Was irdischem gehört, Gedicht – Festgestaltung

Was irdischem gehört

Autor: Franz Grillparzer

Was Irdischem gehört,
wird durch die Zeit zerstört,
was Edlem sich geweiht,
verschönt, verklärt die Zeit.

So vor fünfundzwanzig Jahren
standet ihr am Traualtar,
und der Zukunft Tage waren
euch und andern noch nicht klar.

Aber heut im Freundeskreise
schaut ihr rück auf eure Reise,
für das Ziel, das nicht mehr Schein
stehen Kind und Enkel ein.

Der Liebe Melodienschatz,
er wechselt wie im Fluge,
die Ehe bleibt im gleichen Satz,
ihr wird die Zeit zur Fuge.


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