Siebzig Jahre tapfer leben, Gedicht – Festgestaltung

Siebzig Jahre tapfer leben

Siebzig Jahre tapfer leben,
siebzig Jahre Schaffen, Streben,
das ist Segen ohne Gleichen
nicht ein jeder kann's erreichen.
Siebzig! - Diese Zaubersieben
ist ein Jahr, das muss man lieben.

Tu ins Märchen einen Blick,
sieben heißt dort immer Glück.
Sieben Geißlein, sieben Raben,
sieben köstlich kecke Schwaben,
sieben aus dem Zwergenreich,
sieben gar auf einen Streich.

Auch bei allen Schäfersleuten
tut die Sieben viel bedeuten:
sieben Kräuter sind von Nöten,
dass sich blasse Wangen röten.
Sieben Gifte man versenke
in die Zauberliebestränke.

Auch Lebkuchen wird mit sieben
der Gewürze vorgeschrieben.
Schaut man sich im Altertum
nach der Wundersieben um
ist sie überall zu finden,
ihre Macht uns anzukünden.

Mond- und Sonnenbahnen frage
jede Woche sieben Tage.
Sieben Wunder hat die Welt
und sogar am Himmelszelt
strahlt die hohe Sternensieben
feurig auf das Schwarz geschrieben.

Fünfundzwanzigtausend Tage
voller Lust und voller Plage,
sechs mal hunderttausend Stunden
wie viel Freuden, wie viel Wunden!

Siebzig Jahr, ein langes Leben -
und nun heißt es weiterstreben.
Immer höher, immer weiter,
bis zur letzten Sprosse heiter!
Wann sie kommt, weiß Gott allein,
möge er gnädig mit uns sein.

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