Gedanken

Gedichte über Gedanken, Gedankensplitter. Gedankenlyrik ist eine Form der lyrischen Dichtung. Im Vordergrund stehen Reflexionen des Autors, die philosophischer, religiöser oder allgemein weltanschaulicher Art sein können.

Übersicht

Gedichte

Als aus dem Buch ein Blümlein fiel

Autor: Olaf Lüken

Hundsrose (Rosa canina)
Hundsrose (Rosa canina)
Bild von Sakurai Midori, CC BY-SA 2.1 JP,
via Wikimedia Commons

Vor mir ein Heideröslein liegt.
Ein Blümlein, das den Halt verlor.
Welch’ Mädel hatte es einst gekriegt?
War's der Tag - er seine Liebe schwor?

Wo blühte sie? In welchem Jahr?
Wer brach das Heideröslein ab?
Wer steckte ihr die Blum' ins Haar?
Ist dieses Buch der Rose Grab?

Die Rose zeigt des Lebens Freude.
Symbol für Liebe – ohne Wort.
Ihre Schönheit liebten wohl einst beide.
Welch Liebreiz, wenn auch nun verdorrt.

© Olaf Lüken

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Arbeit

Autor: Olaf Lüken

Arbeit kann die Menschen retten,
sie befreien von den Ketten.
Arbeit macht viele Menschen frei,
erlöst sie aus dem Einerlei.

Arbeit kann viel Schönes schaffen,
ist mehr als ein Zusammenraffen.
Arbeit ist ein Stück Gestaltung.
Arbeit dient auch der Entfaltung.

Ein Chef sein Team niemals quäle.
Stärke lieber Geist und Seele.
Leistung fördert den Wettbewerb.
Leisten ist ein Tüchtigkeits-Verb.

Arbeit ist ein Teil von Geben.
Arbeit sichert Überleben!
Arbeit ist auch ein Gotteswort.
Arbeit ist aller Schätze Hort.

© Olaf Lüken

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Balance

Autorin: Heidi Hollmann

Die Sonne kann nicht immer scheinen.
Gepaart mit dem Gevatter Regen
lässt sie den Himmel gerne weinen;
denn Regen bringt bekanntlich Segen.

So ist es auch in unsrem Leben.
So manche Krankheit stellt sich ein.
Gesundheit kann’s nicht immer geben.
So manche Krankheit holt uns heim.

Wie Yin und Yang woll’n wir es halten.
und stets erkämpfen die Balance.
So sind und bleiben wir die Alten
und nutzen diese große Chance.

© Heidi Hollmann

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Bist Du auf der Suche nach Frieden?

Autor: Olaf Lüken

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Blumen hat sie, die verweh’n.
Winde hat sie, die sich dreh’n.

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Vulkane, aus denen Magma tritt,
einen Tsunami, der Rekorde bricht.

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Menschen hat sie, die nichts versteh’n,
Klima und Kriege, auf Wiederseh’n?

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Krankheiten, die das Leben verkürzen,
Menschen, die sich in Drogen stürzen.

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Alkoholika hat sie und kein Ende.
Armut für die Ärmsten, wo ist die Wende?

Bist Du auf der Suche nach Frieden?
Die Erde hat ihn nicht.
Die Erde bleibt ein Jammertal,
für die Ärmsten nur ein Ort der Qual.

© Olaf Lüken

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Buchenwald - der gefesselte Wald

Autor: Olaf Lüken

Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.
Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!
Der Mensch trug Nummern auf seinen Armen.
Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal kalt.

Kein Vogel singt hier - in Buchenwald.
Nebel steigt aus wabernder Kälte.
Kein Mensch macht gern am Orte halt.
Niemand! – der eine Buche fällte.

© Olaf Lüken

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Charakter haben – ein wichtiges Pfund!

Autor: Olaf Lüken

Hast einen Gedanken, der kaum verblasst:
„Bin ich oder bin ich nicht verhasst?“
Dann trägst Du eine sehr große Last.
Willst endlich wissen, wem Du nicht passt?

Hältst ehrlich Dich, für geradeaus.
Sie danken es nicht, Applaus bleibt aus.
Statt Dank und Freude - herbe Tritte!
Du bist allein, Dir fehlt die Mitte.

