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Man hört das Gras nicht wachsen, Gedicht – Festgestaltung

Man hört das Gras nicht wachsen

Autor: Johann Gabriel Seidl

Man hört das Gras nicht wachsen,
es keimt im stillem Tau.
Und eh’ man denkt, woher es kam,
bedeckt es Feld und Au.

Man sieht den Baum nicht blühen,
noch heute steht er leer,
und morgen ist er um und um
von reicher Blüte schwer.

Und wenn ein Schütze zielet,
das ist ein rasches Spiel,
sobald der Pfeil vom Bogen schnellt,
so steckt er schon im Ziel.

So hört man auch die Liebe
nicht wachsen in der Brust;
gereift schon ist sie, eh’ man’s denkt,
mit aller Qual und Lust.

Man sieht nicht wie sie blühet,
Sie tut's in aller Ruh’,
Und eh’ wir’s denken, deckt sie uns
mit reichen Blüten zu.


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