Das Schweigen der Lämmer
Autor: Olaf Lüken
Sterne haben Glitzeraugen,
wandeln droben, leis’ und sacht.
Werden heute mich nicht wecken,
weil ich schlaf’ im Schoß der Nacht.
Auf den Höhen schweigen Wälder.
Jedes Blatt hat nur ein Ohr.
Und der Baum bespricht sich selber,
taucht dunkel aus dem Nichts hervor.
Was geschieht verstört die Sinne,
vernimm’ der Worte Widerhall.
Auf dem Berg hallt Gottes Stimme.
Nur die Lämmer überhör’n den Knall.
© Olaf Lüken
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