Guter Mensch - gehe Deine Wege!
Geh’ die Wege, wenn auch ganz allein.
An Deinem Brett sägt eine Säge.
Du bist allein, aber gar nicht klein!

In dieser Welt, es ist nicht selten,
lässt man die Guten nur selten gelten.

© Olaf Lüken

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Das Glücksschwein

Autor: Olaf Lüken

Glücksschwein mit Kleeblatt aus Marzipan
Glücksschwein aus Marzipan
Bild von Anja auf Pixabay

Mein Schwein, aus Marzipan gemacht,
steht auf der Theke, singt und lacht.
Findet sich schick und ziemlich fein,
will nur des Bäckers Liebling sein.

Auf dem Tresen, so rund und dick,
soll Schweinchen bringen Kunden Glück.
Weil jeder Käufer Schweinchen mag,
kommt schließlich auch der große Tag.

Ein Bube, grad herein gelaufen,
will das Thekentierchen kaufen:
„Kann mich nicht haben“, denkt das Schwein.
„Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.“

„Der Knabe will gleich mich essen.
Kann er aber schnell vergessen.
Ich bleibe hier, bin nicht verrückt.
Dem da bringe ich auch kein Glück!“

„Des Buben Augen blitzen hell.
Er will es haben und ganz schnell.
Fix greift er nach dem Zuckertier,
schlingt es hinunter, voll der Gier.

Ums Schweinchen ist es jetzt geschehn.
Niemand hat es wiedergesehn.
Verspeist wurde es von einem Kind.
Das Glück kam zurück, ganz geschwind.

© Olaf Lüken

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Das ICH kann eine Fessel sein

Autor: Olaf Lüken

Ein Einsamer, von Ferne umgeben,
sieht nur sich und das eigene Leben.
Während die Welt sich weiter dreht,
bleibt er blind, weil er nichts bewegt.

Nimm teil am Strom mit seinen Wogen,
hast keine Zeit dich auszuruhn.
Die Seele, weil durch die Welt gezogen,
schlägt Fesseln ab, weil hatte zu tun.

Nimm ein Bad! – auch fremde Gefühle,
wirf deinen Dreck in die Welt des NICHTS!
Ein ANDERER kennt auch andere Stühle.
Miteinander entdeckt ihr größeres Licht!

© Olaf Lüken

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Das Land der Dummen

Autor: Olaf Lüken

Und der Dumme, der geht schaffen,
für Merkels bunten Vielvölkerstaat,
darf schuften wie die andern Affen,
zum Wohl der Welt, die so malad.

Die Dummen sind auch stets in Eile,
schwingen fleißig ihre Kellen,
schuften für das Land zum Heile,
nicht für Kundencenterstellen.

Dumme wollen stets gesund sein,
sind ein Teil der ewig Braven,
schaffen für den Sozialverein,
als des Staates Arbeitssklaven.

Und die Faulen machen Urlaub,
haben auch nichts abzugeben.
Arbeit ist Dreck, wie Müll und Staub,
können gut von Dummen leben.

Was ist an Dummen so einzigartig?
Einzig sind sie nicht, nur viel zu artig.

© Olaf Lüken

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Das Schweigen der Lämmer

Autor: Olaf Lüken

Sterne haben Glitzeraugen,
wandeln droben, leis’ und sacht.
Werden heute mich nicht wecken,
weil ich schlaf’ im Schoß der Nacht.

Auf den Höhen schweigen Wälder.
Jedes Blatt hat nur ein Ohr.
Und der Baum bespricht sich selber,
taucht dunkel aus dem Nichts hervor.

Was geschieht verstört die Sinne,
vernimm’ der Worte Widerhall.
Auf dem Berg hallt Gottes Stimme.
Nur die Lämmer überhör’n den Knall.

© Olaf Lüken

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Das Ziel ist der Weg

Autor: Olaf Lüken

Der ICE rast durch das Land.
Niemand ist vom Grün gebannt.

Ein Flugzeug durchkreuzt die Lüfte.
Wenig Natur, eher Kabinendüfte.

Die Straßen winden sich im Staub.
Wer beachtet schon der Bäume Laub?

Auch die Schifffahrt durch den Kanal,
empfinden wir als ziemlich banal.

