ abblasen.

Von dem verliebten Hasenpaar
nahm er nun die gefärbten Eier.
Obwohl er Oberhase war,
versteckt er sie zur Feier.

So kam’s, dass jedes Kind was fand,
das Osterei, die Schokolade.
Kein Kind braucht traurig sein im Land
Dank Hasenchefes Gnade.

© Marie-Luise Wendland

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Ein kleines Häschen hoppelt munter

Autor: unbekannt

Ein kleines Häschen hoppelt munter
den Wiesenweg ins Tal hinunter.
Den Schnauzbart hat es keck gestriegelt
und auch die Ohren aufgebügelt.
Die Augen leuchten voller Wonne,
das Hasenfell glänzt in der Sonne.
Fröhlich grüßt es seinen Vetter:
Na, ist das ein Frühlingswetter?

und lachend meint es zu der Maus:
Komm doch aus deiner Höhle raus!
Die Weidenkätzchen blicken dumm
sich nach dem munter`n Häschen um,
wie’s über Stock und Stein da fegt
und hundert Purzelbäume schlägt.
He! Staunt der Maulwurf. Was ist los?
Warum strahlst du denn heute bloß?

Und auch das erste Osterglöckchen
winkt ihm mit dem gelben Röckchen:
Ach Häschen, halt doch einmal an,
Damit ich dich was fragen kann!
Da bleibt der Hase endlich stehen.
Ja, Freunde, könnt ihr es denn nicht sehen?
Das Eis ist weg, der Schnee ist fort,
die Vögel zwitschern hier und dort

Ostern ist es, Ostern, Leute!
Das Osterfest beginnt doch heute!

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Frühlingsanfang

Autor: Arnold Kirchner

Aus der Sasse streckt der Hase
schnuppernd seine Hasennase
und er sagt zu seiner Frau:
"Hasimaus, ich spür's genau:
Es ist Frühling, welch ein Segen!
Jetzt geht's ran ans Eierlegen!

Osterhasen sind wir nun,
haben furchtbar viel zu tun:
Eier färben und verstecken,
Neuverstecke schnell entdecken,
prüfen, ob vom letzten Jahr
eins noch nicht gefunden war,
das nun langsam vor sich herstinkt
und dadurch in seinem Wert sinkt;
Nester bauen auf der Wiese,
unterm Teppich, auf dem Schrank.
Ob man Zwerg ist oder Riese:
Jeder soll ganz ohne Zank
sein Geschenk zu Ostern finden,
und den Fund dann laut verkünden.

Alle Kinder warten schon!
Und ihr frohes Finderlachen
ist der schönste Hasenlohn.
So gelingt uns Freudemachen!"

Dieses sprach Herr Osterhase
zu der Häsin heute Morgen.
Sie verzog die Schnuppernase,
hatte längst schon Praxis-Sorgen:

„Nina, Thomas, Fabian
sind bei mir als erste dran.
Und dann geht's nach Alphabet:
Meine Liste stimmt und steht!“

Also Kinder, freut euch drauf,
Das Osterfest nimmt seinen Lauf!

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Glockenschweigen

Autorin: Heidi Hollmann

Nunmehr schweigen unsre Glocken.
Klöppel sind nach Rom gegangen;
Um den Segen zu empfangen,
im vertrauten Petersdom.

So erzählt man gern den Kindern,
die froh auf den Hasen warten;
und auf Bunte in dem Garten,
lauern eine Weile schon.

Kehr’n die Klöppel dann zurück,
nach des Papstes stummem Segen,
erneuern sie der Glocken Leben,
was für uns ein großes Glück!

Zu dem nahen Osterfeste
wenn sie durch die Lüfte schallen.
Wünsch ich Frieden mir und allen,
und für alle Welt das Beste!

© Heidi Hollmann

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Ist’s an Ostern lau und warm

Ist’s an Ostern lau und warm,
frisst dich die Verwandtschaft arm
Ist’s an Osten warm und heiter
geht die Fresserei gleich weiter
Drum liebe Hausfrau hör die Moral von der Geschicht:
Vergiss beim Einkauf Schappi nicht.
Denn im Falle eines Falles
frisst die Verwandtschaft einfach alles

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Ja die liebe Osterzeit

Ja, ja, die liebe Osterzeit
ist für uns Hasen weit und breit
die schwerste Zeit im ganzen Jahr,
denn brave Kinder, das ist klar,
bekommen viele bunte Eier
geschenkt zur Auferstehungsfeier.

