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Das Rennpferd, Sketch – Festgestaltung

Das Rennpferd

Sketch für zwei Personen:
ER - ein Herr mittleren Jahrgangs
SIE - das entsprechende Gegenstück

(Zimmer mit Frühstückstisch, sie sitzt bereits da und liest die Zeitung).

Darsteller(in) Text
ER: (kommt verschlafen herein, sein rechtes Auge ist blau): Morjen !
SIE: Guten Morgen! Dass du überhaupt schon kommst?
ER: Schlimme Sitzung gewesen gestern Abend! Ging heiß her!
SIE: Kann man wohl sagen! Du warst ja auch völlig betrunken, als du nach Hause gekommen bist!
ER: Bist du böse, weil ich mit diesem kleinen Schwips und einem blauen Auge nach Hause gekommen bin?
SIE: Waaas? Kleiner Schwips nennst du das?
ER: Willst du etwa behaupten, ich hätte einen zuviel getrunken?
SIE: So ist es! Du warst voll wie eine Haubitze! Wenn du nämlich nicht restlos besoffen gewesen wärest, müsstest du wissen, dass du das blaue Auge noch gar nicht hattest, als du nach Hause kamst!
ER: (entsetzt) Du hast mich doch nicht etwa geschlagen?
SIE: Nein, nein mein Liebling! Ich habe dir nur ein paar Bohnen an den Kopf geworfen, die da herumstanden !
ER: Aber von Bohnen hätte ich doch kein blaues Auge bekommen!
SIE: Doch, die Dose war noch darum herum!
ER: (hat sich mittlerweile einen Handspiegel genommen und betrachtet intensiv seine Zunge) Ahhhh! Hmmm! Hör mal, Friedchen, kannst du mir sagen, wo ich mir die Brandblasen auf der Zunge geholt habe?
SIE: Jawohl, das kann ich! Du hast gestern Abend in deinem kleinen Schwips, wie du es nennst, die Wärmflasche auf das Wohl aller Witwen und Waisen geleert!
ER: (lacht verlegen) Hahaha! Kleiner Irrtum meinerseits!
SIE: Schöner Irrtum! Ach Karl! Ich kann mich ja an manches gewöhnen! Ich will es dulden, dass du deine Zigarettenasche auf den Boden streust, dass du morgens im Badezimmer alles voll planschst. Auch daran, daß du öfters sehr, sehr spät nach Hause kommst, habe ich mich inzwischen gewöhnt! Aber dass du dann Pfannkuchen, die ich dir bereitgelegt habe, auf dem Plattenspieler zu spielen versuchst, das ist einfach zuviel!
ER: Ach, jetzt sei doch wieder gut, Friedchen!
SIE: Na ja! Ich will mal nicht so sein! Aber dafür möchte ich mir ein neues Kleid machen lassen! Gibst du mir etwas dazu!
ER: Natürlich - gern ! Ich schenke dir die Löcher aus meinen Strümpfen als Knopflöcher!
SIE: Du altes Ekel!
ER: War doch nur ein Spaß! Bist du jetzt wieder gut? (Er gibt ihr einen Kuss)
SIE: Sag mal, wer ist eigentlich Betty? Du hast die ganze Nacht von ihr phantasiert!
ER: Betty?
SIE: Ja, Betty!
ER: (verlegen) Ach so - Betty! Och weißt du, Betty ist das Rennpferd, auf das ich sonntags immer setze (es klingelt)
Sie: Das wird der Briefträger sein. Ich mach auf. (Sie geht ab. Als sie wieder kommt hält sie einen geöffneten Brief in den Händen, wütend) Nun langt es aber! Karl! Dein Rennpferd hat dir geschrieben! (Sie wirft ihm den Brief an den Kopf.)

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