Ein Weg schlängelt sich durch Busch und Heide.
Wir lieben das Ziel, doch nicht die Weide!

© Olaf Lüken

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Der alte Klosterbrunnen

Autor: Olaf Lüken

Brunnen am Kloster Dalheim, Lichtenau
Brunnen am Kloster Dalheim, Lichtenau
Foto von Peter Herrmann auf Unsplash

Über den Brunnen sich beugen,
noch tiefer sein Haupt sich neigen.
Unten, das Reine und Klare;
auch das Heile und Wahre?

Wasser stiftet Dasein, weil Leben.
Tief unten erklingt Choralgesang.
Wasser ist NEHMEN, Wasser ist GEBEN.
Warum so schwach ist jetzt dein Klang?

Der Brunnen singt. Die Welt bleibt stehn,
im dunklen Schwarzen, die Braven, zarten,
beständig still, die Nonnen gehn.
Der Brunnen rauscht - vorm Kräutergarten.

Unten im Brunnen ein Glucksen ertönt.
Wer’s Wasser holt, ist seinen Klang gewöhnt.
Ich höre das Wasser so gerne rauschen.
Plötzlich ist Schluss. Soll niemand mehr lauschen?

Und nun schweigt der alte Brunnen.
Verstummt ist alle Melodie.
Seine Zauber, ganz tief drinnen,
erfreuten mein Herz. Ich weiß nicht wie?

© Olaf Lüken

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Der Champion

Autor: Olaf Lüken

Boxkampf im Ring
Boxkampf im Ring
Bild von WikiImages auf Pixabay

Er kämpft im Ring um erste Sporen.
Keinen Fight gibt er verloren.
Er hüpft und tanzt, trainiert ganz hart.
Fitness sorgt für 'nen guten Start.

Ein Champion will er werden,
ohne Fleiß gilt nichts auf Erden.
Mit harter Arbeit will er’s schaffen.
Seine Fäuste sind auch seine Waffen.

Nach einigen Jahren kommt der Tag,
ihn trifft des Gegners fester Schlag.
Sein Ruf ging voraus schon viele Jahr’,
dass er nur schwer zu schlagen war.

Wir sehn ihn in der elften Runde.
Dem Forderer schlägt seine Stunde.
Die Rechte erreicht dessen Kinn.
Der Gegner fällt, verliert seinen Sinn.

Was jetzt folgt, weiß doch ein Jeder.
Dem Sieger geht es bald ans Leder.
Jetzt heißt es trainieren, trainieren,
will er den Kranz nicht gleich verlieren.

© Olaf Lüken

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DER DESPOT

Autorin: Heidi Hollmann

Was Despoten schwer missfällt
Ist die ganz normale Welt
Solche brauchen ihren Crash
Und erzeugen gerne Flash.

Wenn all das zusammen fällt.
Stimmt’s mit deren wirrer Welt
So greifen sie den Schwachen an
Der sich kaum erwehren kann

Vergreifen sich auch gern an Kranken
Bringen unsre Welt zum Wanken
Häuser werden schwer zerstört
Mord und Totschlag sind vermehrt.

Putin dieser Wahnsinnsmann
Greift so oft er kann stets an
Diesen schlimmen Völkermord
Setzen seine Truppen fort

Wann wird man ihn endlich fassen
Nicht mehr aus den Augen lassen
Er gehört vors Kriegsgericht
Solch Despoten braucht man nicht

© Heidi Hollmann

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Der ICH-Geist

Autor: Olaf Lüken

Selbstsüchtige Frau
Selbstsüchtige Frau
Bild von Rosy / Bad Homburg / Germany auf Pixabay

Er denkt, wie ein ICH-Mensch denkt.
Gefühle hat er nie verschenkt.
Er wird immer nach Besitztum streben:
„Haben ist Haben. Doch Geben ist Leben!“

Er weiß nicht, wie man mit anderen fühlt.
Sein Leben war hart, war auch unterkühlt.
Wird er es einmal zu spüren bekommen,
dass durch Sanftmut und Trost, ihm Leid genommen?

Ein Mensch, der ALLES vie besser weiß,
ist ERSTER und LETZTER im Arbeitskreis.
Ein ICH-Mensch kann nur selten erkennen,
das seine Kollegen oft besser können.

