Adventsgedichte von Heidi Hollmann

Adventsgedichte, Adventstlyrik, Adventspoesie – von Heidi Hollmann

Adventsgedichte

Abendrot

Autorin: Heidi Hollmann

Abendrot am Abendhimmel.
Selig fing ich an zu träumen
Sah das Christkind mit dem Schimmel
Sah die weiten Nüstern schäumen

Eilig schienen alle beide
Jagten quer durch Feld und Wald
Kreuzten die verschneite Heide
Heiligabend war ja bald

Mussten sich entsetzlich sputen
Mit dem übervollen Schlitten
Den süssen Sachen und den Ruten
Für die Vielen die gern stritten.

Schau ich heut nach vielen Jahren
In den roten Abendhimmel
Seh ich nicht das Christkind fahren
Und vermiss auch sehr den Schimmel

Ach könnten wir noch einmal alle
Staunend so wie Kinder sehn
Wir würden uns in jedem Falle
Stärker lieben und verstehn

© Heidi Hollmann

Winterlandschaft mit Abendrot
Winterlandschaft mit Abendrot
© Bildagentur Panther Media / dpcrestock (roberto caucino)

1. Advent

Autorin: Heidi Hollmann

Sei nicht traurig, armes Herz.
Es naht eine besondre Zeit!
Sie nimmt dir den Seelenschmerz.
Macht Herz und Seele auch dir weit.

Sie verscheucht dir manchen Kummer,
manchen Frust und manches Leid.
Schenkt dir einen süßen Schlummer;
in dieser gnadenreichen Zeit.

Wenn erst Kerzen Trost dir spenden
in dieser dunklen Jahreszeit
Mag sich dein Aug zum Himmel wenden
in Demut und voll Dankbarkeit.

© Heidi Hollmann

Kerzenlicht im Advent
Kerzenlicht im Advent
Bild von Kati auf Pixabay

Vierter Advent

Autorin: Heidi Hollmann

Der vierte Advent pocht bei uns an
Unser Christfest kehrt bald wieder
Der Osten zieht uns in den Bann
Drückt jede Hoffnung nieder.

Die Hoffnungslosigkeit ist groß
Hüben wie auch Drüben
Was machen die Despoten bloß
Außer lügen und betrügen

So bleibt uns nur das starke Hoffen
Auf künftige bessere Zeiten
Wir halten Herz und Seele offen
Friede möge alle Welt begleiten.

© Heidi Hollmann

Adventskranz mit 4 Kerzen
Adventskranz mit vier Kerzen
Bild von G.C. auf Pixabay

Wenn ich Dezember wär’

Autorin: Heidi Hollmann

Ich brächt’ euch zu euch selbst zurück,
wenn ich Dezember wär.
Ich schenkt’ euch Hoffnung, Frieden, Glück,
denn Vieles gibt’s nicht mehr.

Ich erinnerte euch, mein Herz wird weit,
an den Stern von Bethlehem.
Der entflammte zu eurer Kinderzeit.
Ihr könnt ihn nicht mehr sehn.

Auch brächt’ ich euch die Gefühle wieder,
die der Ungeist der Zeit hat verweht.
Ich sänge mit euch jene alten Lieder,
damit es euch besser geht.

Ich lehrte euch wieder ehrbar zu leben.
Gradlinig, gütig und rein.
Und das Geben seliger ist, denn Nehmen,
das sollte auch wieder so sein.

Ich brächt’ euch zu euch selbst zurück,
wenn ich Dezember wär.
Ich schenkt’ euch Hoffnung, Frieden, Glück,
denn Vieles gibt’s nicht mehr.

© Heidi Hollmann

Weihnachtskrippe mit Stern von Bethlehem
Weihnachtskrippe mit Stern von Bethlehem
Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay