Gedichte
Die Familie
Autor: Olaf Lüken
Wohnung, Nahrung, Kleidung, Kontogeld,
mit Kind und Kegel [1] lebt die Familienwelt.
Mit Oma, Opa, Onkel und Tante,
haben wir mehr als nur Verwandte.
Hier wird geliebt und fleißig gelebt,
eine Mischung aus Sorgen und Glück.
Es wird gekocht, gewaschen, geklebt.
Ein Familienmosaik Stück für Stück.
Famillie ist wie ein schützender Hafen,
Babys kriegen Küsschen, Jungens Strafen.
Übe stets Rücksicht, und üb' Dich in Nachsicht.
So gibst Du der Familie stets neues Licht.
Heut’ wage ich meine erste Wette.
Mitglieder sind Glieder einer Kette.
Die Familie, ein wertvolles Kleinod,
sie existiert über Geburt und Tod.
Wer schlecht von der Familie spricht,
der ist und bleibt ein einsamer Wicht.
Denn wer allein bleibt ohne Lohn,
den trägt ein sanfter Wind davon.
© Olaf Lüken
[1] Kind und Kegel → Dazu gehören auch die Haustiere.Detailansicht | Kommentar verfassen
Ihr Kinderlein kommet …
Autor: Olaf Lüken
Wer liebt nicht all’ die Kinderlein,
von Menschen und von Tieren,
die augenschön und herzensrein,
auf zweien oder vieren.
Sie zappeln oder fiepen laut,
warten aufs Essen oder Futter.
Sie lächeln, wenn man sie anschaut,
im Mittelpunkt steht Frau Mutter.
Sie wachsen, wachsen, laufend fort,
sie werden größer, stetig.
Verlassen dann den Elternhort
und geben sich gerne dösig.
Ob Trump, Urban oder Erdogan,
die niedlich in ihrer Krippe.
Sie sind heut' der reinste Wahn,
tanzen auf des Deubels Schippe.
„Lasst die Kindlein zu mir kommen“,
sprach der Herrgott mehrere Mal.
Weil die Alten, selbst die Frommen,
sind selbst im Himmel eine Qual.
© Olaf Lüken
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Kinder sind wie zarte Blüten
Autor: Olaf Lüken
Kann man Kinder klug behüten?
So soll’s Rezept die LIEBE sein.
Kinder sind wie zarte Blüten,
und brauchen der LIEBE Sonnenschein.
Unser Leben besteht aus Wunden.
Die erste heilt nur selten mehr.
Wie will ein Herz schnell gesunden?
Wenn der Eltern Herzen war’n oft leer!
© Olaf Lüken
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Mutter
Autor: Olaf Lüken
Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.
Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,
rührig und fleißig, sie bettet mich sacht,
holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:
„Wenn auch die Sorgen dauern länger.
Deine Zukunft wird hell und heller.
Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger
oder ein kleiner Rockefäller?“
Lieben, hoffen und auch mal bangen,
nur wenig tat sie von mir verlangen.
Mutter brachte mich leicht zum Schlafen.
Sie war mein erster sicherer Hafen!
© Olaf Lüken
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Vater-und-Sohn-Gespräch
Autor: Olaf Lüken
Deine Zunge, so schnell und spitz,
triffst ins Herz, hell wie der Blitz.
Hättest Deine Worte vorher überlegt,
Dein Gegenüber nicht gleich am Ast gesägt.
Ein Wort ist ganz schnell ausgesprochen,
so manche Freundschaft daran zerbrochen.
Du sprachst zu schnell und ohne Bedacht,
danach hast Du frech ihn ausgelacht.
Wer alles bricht gleich übers Knie,
zerstört die Seele seines vis-à-vis.
Worte sind mehr als Kikeriki.
Versuche es mal mit Diplomatie.
© Olaf Lüken
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