Der Mensch, der über andere klagt,
mit seiner Arbeit kaum überragt.
Seinen Nächsten wird er auch übersehn,
allein und einsam um die Häuser ziehn.

Ein Mensch, ein ICH, der kennt kein WIR,
ist im Stierkampf meist das Todestier!

© Olaf Lüken

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Der Narzisst

Autor: Olaf Lüken

Sprach sie zu ihm ein nettes Wort;
er war nicht zu bewegen.
Still und stumm, an jedem Ort.
Nichts wollte sich in ihm regen.

Sagte sie aber, wie toll er sei
vernahm sie ein Staunen und Raunen.
Plötzlich ging die Starre vorbei.
Er zeigte der Welt beide Daumen.

Vorm Spiegel er steht und schaut sich an.
Der zeigt ihm einen Edelmann.
Es ist schon doll sich anzusehen.
Der Spiegel lügt ihn knackig-schön!

© Olaf Lüken

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Der Schwan

Autor: Olaf Lüken

Weißer Schwan
Weißer Schwan
Bild von NoName_13 auf Pixabay

Auf dem Dorfteich schwimmt ein Schwan,
zieht voller Hochmut seine Bahn.
Wie er schaut, und wie er sich dreht.
Der Schwan denkt: „Ich bin ganz Majestät!“

Weit weniger, bin ich erbaut,
hab’ ihn etwas tiefer geschaut.
Er watschelt, einer Ente gleich,
wackelt durch sein Schwanenreich.

Zum König reicht es bis zum Knie.
Der Rest macht ihn zum Federvieh!

© Olaf Lüken

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Der Wissenschaftsjournalist und sein Fernsehpublikum

Autor: Olaf Lüken

Er hilft unser Wissen fleißig mehren.
Erklärt, präzisiert, vertraut mit dem Wort.
Und bei den Forschern direkt vor Ort.
Kann Zuschauern smart die Welt erklären.

Er bereichert unser Tageswissen,
kann glänzen mit aktueller Lehre.
Er ist sehr klug, durchaus beflissen,
verzückt in eigne Geistesschwere.

Die Erde wird auch morgen rotieren.
Wir obendrauf als ihre Bewohner.
Frei lebend mit Pflanzen und den Tieren
und einem sehr schicken Sesselschoner.

© Olaf Lüken

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Die Macht der Begeisterung

Autor: unbekannt

Ein Schlüssel, der Türen öffnet
Ein Schlüssel, der Türen öffnet
Bild von kafemik auf Pixabay

Begeisterung –
Gibt Glauben und Überzeugung zu erkennen
Regt die Menschen zum Handeln an
Hilft Ihnen, Ihre Ziele zu erreichen
Verwandelt das Negative
Macht Sie anziehend
Nimmt einem Befehl die Härte
Ist der Schlüssel der Ihnen Tür und Tor öffnet
Heißt Menschen beeinflussen ohne sie zu dominieren
Zeigt, dass Sie Farbe bekennen
Erweckt Begeisterung und Zuversicht
Zieht die Menschen an
Lässt keine Langeweile aufkommen
Ist ein Mittel, andere soweit zu bringen,
daß sie Ihnen helfen wollen
Verleiht Ihnen Glanz
Ist ein Zeichen, daß Sie kein Schattendasein führen.

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Die Macht der Gefühle

Autorin: Heidi Hollmann

Nein, wir sollten uns nicht plagen,
wenn Gefühle an uns nagen.
Viele sind es gar nicht wert.
Machten besser wieder kehrt.

Sie vermiesen uns das Leben,
durch viel Rücksichtnahme eben.
Gelassen, gütig sollt ihr sein!
Flüstern uns Gefühle ein.

Möchten wir es krachen lassen
ist es kaum für uns zu fassen,
dass wir fromm sind wie das Lamm,
das, weiß Gott, nicht anders kann.

Ja, so ist’s mit den Gefühlen.
Festgekeilt zwischen zwei Stühlen
möchten wir gern anders handeln,
gern uns hier und da verwandeln.

Meistens schaffen wir es nicht.
Gefühle sind total vermischt.
Sie lenken uns und voll bewusst,
Was oft endet mit viel Frust.

