Der Jogger
Nach einem Gedicht von Hilde Weißer, aus dem Schwäbischen ins Hochdeutsch übertragen.
Das Gedicht sollte in Jogging-Kleidung vorgetragen werden.
Als Jogger bin ich weit bekannt,
ich komm herum in Stadt und Land.
Ich jogge bei Tag, ich jogge bei Nacht,
ich jogge, weil mir das Freude macht.
Ich jogge, weil das jung erhält
und weil das kostet gar kein Geld.
Joggen ist die reinste Kur
und man behält dabei Figur.
Und steht mal einer saudumm herum,
so jogge ich den ganz einfach um.
Früher, als ich Joggen noch nicht gekannt,
bin ich überall bloß herumgerannt.
Doch jetzt, ich sag’s euch liebe Leut,
Joggen macht mir viel mehr Freud.
Wenn wir morgens beim Frühstück hocken,
beginne ich schon mit dem Joggen.
Beim Duschen werde ich meistens kaum naß,
weil ich wie verrückt in der Dusche herum ras’.
In der Kirche am Sonntag tut der Pfarrer dumm gucken
weil ich in der Bank bin nur am rucken.
Ich jogge immer da vorbei,
wo ich denk, da könnte ein Festlein sein.
Ich will es auch gar nicht verhehlen,
auf fast keinem Fest tue ich fehlen.
Als ich heute in die Nähe gekommen,
da habe ich Musik vernommen.
Jetzt das Gehirn einschalten:
Was wird hier denn abgehalten?
Und siedend heiß fällt mir noch ein,
das muss …………………………………… Geburtstag sein.
Die Musik tut so verlocken,
da fängste direkt an zu joggen.
Jetzt bin ich hier, ihr lieben Leut,
und mich hat es nicht gereut.
Hier gibts zu Trinken und zu Essen,
da kann ich Joggen schnell vergessen.
Ein Geschenk habe ich mitgebracht.
Ich hoffe, dass dir das Freude macht.
(Geschenk übergeben)
Ich speise jetzt und jogge dann weiter,
bleibet lustig, froh und heiter.
Beim nächsten Fest, das sage ich gleich,
jogge ich sicher auch vorbei.
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