Sankt Martin und die Gans, Gedicht – Festgestaltung

Sankt Martin und die Gans

Autor: Olaf Lüken

Gänsebraten
Gänsebraten
Bild von Ralf Vetterle auf Pixabay

Ich kenne einen uralt Brauch.
Die Martinsgans verwöhnt den Bauch.
Sie gehört auch zu den Delikatessen.
Wer mag schon keine Gänse essen?

Ich kann nur flüsternd heute sagen.
Den Gänsen geht es an den Kragen.
Schnell gerupft und ausgenommen,
bevor sie in die Küche kommen.

Als Auge schwimmt das gelbe Fett.
Die Suppe glänzt, kokett und nett,
frohlockend auf der glänzend Brühe,
und dankt den Köchen für die Mühe.

Zuerst gewürzt, knusprig gebraten,
und ist der Braten gut geraten,
wird er tranchiert, mit Rotkraut garniert,
und einem Roten freundlich serviert.

Es duftet so herrlich, dampfend frisch,
wenn Äpfel und Knödel zieren den Tisch.
Ich sag’s nicht gern, es ist ein Hohn.
Die Gans schmort für ’nen Schutzpatron.

Zu diesem sehr schönen Martinsfest,
laden wir ein, nur die liebsten Gäst’.
Bei Musik und einem guten Wein,
lassen wir Martin Sankt Martin sein.

© Olaf Lüken

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