Der Osterhase
Der Osterhase
nach Alexander Roda Roda
Es sprach einst der Hahn zum Hasen höflich doch ein wenig gereizt: „Sie sind ja wieder einmal unglaublich populär. Ich möchte endlich das Jahr erleben, wo nicht Millionen von Osterkarten mit ihrem Bild verschenkt werden.“
Dem Hasen traten Zornestränen in die Augen. Er antwortete: „Ich danke für diese Popularität. Ja, ich pfeife auf die Popularität. Wie stehe ich da vor den anderen Waldbewohnern, mit einem Nest voll bunter Ostereier? Du Hahn, ich bin nur ein bescheidener Feld- und Waldbewohner und beliebt bei vielen Tieren. Doch ich habe meine Mission in der Natur und zwar die Fortpflanzung meiner Art. Da erfindet irgendein Mensch, das Märchen vom Osterhasen, Sie wissen doch, dass daran kein Wort wahr ist. Doch mein Ansehen ist dahin und ich bin für ewig lächerlich gemacht. Mein Leben wird nicht ernst genommen, sondern jeder bringt in Verbindung mit meinem Namen, das Märchen mit dem Osterhasen und dem buntem Osterei.“
Doch der Hahn sagte: „Was wollen Sie? Die Menschen sind nun einmal oberflächlich. Die Sarah ist nicht durch ihre Kunst berühmt geworden, sondern durch ihre Magerkeit und wird heute noch als Urbild der Magerkeit verstanden. Gorbatschow ist ein Schnaps und kein russischer Staatsmann, oder Henry Clay ist eine Zigarre. Durch das Ei ist Kolumbus berühmter als durch seine Entdeckungen. Denken Sie daran, lieber Hase, es hat was Gutes, missverstanden oder beschimpft zu sein, denn es ist besser, als vergessen zu werden“.
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