Von den Freuden eines Rentners, Gedicht – Festgestaltung

Von den Freuden eines Rentners

Autor: Olaf Lüken

Im Arbeitsleben war ich fleißig,
habe geschuftet, wie ein Arbeitstier,
lebte sparsam, manchmal geizig,
ging am Abend kaum vor die Tür.

Habe mit meinem ganzen Körper
für die Leitung mich krumm gemacht.
Auch die Steuer war’s zufrieden,
nur mein Herz schlug öfters Krach!

Heute, als Rentner, darf ich büßen.
Die Jungen bieten oft Spott und Hohn.
Die Niedrigrente lässt freundlich grüßen,
sie ist kaum höher, als der Mindestlohn.

Will heute Lebensmittel kaufen,
könnte mir wieder die Haare raufen.
Selbst die ständig steigenden Mieten,
lassen sich kaum noch überbieten.

Der Staat bietet mir an ein Ehrenamt.
Die Börse bleibt leer. Ich bin verdammt!

© Olaf Lüken

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