Da heißt es Tag für Tag sich plagen,
die schweren Eierkörbe tragen,
dann wochenlang den Pinsel führen
und immer wieder Farbe rühren,
die schönsten Muster daraus machen
und dabei kein Ei zerkrachen!

Ja die runden Eier malen
mit ihren dünnen, zarten Schalen,
die blauen, gelben, grünen, roten
ist schwer auch für geschickte Pfoten.

Doch soll uns keine Müh' verdrießen,
weil wir viele liebe Kinder wissen,
die fleißig rechnen, schreiben, lesen
und meistens sind - auch brav gewesen.

Den Kindern bringen wir vielleicht
ein Häslein, das uns selber gleicht;
das ist so lieb, ja lieb zum Fressen! -
Drum wird's nach Ostern aufgegessen.

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Krümelhase

Autorin: Anita Menger

Opa Hase, Mama Hase,
selbst der kleine Krümelhase,
malen bunt die Eier an.
Papa Hase schaut derweil,
hier und dort in aller Eil’,
wo man sie verstecken kann.

Ostersonntag in der Frühe,
Krümelhase gibt sich Mühe,
Eier sind bald gut versteckt.
Unter diesem großen Busch
und schnell weiter – husch, husch, husch,
dass man ihn nur nicht entdeckt.

Hinter Hecken unter Buchen
Kinder ihre Nester suchen.
Krümelhas’ die Ohren spitzt.
Frohes Lachen und Geschrei
„Hier ist noch ein Osterei!“ –
Krümelhäschen lacht verschmitzt.

© Anita Menger

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Mein Osterhas’ ist nicht aus Glas

Autor: Olaf Lüken

Ostereier auf braunem Nest
Ostereier auf braunem Nest
Foto von Annie Spratt auf Unsplash

Jahr für Jahr zur Osterfeier,
klaut mein Has nur weiße Eier.
Bunt bemalt liegen sie versteckt,
damit kein Huhn sie wiederentdeckt.

Mal sind die Eier rot und blau,
mal sind sie grün, gelb oder grau.
Dann geschieht’s wieder, Jahr für Jahr.
Wir suchen die Eier, ist doch klar!

© Olaf Lüken

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Ostereier

Autor: Arnold Kirchner

Der Hase bringt zu Ostern Eier,
die Kinder freut das sehr.
Doch zweckentfremden tut’s Herr Meyer:
Der macht daraus Likör.

Der Hase bringt zu Ostern Eier
und kann sie gut verstecken.
Die Letzten wird zur Weihnachtsfeier
man hinterm Schrank entdecken.

Der Hase bringt zu Ostern Eier,
der Weihnachtsmann bringt einen Sack.
Demnächst verlangt man Schenkungssteuer,
so treibt man mit uns Schabernack.

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Ostereier

Autorin: Anita Menger

Osterei im Wald
Osterei im Wald
Bild von Silvia auf Pixabay

Ostereier schmecken besser –
klar, das weiß doch jedes Kind.
Sie sind ganz besonders lecker,
weil sie so schön farbig sind.

Was das Huhn nicht will begreifen,
weiß schon längst der Osterhas’ –
färbt das Ei, malt Punkte, Streifen
und versteckt es dann im Gras.

Ostersonntag in der Frühe
kommt er auch bei dir vorbei,
gibst du dir dann etwas Mühe –
findest du dein Osterei.

© Anita Menger

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Ostergedicht

Autor: Fridolin Wasserburg

Wenn die Hasen
nicht mehr grasen,
denn wer mag schon grüne Eier?
Und statt dessen
ganz besessen
Weinbrand trinken und Liköre,
wenn der Krokus
einfach raus muss,
dass die Biene ihn betöre,
und die Sonne
strahlt mit Wonne,
dann naht bald die Osterfeier!

Mit freundlicher Genehmigung
© rws rainer werle software

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Osterglaube

Autor: Olaf Lüken

Fröhlich klingt das Lied der Geige.
Ostern komme bald herbei.
Knospen sprießen an dem Zweige.
Und zu Ostern lockt das Ei.

Jetzt wehen die Kirchenfahnen.
Horch der Glocken Feierklang.
Kinder, Herren und die Damen,
lauschen im Dom dem Festgesang.

Nach dem dunklen Grabchorale,
singen Christen das Jesuslied,
der jetzt empor – im Sonnenstrahle
einst für uns am Kreuz verschied.

Heilig halten wir seine Symbole,
vor allem das große Osterfest.
Mit Hoffnung sich der Mensch erhole,
wenn sein Glaube ihn schleichend verlässt.