Gefühle sind kaum zu erklären,
man kann sich ihnen kaum erwehren.
Diese schlimmen Plagegeister.
Werden frecher, werden dreister.

Gewinnen sie die Oberhand,
sind sie außer Rand und Band.
Sie lauern ständig irgendwo
Verwässern unsre Ratio.

© Heidi Hollmann

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Die Puppen tanzen lassen

Autor: Olaf Lüken

Puppen haben dichte Haare,
schauen kokett durch Hochvitrinen.
Für die einen sind sie Handelsware,
and’re lieben das Spiel ihrer Mienen.

Ihr Lächeln, mal steif und aufgenäht,
die Augen leer, wie dunkle Steine.
Kaum Wind durch ihre Haare weht.
Puppen in Vielzahl und auch alleine.

Sie weinen, und sie sprechen nicht.
Ihr Leben scheint fern vom Computer.
Sie kichern sich durchs Tageslicht.
Manche sind resoluter.

Puppen geben Kindern Geborgenheit.
Angst und Traurigkeit fallen weg.
Sie spenden Trost und Sicherheit,
auf dem wackeligen Lebenssteg.

Aber:

Im Puppenhaus, um Mitternacht,
als alle Puppen aufgewacht,
hör' ich sie lachen, seh' sie sich drehn.
Nur wenige bleiben lustlos stehn.

Mit meinen Blicken will ich sie strafen,
danach bis in die Puppen schlafen.

© Olaf Lüken

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Diese Welt und jene Welt

Autor: Olaf Lüken

Leiter ins Jenseits
Leiter ins Jenseits
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wenn die Wolken sind grad fortgezogen,
wenn Himmelsbläue hält die Welt gewogen,
wenn Sonnenschein erwärmt die Welt,
die Seele Frieden mit sich hält.

Die Natur in ihrem AB und AUF,
bestimmt der Menschen Lebenslauf.
Mit dem Morgen beginnt der Tag,
er bringt, was er zu bringen vermag.

Im AUF und AB der bunten Welt,
verändert sich auch die Anderswelt1.

© Olaf Lüken

1 Anderswelt → Jenseits

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Ein Afghane will nach Deutschland

zum Weltflüchtlingstag am 20.06.

Autor: Olaf Lüken

Ich möchte einfach nur fort,
an einen friedlichen Ort.
Selbst in den fernsten Räumen,
muss ich atmen und träumen.

Ich packe und nutze das Heute,
verlasse das Land und die Leute.
Sie werden morgen wie gestern,
ganz böse über mich lästern.

Ich muss dieser Welt enteilen.
Die Wunden werden schon heilen!
Von den Bergen bis zur Waterkant.
Deutschland heißt mein Lebensland.

Nachwort:

Täglich müssen Menschen fliehen,
in die weite Welt hinaus.
Wer wird uns den Frieden bringen,
wenn niemand mehr hat ein Zuhaus?

© Olaf Lüken

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Ein bisschen Frieden

Autor: Olaf Lüken

Es naht heran die Winterzeit.
Verlassen sind Straßen und Gassen.
Kerzen erhellen die dunkle Zeit.
Kaffee und Tee dampfen in Tassen.

Doch die Stimmung ist gedämpft.
Kriegsgebrüll verstärkt das Leiden.
Vor den Toren wird gekämpft.
Kann man’s Töten noch vermeiden?

Die Glotze lässt sehen und hören,
was Politik ruckzuck verbockt.
Soll nur noch Hass die Welt regieren?
Wir handeln kaum. Sind wir verstockt?

Wer hat das Töten nur bestellt?
Wo sind Respekt und Freundlichkeit?
Geht’s uns nur um Gut und Geld?
Besser sind Freiheit und Friedlichkeit.

© Olaf Lüken

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Ein böses Wort

Autor: Olaf Lüken

Ein böses Wort, so schnell gesagt,
und übrig bleibt kein leerer Schall.
Das Wort, es kommt oft ungefragt.
Es webt und schwebt jetzt überall.

Es geht mit dir, wohin du gehst,
begleitet dich auf Schritt und Tritt.
Selbst wenn den Sinn du nicht verstehst.
Das Wort, es zieht auch and’re mit.

Das Wort trifft eine Schwätzerschar,
die stets gern Falsches von dir spricht.
Und was zuerst ein Wort nur war,
steht jetzt vor dem Moral-Gericht!

