Vom Sterben und Erben, Gedicht – Festgestaltung

Vom Sterben und Erben

Autorin: Josefa Metz

Die Alte war so krank und schwach,
sie standen alle im Gemach.
Der Tod kam leis’ geschlichen.
Sie drängten um des Bettes Rand
Und drückten weinend ihre Hand
Und wankten nicht und wichen
Die lieben, guten Erben –
Das war ein schönes Sterben. –

Bald saßen alle vor Gericht,
Gedämpfte Trauer im Gesicht,
Im Herzen süßes Hoffen.
Das Testament versprach auch viel –
Doch nur der Kirche, dem Asyl.
Da sahen sie betroffen
Ihr großes Glück in Scherben. –
Das war ein böses Erben. –


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