Jeder Mensch, vom Leid getroffen,
sinnt, dass ihn der Geist durchweht,
dass sein Glauben und sein Hoffen,
mit Jesus wieder aufersteht.

© Olaf Lüken

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Ostergruß

Autor: Horst Winkler

Wenn ständig aufgescheuchte Hennen
Recht kopflos durch die Gegend rennen
Und hinter jedem grünen Zweig
Sich ein verkitschter Hase zeigt
Wenn man bei jedem falschen Schritt
In etwas Buntgefärbtes tritt
Dann ist sie wohl nicht mehr sehr weit
Die österliche Eierzeit

© Horst Winkler, VersSchmiede

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Osterhäschen dort im Grase

Osterhäschen dort im Grase
Wackelschwänzchen, Schnuppernase.
Mit den langen braunen Ohren
hat ein Osterei verloren.
Zwischen Blumen seh ich´s liegen
Osterhäschen kann ich´s kriegen?

Wer schnüffelt denn da wieder mal am Gras?
Es ist der liebe alte Osterhas`
Er kanns nicht lassen und mit Treue
bemalt er jedes Jahr aufs neue
seine Eier bunt in allen Farben,
denn ein jeder will sie haben.

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Osterhäschen groß und klein

Osterhäschen, groß und klein,
tummeln sich am Wiesenrain,
müssen tanzen, hopsen, lachen
und mitunter Männchen machen.
Heute wollen wir noch springen
und den Kindern Eier bringen:
rote, gelbe, braune, graue,
bunte, grüne, himmelblaue.
Keiner kriegt was, der uns sieht:
Das ist unser Hasenlied.

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Osterhäschen, lass dir sagen

Volksgut

Osterhäslein, lass dir sagen,
bau ein Nestchen klein und fein
hier im Garten bei der Hecke,
leg uns Eier doch hinein.
Wollen dir zu fressen geben
gelbe Rübchen, Gras und Kraut.
Ach, vergiss nicht unser Nestchen,
dass wir’s nicht umsonst gebaut!

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Osterhasenzeit

Autorin: Sieglinde Seiler

Ein kuscheliger Osterhase
sitzt allein im grünen Grase,
schnuppert mit seiner Nase,
hört ein Auto auf der Straße.

Das Osterfest kommt bald,
weiß man im Frühlingswald,
wo des Kuckucks Ruf schallt
und des Spechts Klopfen hallt.

Auch das Bächlein singt leise
seine schöne Frühlingsweise.
Wasser trinkt dort eine Meise,
Ameisen laufen voller Fleiße.

Der Osterhase hat viel Arbeit
denn jetzt ist Osterhasenzeit.
Fürs Malen steht alles bereit
und keine Hilfe weit und breit.

Die Farben trocknet der Wind,
wenn die Eier angemalt sind.
An Ostern möchte jedes Kind,
dass es Ostereier im Nest find’.

Er legt die Ostereier ins Nest
rechtzeitig vor dem Osterfest.
Welches davon ist das best’?
Und ihr kennt sicher den Rest.

© 31.03.2012 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

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Osterjubel

Autor: Angelus Silesius

Jetzt ist der Himmel aufgetan,
jetzt hat er wahres Licht!
Jetzt schauet Gott uns wieder an
mit gnädigem Gesicht.
Jetzt scheinet die Sonne
der ewigen Wonne!
Jetzt lachen die Felder,
jetzt jauchzen die Wälder,
jetzt ist man voller Fröhlichkeit.

Jetzt ist die Welt voll Herrlichkeit
und voller Ruhm und Preis.
Jetzt ist die wahre, goldne Zeit
wie einst im Paradeis.
Drum lasset uns singen
mit Jauchzen und Klingen,
frohlocken und freuen;
Gott in der Höh sei Lob und Ehr.

Jesus, du Heiland aller Welt,
dir dank ich Tag und Nacht,
dass du dich hast zu uns gesellt
und diesen Jubel bracht.
Du hast uns befreiet,
die Erde erneuet,
den Himmel gesenket,
dich selbst uns geschenket,
dir, Jesus, sei Ehre und Preis.

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Osterlied

Autorin: Paula Dehmel

Has, Has, Osterhas,
Wir möchten nicht mehr warten!
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
Schon lang in unserm Garten.

Has, Has, Osterhas
Mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten aus,
Blühkätzchen sitzen um sein Haus;
Wann kommst du Frühling feiern?

Has, Has, Osterhas,
Ich wünsche mir das beste!
Ein großes Ei, ein kleines Ei
Und ein lustiges Dideldumdei,
Alles in einem Neste!