© Olaf Lüken

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Ein echter Freund!

Autor: Olaf Lüken

Alte arme Frau bettelt um Almosen
Alte arme Frau bettelt um Almosen
Bild von Ben Kerckx auf Pixabay

Mein Freund ist ein Millionär.
Er liebt zutiefst das Militär.
Kennen Sie sein schwerstes Los?
Wie wird er bloß die Armen los?

© Olaf Lüken

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Ein freches Früchtchen

Autor: Olaf Lüken

Ob Baumfrucht oder süße Beeren.
Saft fließt durch Münder, füllen Backen.
Sonnenlicht mildert Erdenschwere.
Obst reift heute, fast ohne Macken.

Äpfel glänzen, damit wir genießen,
leben im Garten der Üppigkeit,
duften, gedeihen und sie sprießen,
vor Fäulnis bewahrt, von Frösten befreit.

Nur eine Frucht, mehr freches Früchtchen,
den Gärtner verspottet und frecht auslacht,
ist rasch gefallen von ihrem Ästchen,
das ihr der Pfleger mit Liebe bedacht.

© Olaf Lüken

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Ein Glaubender

Autor: Olaf Lüken

Er glaubt nur, was ihm wirklich nützt.
Ein Clown, der eine Närrin bützt!1
Wenn er betet und mit dem Himmel spricht,
will er das, was er sich davon verspricht.

© Olaf Lüken

1 Bützen → küssen (Rheinland)

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Ein kluger Richter

Autor: Olaf Lüken

Vetter Erhardt war ein kluger Richter.
Mich reizte mehr die Welt der Dichter.
Ein Jurist, der nur verdammt,
beschädigt sein hohes Amt.
Statt Angeklagte zu vernichten,
verstand er es klug, sie aufzurichten.
So mancher bot ihm frech die Stirn,
der Rechtsbrecher, der fidele.
Mein Vetter blickte ihm tief ins Hirn,
und sah seine verirrte Seele.
Sein Urteil war nicht des Richters Sieg.
Gerechtigkeit, statt Paragraphen-Krieg!

© Olaf Lüken

Vetter Erhardt Lüken war Richter am Landesgericht in Göttingen …

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Ein liebendes Miteinander

Autorin: Sieglinde Seiler

Wenn wir Menschen der Erde
miteinander in Eintracht leben,
ein jeder sein darf, wie er ist,
um seine Ziele anzustreben,
wir uns gegenseitig helfen
und einander unterstützen,
damit die Ideen, die jeder hat,
allen zur Zufriedenheit nützen,
ist das Leben zwar nicht leicht,
doch hat die Liebe viel erreicht.

© 26.05.2023 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

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Ein rechter Deutscher

Autor: Olaf Lüken

Der Deutsche, wenn ein rechter Herr,
von nationalen Ehren,
zündet abends Heime an
und liebt die Feuerwehren:

„Der Fremde kennt die Deutschen nicht,
hält Frauen nicht in Ehren.“
Flüchtlingsheimen gibt er LICHT,
weiß sich nicht anders zu wehren.

Unser Mann liebt das Gedicht,
versteht nix von iranisch.
Er ist wohl mehr ein kleines Licht.
Hauptsache - er sieht sich arisch1.

© Olaf Lüken

1 Arier (Indogermanen) stammen aus dem damaligen Persien, das heute zum Iran gehört.

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Eine Chance verpasst

Autor: Olaf Lüken

Wir sprachen über die Weltlichkeit.
Ihre Augen verrieten mir Sinnlichkeit.
Als ich aufstand, um wegzugehen,
konnte ich ihr Lächeln sehen.

Wir sahen uns eine kurze Stunde.
Ein Gleichklang lebte in uns beiden.
Ein letzter Gruß aus meinem Munde.
Unsere Blicke hielten, bis zum Scheiden.

Oft denk’ ich zurück an diese Begegnung.
Ihre Blicke seh’ ich noch vor mir schweben.
Das Treffen war mir wie eine Segnung.
Ich dachte: „Ach, sie könnte ich lieben!“

© Olaf Lüken

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Freiheit

Autor: Olaf Lüken

Freiheit ist der Menschen Gut.
Freiheit braucht des Menschen Mut.
Freiheit bedarf der Menschen Kraft.
Freiheit für den Frieden schafft.
Freiheit gibt’s nicht ohne Schwert.
Freiheit auch noch morgen währt.

