Palästina Nothilfe - Die Menschen benötigen drigend Ihre Hilfe

Dringender Fall, Sketch – Festgestaltung

Dringender Fall

Personen: Ein Beamter, ein Mann

Dauer: ca. 10 Minuten

Requisiten: Eine angedeutete Amtstube mit Schreibtisch, Schreibunterlagen, Armbanduhr, Etwas zum Frühstücken, Schrank mit Schubfächern

Die Szene spielt in einer Amtsstube. Der Beamte sitzt hinter seinem Schreibtisch und frühstückt. Im Hintergrund ein Schrank mit Schubfächern, in denen Karteikarten sind. Es klopft mehrmals, aber der Beamte lässt sich nicht stören. im Gegenteil. Er schaut auf seine Uhr, dann nimmt er eine Zeitung vor und liest, während er sein Brot langsam verzehrt. Plötzlich öffnet sich die Tür. Der Mann kommt herein und bleibt an der Tür stehen. Er räuspert sich, aber der Beamte reagiert nicht:

Darsteller(in) Text
Mann: Bitte, entschuldigen Sie, ich …
Beamte: (schaut kurz auf) In einer Minute, mein Herr. Wir sind hier äußerst genau.
Mann: Aber ich …
Beamte: Können Sie denn nicht wenigstens noch 50 Sekunden warten? Ich kann ja Ihretwegen schließlich nicht nochschneller kauen!
Mann: Aber es ist dringend!
Beamte: Nun passen Sie mal auf, ja? - Alles, was ich bearbeite, ist dringend. (Er packt den Rest seines Brotes wieder ein und schiebt das Päckchen unter den Schreibtisch.) Dringend, sage ich! (Er schaut auf die Uhr, dann stößt er plötzlich hervor): Name?
Mann: Sebald. Karl Sebald.
Beamte: Wo wohnen Sie?
Mann: In der Karlstraße 9.
Beamte: Geboren?
Mann: Ja!
Beamte: Ihre Geburt?
Mann: War ´ne Katastrophe?
Beamte: Ja, das kann ich mir vorstellen. Das Datum dieser Katastrophe will ich wissen?
Mann: Am ...19... (Geburtstag je nach Alter des Spielers einsetzen.)
Beamte: Und wo ist diese Katastrophe passiert?
Mann: In Krotzenburg.
Beamte: Schön. Nun warten Sie mal! (Er steht auf und geht zu dem Karteischrank.) Sind Sie hier amtsbekannt?
Mann: (stottert und tritt von einem Fuß auf den anderen) Ja - nein. Ich war schon mal hier. Aber nur kurz. Jetzt - ich wollte …
Beamte: Ruhe doch! Wie soll ich denn da etwas finden können? (Er sucht in der Kartei und dreht sich verblüfft um.) Sie gibt es überhaupt nicht!
Mann: Ich bin doch aber hier!
Beamte: Aber nicht da! (Deutet auf die Kartei.) Das werden wir gleich haben …
Mann: Könnten Sie mir denn nicht, also, ich wollte nur …
Beamte: (hat eine Karteikarte zum Schreibtisch mitgenommen und setzt sich nun wieder) Name?
Mann: Hören Sie!
Beamte: Name?
Mann: Sebald. Karl Sebalt, wohnhaft Karlstraße 9, geboren am …
Beamte: (notiert) Beruf?
Mann: Hausmeister.
Beamte: Wo?
Mann: In der Goetheschule.
Beamte: (hat alles notiert und schaute den Mann an) Sehen Sie? Nun haben wir's schon. Merken Sie sich eins, Herr Sebald. Sie kommen immer sofort dran, wenn Sie hier amtsbekannter sind. Passen Sie mal auf!
Mann: Aber ich wollte doch …
Beamte: (steht wieder auf und legt die Karteikarte zu den übrigen, dann setzt er sich und sagt) Sie wünschen? Sind Sie hier amtsbekannt?
Mann: Aber das wissen Sie doch!
Beamte: Name?
Mann: Sebald. Karl Sebald, geboren am …
Beamte: Halt! Und nun passen Sie auf! (Er sucht nach der Karteikarte, findet sie, nimmt sie mit zum Schreibtisch, setzt sich und liest sie durch.) Sebald, Karl, aha, da haben wir's. Karlstraße 9. Stimmt's?
Mann: Natürlich stimmt's:
Beamte: Dann sind Sie hier amtsbekannt! - Bitte sehr, worum handelt es sich?
Mann: Hören Sie! Ich brauche dringend den Schlüssel für die Toilette! (Licht aus!)

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