Wie der Mensch entsteht, Gedicht – Festgestaltung

Wie der Mensch entsteht

Der Lehrer versucht anhand von Bildern,
den Kindern die Natur zu schildern.
Er spricht von Natur- und Pflanzenwelt,
als zum Schluss die Glocke schellt,
da sagt er zu den kleinen Wichten,
sie sollten morgen ihm berichten,
wie überhaupt der Mensch entsteht.
Das kleine Volk steht auf und geht
und bringt bei der Gelegenheit
die Eltern in Verlegenheit.

Auch Fritzchen ist nach Haus gekommen,
und hat sich Vater vorgenommen,
und ihm die Frage schon gestellt:
„Wie kommt der Mensch auf diese Welt?“
Der Vater fängt schon an zu schwitzen,
er schaut bekümmert hin zu Fritzchen.
Doch dann besinnt er sich und lacht:
„Der Mensch, der ist aus Lehm gemacht!“

„Au!“ denkt der Fritz, das ist famos,
da hol' ich schnell mir einen Kloß
von nebenan vom Töpfer Schmidt,
den nehme ich in die Schule mit.
Ich nehme nicht so einen ganzen großen
und steck ihn einfach in die Hosen.
Und als dann nun am nächsten Tage,
der Lehrer stellte seine Frage,
erhielt die Antwort auch sogleich:
„Der Mensch kommt aus dem Storchenreich!“

Nur Fritzchen sitzt ganz still und stumm
und kramt in seiner Hose rum.
Und plötzlich ruft er: „Quatsch mit Soße,
ich hab' das Ding in meiner Hose,
womit die Schöpfung vor sich geht
und wo dann draus der Mensch entsteht.
Von wegen Storch! So seht ihr aus,
wenn ihr's nicht glaubt, hol ich ihn raus!“
Da sagt der Lehrer ganz beflissen:
„Lass ihn nur drin, du scheinst es zu wissen.“

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