© Olaf Lüken

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Gerechtigkeit

Autor: Olaf Lüken

Ungerechtigkeit – Gerechtigkeit
Ungerechtigkeit – Gerechtigkeit
Bild von 4288318 auf Pixabay

Der eine kommt mit leerer Tasche.
Der andere hat das viele Geld.
Ein anderer lebt von seiner Masche,
weil er doch ist ein Mann von Welt.

Der Lügner wird belogen.
Der Betrüger wird betrogen.
Und alle Gerechtigkeit auf dieser Welt,
wird mit Lug und Trug auf die Füße gestellt.

© Olaf Lüken

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Gleich wichtig

Autor: Gotthold Ephramim Lessing

Zweig von einem Gingko Baum
Zweig von einem Gingko Baum
Bild von wal_172619 auf Pixabay
Wir sind alle Blätter an einem Baum,
keins dem andern ähnlich,
das eine symmetrisch,
das andere nicht,
und doch alle gleich wichtig dem Ganzen.

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Hass

Autor: Olaf Lüken

Hass verzieht mein ganzes Gesicht.
Zu hassen wird mir innere Pflicht.
Meine Wut erfasst die ganze Welt.
Ich hasse, weil mir nichts gefällt.

Frustrierte, Kriecher, Rückgratslose,
wollen durch meinen Hintern rein,
schleimend, buckelnd, Hände leckend.
Wer will von denen einer sein?

Streit, Hass, Gerichtsverfahren,
komm’ nicht weiter, bleib’ unerfahren.
Der Hass, das weiß doch edes Kind,
dass Hasser oft sehr Einsame sind.

Blinder Hass, ja, blanke Wut,
rassistisches Gedankengut,
haben einen Teufelsnamen.
Ihre Träger sind ohn’ Erbarmen!

Der Hass kommt oft auf leisen Sohlen,
dann wird er laut, kennt nur Parolen.
Es wird geschlagen, grün und blau.
Was ich meine, weiß jeder genau.

Denn, wer da hasst, hasst oft allein.
Er könnte auch ein Froher sein.

© Olaf Lüken

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Homo ludens1

Autor: Olaf Lüken

Fünf Kinder spielen Verstecken,
stehn hinter Bäumen und Hecken.
Menschen, die so gerne spielen,
wollen zumeist Siege erzielen.

Ein Mädel schaukelt sich in die Höh,
will einen Höhenflug erleben.
Unter sich, die Waldchaussee,
mit Lust dem Himmel zustreben.

Er spielt Karten mit Leichtigkeit.
Freude am Spie,l die Seele befreit.
Mühle spielen, ganz ohne zu mahlen,
am Automaten viel weniger zahlen.

Heute gibt es Wurst und Salat.
Anschließend heißt es wieder: "Skat!"
Karten sind des Satans ABC.
Beim Abschied tut es keinem weh.

Spielen folgt einem Inner-Prinzip.
Ist es zu Ende, so hat man sich lieb.

© Olaf Lüken

1 Homo ludens → Spielender Mensch

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Hinterhältige gewinnen nie

Autor: Olaf Lüken

Du kannst Dich gegen Stiere wehren,
gegen Eber und auch Gummibären.
Weiche vorm Hinterhalt der Klapperschlange.
Fürchte die Rachsucht einer Hummernzange!

Oft belastet uns ein böser Rat,
von dem, der ihn gegeben hat.
Er ist einer, der Fallstricke legt
und sich darin auch zu fangen pflegt.

© Olaf Lüken

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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen

Rainer Maria Rilke

Hügel, Winter, Sonnenuntergang
Sonnenuntergang auf einem Hügel im Winter
Bild von Susanne Stöckli auf Pixabay

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

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Kostbarkeit Frieden

Autor: Olaf Lüken

Er kostet Zeit, ja Jahre!
Er kostet graue Haare!
Er kostet Ströme Blut!
Er kostet Geist und Gut!
Er kostet die Ruh der Herzen!
Er kostet Millionen Kerzen!