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Ostermorgen

Autorin: Heidi Hollmann

Schwanenpaar am Weiher
Schwanenpaar am Weiher
Bild von Melanie auf Pixabay

Im Nebeldunst liegt still der Weiher.
Das Schwanenpärchen liegt in Ruh.
Am Ufer liegen bunte Eier
Und Kinder flüstern sich was zu.

Einsam geh ich meine Runde,
erfüllt von freudigem Erbeben.
In dieser frühen Morgenstunde
Darf ich den Frieden hier erleben.

Tulpen, Osterglocken, Veilchen
Begleiten mich auf meinem Gang.
Verweilte gerne noch ein Weilchen –
Doch jäh wird mir ums Herze bang.

Mich überschattet eine Trauer.
Nichts währet ewig hier auf Erden.
Auf unsrer Welt ist nichts von Dauer,
und auch aus mir wird Staub einst werden.

Jedoch die Allnatur, die Weise
Erneuert sich von Jahr zu Jahr.
Vollbringt die Arbeit still und leise.
So lautlos, wie sie immer war.

Im Nebeldunst liegt still der Weiher.
Das Schwanenpärchen liegt in Ruh.
Am Ufer liegen bunte Eier
Und Kinder flüstern sich was zu.

© Heidi Hollmann

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Ostern – Engelhardt

Author: Wilhelm Engelhardt

Osterglocken vor einer Felswand
Osterglocken vor einer Felswand
Bild von Cornell Frühauf auf Pixabay

Die Ostersonne steigt empor,
tritt durch das goldne Morgentor
beim Klang der Osterglocken.
Die Erde prangt im Festtagskleid
in neu erwachter Herrlichkeit,
und alles ist Frohlocken.

Der Heiland lebt, er ist nicht tot,
er ging hervor beim Morgenrot
aus finstern Grabesbanden.
Die Engel Gottes tun es kund
der ganzen Welt mit frohem Mund:
„Der Herr ist auferstanden!“

Der Stein, so schwer, so fest und groß,
vermochte nicht, im Erdenschoß
den Herrn der Welt zu halten,
der Osterkönig ist nun frei,
die Siegel brach der Held entzwei,
trotz höllischer Gewalten.

Wir sehen nun mit Glaubenssinn,
das leere Grab und nichts darin
als himmlische Gesandten.
Wir gehen mit den frommen Frau’n,
den Lebensfürsten selbst zu schau’n,
der wahrlich auferstanden.

Wir eilen ohne Rast und Ruh
dem holden Freund der Sünder zu,
und sinken ihm zu Füßen,
wie jene Jesusjünger dort,
so hören wir sein Friedenswort,
sein sel’ges Ostergrüßen.

Der Herr ist Sieger allezeit,
in Kreuz und Todesbitterkeit,
der starke Fürst des Lebens.
Wer ihm vertraut in aller Not,
ihm treu verbleibt bis an den Tod,
glaubt wahrlich nicht vergebens.

Zwar ist in diesem Jammertal
der Weg der Zionspilger schmal,
und eng die Himmelspforte.
Wir wissen wohl:
Durch Kreuz und Leid
führt unser Pfad zur Herrlichkeit,
nach Gottes heil’gem Worte.

Der Osterkönig geht voran
und zeigt uns selbst die rechte Bahn,
auch durch des Todes Türen.
Und ob es eine Weile währt,
so wird er uns doch – schön verklärt –
zur Himmelsfreude führen.

Oh Siegesfürst, du Osterheld,
dir bringt die ganze Sünderwelt
Anbetung, Preis und Ehre.
Dort in des Himmels Osterschein
klingt unser Halleluja rein,
im Chor der Himmelsheere.

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Ostern – Fröhlich klingt das Lied der Geige

Autor: Olaf Lüken

Fröhlich klingt das Lied der Geige.
Ostern komme doch bald herbei.
Knospen sprießen an dem Zweige,
und zu Ostern frohlockt das Ei.

Es wehen die Kirchenfahnen.
Horch der Glocken Feierklang.
Kinder, Herren und die Damen,
lauschen im Dom dem Festgesang.

Nach dem dunklen Grabchorale,
singen Christen das Jesuslied,
der jetzt empor - im Sonnenstrahle,
einst für uns am Kreuz verschied.

Heilig sind all’ seine Symbole,
vor allem das große Osterfest.
Durch Hoffnung sich der Mensch erhole,
wenn sein Glaube ihn schleichend verlässt.

Jeder Mensch, von Leid betroffen,
sinnt, dass ihn der GEIST durchweht,
dass sein Glaube und sein Hoffen,
mit Jesus fröhlich aufersteht.

