Noten, Melodien und Texte für den Martinsumzug mit der Laterne.
Übersicht
In der Zeit um den Martinstag (11.11.) ziehen Kinder mit ihren Laternen durch die Straßen und singen Martins- und Laternenlieder. An der Spitze des Martinszuges befindet sich oft ein Reiter mit rotem Mantel auf einem weissen Schimmel. Auch das Martinsspiel gehört dazu, in dem häufig die Szene der Mantelteilung zwischen Martin und Bettler nachgespielt wird.
Melodie – Volkstümlich aus Norddeutschland (Hamburg)
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Ein Lichtermeer
zu Martins Ehr!
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Der Martinsmann
der zieht voran.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Wie schön das klingt,
wenn jeder singt!
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Ein Kuchenduft
liegt in der Luft.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Beschenkt uns heut
ihr lieben Leut.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|:Mein Licht ist schön,
könnt Ihr es sehn?
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|:Ich trag mein Licht
und fürcht mich nicht.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Laternenlicht,
verlösch mir nicht.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Ich geh’ mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Am Himmel leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
|: Mein Licht ist aus,
ich geh nach Haus.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm! :|
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Roß, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an:
„Oh helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!“
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
sein Roß steht still beim braven Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin legt sich müd zur Ruh,
da tritt im Traum der Herr hinzu.
Er trägt des Mantels Stück als Kleid,
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin sieht ihn staunend an,
der Herr zeigt ihm die Wege an.
Er fährt in seine Kirch’ ihn ein
und Martin will sein Jünger sein.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin wurde Prieser gar
und dient fromm an dem Altar.
Das ziert ihn wohl bis an das Grab,
zuletzt trug er den Bischofstab.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin, o du Gottesmann,
nun höre unser Flehen an.
O bitt für uns in dieser Zeit
und führe uns zur Seligkeit.
Sei gegrüßt, Sankt Martin, Gottesmann,
Sankt Martin, sei gegrüßt!
Dir zu Ehr sind all die Lämpchen an,
Sankt Martin, sei gegrüßt!
Du ein Muster der Barmherzigkeit,
bist belohnt in alle Ewigkeit,
Sankt Martin, sei gegrüßt!
Schon als Kriegsmann warst du Glaubensheld,
Sankt Martin, Glaubensheld!
Hast getan, was Gott, dem Herrn, gefällt,
Sankt Martin, Glaubensheld!
Deinen Mantel warfst zur Hälfte du
einem armen Mann aus Mitleid zu,
Sankt Martin, Glaubensheld!
Erschallet heut’ dir überall,
Sankt Martin Lob und Dank.
Ertönt in lautem Liederschall,
Sankt Martin Lob und Dank.
Es gebühret jetzt und allezeit
und in Liebe wie in Herrlichkeit,
Sankt Martin Lob und Dank.
Heil’ger Gottesmann im Himmel dort,
Sankt Martin, bitt’ für uns!
Hilf uns wandeln hier nach Gottes Wort,
Sankt Martin, bitt’ für uns!
Du wahrer Freund in uns’rer Not,
ach erfleh’ uns einen sel’gen Tod,
Sankt Martin, bitt für uns!