Gedichte
Böse Zeiten
Autorin: Heidi Hollmann
Kann man Dichten wohl erlernen
stellt sich mir die Gretchenfrage
Selber dichtend und zwar gerne
dicht ich an so manchem Tage
Aber es sind böse Zeiten
die in letzter Zeit gewesen
Von Gewalt und Streitigkeiten
kann man hören und auch lesen
Kriege gibt es zur genüge
die die Menschheit sehr erschüttern
wenn er Frieden in sich trüge
brauchte niemand zu verbittern
Friede sollte sein auf Erden
so kann es nicht weitergehen
Alle müssten menschlich werden
um sich wieder zu verstehen
© Heidi Hollmann
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Ein Afghane will nach Deutschland
zum Weltflüchtlingstag am 20.06.
Autor: Olaf Lüken
Ich möchte einfach nur fort,
an einen friedlichen Ort.
Selbst in den fernsten Räumen,
muss ich atmen und träumen.
Ich packe und nutze das Heute,
verlasse das Land und die Leute.
Sie werden morgen wie gestern,
ganz böse über mich lästern.
Ich muss dieser Welt enteilen.
Die Wunden werden schon heilen!
Von den Bergen bis zur Waterkant.
Deutschland heißt mein Lebensland.
Nachwort:
Täglich müssen Menschen fliehen,
in die weite Welt hinaus.
Wer wird uns den Frieden bringen,
wenn niemand mehr hat ein Zuhaus?
© Olaf Lüken
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Ein liebendes Miteinander
Autorin: Sieglinde Seiler
Wenn wir Menschen der Erde
miteinander in Eintracht leben,
ein jeder sein darf, wie er ist,
um seine Ziele anzustreben,
wir uns gegenseitig helfen
und einander unterstützen,
damit die Ideen, die jeder hat,
allen zur Zufriedenheit nützen,
ist das Leben zwar nicht leicht,
doch hat die Liebe viel erreicht.
© 26.05.2023 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter
www.feiertagsgedichte.de
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Ich will dem Menschen ähnlich sein
Autor: Gottlob Wilhelm Burmann
Es mordete der Wolf ein Lamm.
Der Fuchs sah lachend zu, als es im Blute schwamm
und war ganz freudenvoll darüber.
Kann dich ein blutger Auftritt freun?
Frug mitleidsvoll der Hirsch.
„Hirsch, sprach der Fuchs, halt ein!
Sehr viele Menschen sehn nichts lieber,
Und ich will den Menschen ähnlich sein!“
Ihr könntet Blut mit Freuden sehn,
Ihr Menschen? Eurer Brüder Blut?
O nein, so weit muß euer Heldenmut
Und eure Tyrannei nicht gehn!
Baut euch durch Menschlichkeit Trophäen!
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Mehr Menschlichkeit
Autor: Olaf Lüken
Warum Menschen Menschen töten,
werde ich nie verstehen.
Ewig müssten wir erröten.
Niemand mordet aus Versehen.
Lächeln kann eine Freundschaft begründen,
ein Händedruck die Seele heilen.
Menschlichkeit befreit vor Sünden,
wenn wir unsere Sorgen teilen.
Nur ein Herz, das für andere glüht.
Nur ein Auge, das den andern sieht.
Eine Hand, die für den andern schafft,
zeigt Menschlichkeit und gibt uns Kraft.
Lasst uns ein Teil vom Ganzen sein.
Stellen wir anderen niemals ein Bein!
© Olaf Lüken
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