© Olaf Lüken

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Ostern – Vögel tirilieren

Autor: Olaf Lüken

Bunte Eier zu Ostern
Bunte Eier zu Ostern
Bild von Ilo auf Pixabay
Einen Kühlschrank gab es im Mittelalter noch nicht. Deshalb kochte man die Eier, um sie länger haltbar zu machen. Damit man die „alten“ Eier nach der Fastenzeit nicht mit den frischen verwechseln konnte, wurden sie zusätzlich rot eingefärbt.

Vögel tirilieren,
Kinder jubilieren.
Im Garten sucht die junge Meute,
Eier und viel süße Beute.

Geh’ auch Du hinaus zum Feiern,
such’ nach bunten Ostereiern.
Auch in den Eltern steckt ein Kind.
Grünes erfreut Sonne und Wind.

Der Osterhase liebt das Verstecken,
damit Du Leck’res kannst entdecken.
Ostern steht für neues Leben,
Ostern will uns Hoffnung geben.

Und die Botschaft für diese Zeit?
Halt’ Dich fürs Neue stets bereit.
Halt’ Deinen Glauben fest im Blick!
Das ist mein Gruß, den ich Dir schick!

FROHE OSTERN

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Ostern

Autor: Ferdinand von Saar

Ja, der Winter ging zur Neige,
holder Frühling kommt herbei,
Lieblich schwanken Birkenzweige,
und es glänzt das rote Ei.

Schimmernd wehn die Kirchenfahnen
bei der Glocken Feierklang,
und auf oft betretnen Bahnen
nimmt der Umzug seinen Gang.

Nach dem dumpfen Grabchorale
tönt das Auferstehungslied,
und empor im Himmelsstrahle schwebt er,
der am Kreuz verschied.

So zum schönsten der Symbole
wird das frohe Osterfest,
dass der Mensch sich Glauben hole,
wenn ihn Mut und Kraft verlässt.

Jedes Herz, das Leid getroffen,
fühlt von Anfang sich durchweht,
dass sein Sehnen und sein Hoffen
immer wieder aufersteht.

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Osterspaziergang

Autor: Johann Wolfgang von Goethe

Osterspaziergang über eine Brücke
Osterspaziergang über eine Brücke
Bild von photosforyou auf Pixabay

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.

Doch an Blumen fehlts im Revier.
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!

Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden.

Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.

Selbst von des Berges ferner Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel.

Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

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Unser Osterfest kehrt wieder

Autorin: Heidi Hollmann

Unser Osterfest kehrt wieder
In den Kirchen klingen Lieder
Die von Auferstehung künden
Und Vergebung unsrer Sünden

Glocken die eindringlich tönen:
Völker ihr sollt euch versöhnen
Kriege sollte es nicht geben
Viel zu wertvoll ist das Leben

Waffen dort im nahen Osten
Sollten ungebraucht verrosten
Friede sollte sein auf Erden
Alle Völker friedvoll werden

Viele Menschen sind entsetzt
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt
Friedensglocken mögen klingen
Aller Welt Erlösung bringen

© Heidi Hollmann

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Wie kam der Hase an das Ei?

Autorin: Anita Menger

Die Frage stellt sich nebenbei:
„Wie kam der Hase an das Ei?“
Gelegt hat er es sicher nicht –
auch einiges dagegen spricht,
dass er mit Hühnern hat ’nen Deal.
Doch wie passt dann der Has’ ins Spiel?

Ein Götterbote – liest man dann
war früher er – fing’s damit an?
Dem Ei und ihm sei eins gemein –
ein Fruchtbarkeitssymbol zu sein.
Vor Jahren brachten Kuckuck, Hahn
und auch der Fuchs noch Eier an.

Der Has’ behielt die Oberhand –
ist nun bekannt in Stadt und Land.
Warum auch immer er erwählt –
das einzige was wirklich zählt
ist dass man eines nicht vergisst:
Dass Christus auferstanden ist.

© Anita Menger

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Wir wünschen euch zum Osterfest

Wir wünschen euch zum Osterfest,
dass ihr mit Freuden seht,
wie alles, weil’s der Himmel will,
wahrhaftig aufersteht.

Das Dunkle weicht, das Kalte schmilzt,
erstarrte Wasser fließen,
und duftend bricht die Erde auf,
um wieder neu zu sprießen.

Wir alle müssen eines Tags
von dieser Erde gehn.
Wir werden, wenn’s der Himmel will,
wie Ostern auferstehn.

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