Des Weibes Stelldichein

Des Weibes Stelldichein

Ein Gedicht zur Gläsernen Hochzeit
Autor: Reinhard Blohm

Wie hell höre ich das ferne Läuten,
samtig Stimme, du riefest mich heute an.
Du willst heute freudig mich erwarten,
im kleinen Cafe, dicht bei mir, gleich Nebenan.
Der kleine Raum ist schwach erleuchtet,
auf dem Tische dort liegt ein Blumenstrauß.
So lieblich Melodien drängen meine Füße;
ach süßes Erwarten, es gibt nun kein Hinaus!
Du reichst mir eine duftend, blutigrote Rose,
ein warmes Lächeln nur im Angesicht.
Wie stumm ist oft des Alltags Stimme,
still dieses ewig Schöne: „Ich liebe dich!“
Schöne Bilder, verborgen leise Wünsche
strömen in mein Herz, fluten meine Fantasie;
Erwartend deiner starken wissend Hände –
wie bebt mein Leib, wie zittern mir die Knie.
Der süße rote Wein ist längst getrunken,
„wollen wir gehen?“, du schaust mich an.
„Komm Liebster, sieh’ die Sterne funkeln –-
du mein vertrauter, langjähriger Ehemann!“


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