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Gedichte über die Zeit

Eine Auswahl von Gedichten zum Thema Zeit, das Dichter zu allen Zeiten beschäftigt hat.

Übersicht

Fünf nach zwölf
Albrecht E. Arnold / pixelio.de

Gedichte

Ach, du liebe Zeit !

Autor: Olaf Lüken

Wenn die Zeiger an den Uhren
tickend um das Zentrum kreisen.
Wenn wir warten, in Praxen, Fluren,
in Bahnhöfen und an den Gleisen.

Dann fragen wir:

Hilft Zeit uns auch mit gutem Rat?
Fängt der Vogel den frühen Wurm?
Gut Ding auch wirklich Weile hat?
Zeit ist Geld! – schreit WER vom Turm?

Heilt Zeit wirklich alle Wunden?
Wie viel Zeit verläuft im Sande?
Gehn Jahre, Monate, ja Stunden,
unerfüllt durch unsere Lande?

Zeit lässt stofflich sich nicht zimmern.
Zeit hilft uns, sich an GUTES zu erinnern.

© Olaf Lüken

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Betrachtung der Zeit

Autor: Andreas Gryphius

Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
Mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen.
Der Augenblick ist mein, und nehm’ ich den in acht,
So ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.

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Der Wert der Zeit

Autor: ungekannt

Taschenuhren, Zeit
Taschenuhren, Zeit
Foto von Alex Guillaume auf Unsplash

Um den Wert eines Jahres zu erfahren,
frage einen Studenten, der im Schlußexamen durchgefallen ist.
Um den Wert eines Monats zu erfahren,
frage eine Mutter, die ein Kind zu früh zur Welt gebracht hat.
Um den Wert einer Woche zu erfahren,
frage den Herausgeber einer Wochenzeitung.
Um den Wert einer Stunde zu erfahren,
frage die Liebenden, die darauf warten, sich zu sehen.
Um den Wert einer Minute zu erfahren,
frage jemanden, der seinen Zug, seinen Bus oder seinen Flug verpaßt hat.
Um den Wert einer Sekunde zu erfahren,
frage jemanden, der einen Unfall überlebt hat.
Um den Wert einer Millisekunde zu erfahren,
frage jemanden, der bei den Olympischen Spielen
eine Silbermedaille gewonnen hat.
Die Zeit wartet auf niemanden.
Sammle jeden Moment der dir bleibt,
denn er ist wertvoll.
Teile ihn mit einem besonderen Menschen,
und er wird noch wertvoller.

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Die verlorene Zeit

Autor: Olaf Lüken

Armbanduhr, Chronometer
Armbanduhr, Chronometer
Bild von PIRO auf Pixabay

Verlege ich meine Armbanduhr,
so bleibt sie zuerst verschwunden.
Mit etwas Glück, ein wenig nur,
hab’ ich sie wiedergefunden.

Doch stiehlt ein Mensch mir meine Zeit,
frech, eiskalt und unverfroren,
so ist sie, bis in Ewigkeit,
für mich auf immer verloren.

© Olaf Lüken

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Sprüche des Konfuzius

Autor: Friedrich Schiller

Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.

Keine Ungeduld beflügelt
Ihren Schritt, wenn sie verweilt.
Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt
Ihren Lauf, wenn sie enteilt.
Keine Reu’, kein Zaubersegen
Kann die Stehende bewegen.

Möchtest du beglückt und weise
Endigen des Lebens Reise,
Nimm die Zögernde zum Rat,
Nicht zum Werkzeug deiner Tat!
Wähle nicht die Fliehende zum Freund,
Nicht die Bleibende zum Feind!

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Zeit – ein Widerspruch?

Autor: Olaf Lüken

Wie rasch ein Leben enteilen mag.
Doch endlos erscheint mir jeder Tag.
Wer versteht den Kontrast auszugleichen?
Die Jahre eilen. Nur die Tage schleichen!

© Olaf Lüken

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Zukunft

Autor: Olaf Lüken

Rückspiegel, Perspektive
Rückspiegel, Perspektive
Bild von Erin Alder auf Pixabay

Willst du in deine Zukunft schauen,
dann schaue auch in deinen Rückspiegel!

© Olaf Lüken

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