Der Besuch einer katholischen Messe, Geschichte – Festgestaltung

Der Besuch einer katholischen Messe

Ich möchte Ihnen ein kleines Erlebnis aus meiner Schulzeit erzählen. Es ist lange her. Ich ging damals in die evangelische Schule und wir sollten im Rahmen einer ökumenischen Woche eine katholische Messe besuchen und anschließend einen Aufsatz darüber schreiben. Ich habe den besten Aufsatz geschrieben, den ich Euch mal vorlesen möchte:

So was komisches habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Erst hat es gebimmelt, dann kamen zwei kleine Pastörkes und dahinter ein großer, die haben sich da vorne hingestellt und geflüstert, dann hat einer von den kleinen Pastörkes dem Großen das Käppken weggenommen und hat es hinten irgendwo versteckt.

Dann haben die zwei kleinen Pastörkes und der große vorne auf der Treppe überall herumgeguckt und sich gebückt, um das Käppken zu finden. Die zwei kleinen Pastörkes haben gekniet und sich dabei ganz tief gebückt, um besser gucken zu können. Aber das Käppken war fort.

Dann ist der Große die Treppe herauf gegangen und hat ein großes Buch aufgeschlagen, um zu gucken, ob da nicht drin steht, wo das Käppken geblieben war. Die zwei kleinen Pastörkes sind überall rechts und links herumgelaufen, um das Käppken zu suchen, aber sie haben es nicht gefunden. Da hat sich plötzlich der große Pastor herumgedreht, hat die Hände auseinander gefaltet und ich meine er hätte laut gerufen: "Käääpken, wo bist du?"

Als sie das Käppken nicht finden konnten, ist der große Pastor eine Treppe heraufgegangen und hat mit den Leuten geschimpft und geschimpft, was das Zeug hält. Dann ist er wieder die Treppe heruntergekommen, hat sich wieder herumgedreht, hat wieder die Hände auseinandergefaltet und hat gerufen: "Käääpken, wo bist du?" Vor lauter Ärger hat er dann zu Trinken angefangen. Die zwei kleinen Pastörkes haben ihm den Wein aus zwei Kännkes eingeschüttet, dann hat er sich wieder herumgedreht und gerufen: "Käääpken, wo bist du?"

Dann waren sie auf einmal ganz schlau und haben zwei Kassierer herumgeschickt und haben den Leuten Geld abgenommen, um ein neues Käppken zu kaufen. Nachdem sie das Geld hatten, hat es öfter gebimmelt. Da haben sich die Leute alle gebückt, um zu gucken, ob das Käppken nicht unter ihrer Bank lag.

Der große Pastor hat sich dabei ganz tief gebückt, aber das Käppken war nicht zu finden. Dann hat er den Wein ausgetrunken und noch mal eine neue Lage bestellt und hat es bis zum letzten Tropfen ausgetrunken. Dann hat er sich wieder herumgedreht und gerufen: "Käääpken, wo bist du?" Kurze Zeit später hat er sich wieder herumgedreht, hat mit der rechten Hand durch die Luft gewirbelt und für die Leute gesagt, sie sollen machen, dass sie herauskommen und dann sind die alle gegangen.

Da geht auf einmal einer von den zwei kleinen Pastörkes die Ecke herum und hat, als er zurückkommt, das Käppken in der Hand. Der Große hat es sich schnell auf den Kopf gesetzt und dann sind sie alle drei durch eine Tür an der Seite verschwunden. Das Geld, das sie vorher gesammelt hatten, haben sie den Leuten aber nicht wieder zurückgegeben.

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