Wir und das liebe Vieh, Gedicht – Festgestaltung

Wir und das liebe Vieh

Autor: Olaf Lüken

Die Menschenwelt lebt nicht vom Brot.
Wir essen Tiere, zumeist schon tot.
Es lebt und stirbt das liebe Vieh.
Sein eigen Ende denkt es nie.

Für den Landwirt eher wichtig ist,
ob sein Vieh sich ’nen Bauch anfrisst.
Egal ob Huhn, ob Schwein, ob Kuh.
Nach dem Kauf ziehn wir die Türe zu.

Beim Essen wird auch gern gelacht,
nicht weil ein Tier ward umgebracht.
Das Schwein, die Kuh, sie hatten gelebt,
auch vor Angst vielleicht gebebt?

Das Tier genoss sein Daseinsglück,
wir kauften ab, sein bestes Stück.
Wir wissen von den bösen Kriegen
und darin sterben, wie die Fliegen!

© Olaf Lüken


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