Die Stadt
Autor: Olaf Lüken
Autos, Busse und Räder in Reih’n.
In den Kneipen locken Bier und Wein.
Die Stadt hüllt mich ein, mit Zaubermacht,
alles hell, selbst in tiefdunkler Nacht.
Hastig huschen Gestalten vorbei.
Niemand fragt, wer der andere sei.
Wer fragt mich schon nach Leid und Schmerz?
Wer nimmt schon wahr, des anderen Herz?
Wer sorgt sich, wenn ich krank und schwach?
Rennen wir nur unserem Glücke nach?
Es ist die Stadt, ohne Rast und Ruh.
Wir eilen dem eigenen Tode zu.
© Olaf Lüken

Bild von Serhat Erdem auf Pixabay
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