Des Dichters Leid
Autor: Olaf Lüken
Er hasst das tägliche Bla-bla-Gebimmel,
die ewige Mär vom weißen Schimmel,
von Tränen und Schmerzen,
von eiskalten Herzen,
von Liebe und Triebe
und der Mächtigen Hiebe.
Dann geht es wieder um Sonne und Wonne,
die Dichtkunst aus der Regentonne.
Auch ist die Rede von Brust und Lust,
seiner Reime bleibt er sich stets bewusst.
Alles kommt auf des Dichters Mist,
auch was verbraucht, was verloren ist.
Der Dichter schreibt, was bequem und genehm.
Er braucht für sein Tun nur etwas Lehm.
© Olaf Lüken

Bild von Jan Jakubowski auf Pixabay
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