Frieden für Große und Kleine!
Frieden für die ganze Welt!
Frieden, damit niemand weine!
Frieden unter Gottes Himmelszelt!

© Olaf Lüken

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Lächeln

Autor: Olaf Lüken

Schöne Frau lächelt am Strand
Schöne Frau lächelt am Strand
Bild von Luda Kot auf Pixabay

Ein Lächeln kann viel Freude zeigen,
Vertrauen, Liebe, Herzlichkeit.
Auch Zuversicht wird dir zu eigen,
mit Sympathie und Freundlichkeit.

Dein Lächeln kann ein Herz berühren.
Es tut auch deiner Seele gut.
Ein Lächeln wird zum Guten führen.
Es wird dir schenken Kraft und Mut.

Ein Lächeln spendet gute Laune.
Es ist gesund, dass man nur staune.
Lächeln kennt auch Humor und Witz,
bezaubert die Alten und die Kids!

© Olaf Lüken

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Lebensreise

Autor: Olaf Lüken

Auch du hast eine große Seele,
gehst deinen Gang auf Erden hier.
Die Welt schenkt dir ein eignes Kleid.
Du bist ein Teil von einem WIR.

Was du hier lernst auf Erden,
ist Stufe um Stufe nicht gleich.
Du gehst auf eine wirre Reise,
bis du hast dein Ziel erreicht.

Die Seele umhüllt ein Strahlenglanz.
Dein irden Kleid liegt längst darnieder.
Zu Ende geht dein Lebenstanz.
Die Ur-Heimat hat dich wieder.

Die Anderswelt ist licht und klar.
Auch wenn du glaubst, sie sei so fern.
Du irrst, sie ist dir ziemlich nah.
All’ die Seelen haben dich gern.

© Olaf Lüken

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Lichtgedanken

Autor: Olaf Lüken

Es zieht aus deinem Hause
Ein Lichtschein durch die Nacht.
Er hat in meinem Innern
Ein zweites Licht entfacht.

Ich kann nur an dich denken
Und denk’ es doch nicht aus.
Wärst du mein lieber Lichtschein,
Sonne bei mir zu Haus’.

Was für ein großes Leuchten,
Zwei Lichter Nacht und Tag.
Zwei Strahler scheinen heller,
Als einer zu leuchten vermag.

© Olaf Lüken

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Liebe das Leben! Und das Leben liebt Dich!

Autor: Olaf Lüken

Spaziergang durch eine stimmungsvolle Landschaft
Spaziergang durch eine stimmungsvolle Landschaft
Bild von Ingo Jakubke auf Pixabay

Nimm die kleinen Geschenke,
die Dir das Leben täglich macht.
Beweg’ frühmorgens Deine Gelenke.
Der Tag wird schön, wenn Du lachst.

Ein Spaziergang durch den Sommerwald,
begleitet von Schwester Sonne.
Höre Musik, sie lässt niemand kalt,
selbst Stille fördert inn’re Wonne.

Die Hand, die Du Deinem Nachbarn reichst,
ist das Herz, das einen Stein erweicht.
Das Wort, das Du sagst,
ist der Schritt, den Du wagst!

Suche den Menschen und seine Nähe,
umarme ihn, und mache ihn froh!
Sieh’ den Fuchs mit seiner Fähe1.
Liebe das Leben, den Rest sowieso!

Wenn Du glaubst an persönliches Glück,
kommt das Glück zu Dir schnell zurück!

© Olaf Lüken

1 Fähe → Füchsin

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Machen wir uns nichts vor!

Autor: Olaf Lüken

Die Welt führt Kriege, Jahr für Jahr.
Dann wird ein Frieden ausgehandelt.
Die Grenzen werden jetzt verwandelt:
„Sonst soll es bleiben, wie es war“.
Freund und Feind geben sich verbandelt.
Die Welt im Chaos. Und nichts ist klar.
Im Kriege spricht man über Siege.
Das schon allein ist die größte Lüge!

© Olaf Lüken

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Macht Geld glücklich?

Autor: Olaf Lüken

Wo viel Geld ist, lacht der Mammon.
Geld und Gut tun oft nicht gut.
Hinterm Reichtum steht ein Dämon.
Lieber Freund! – sei auf der Hut!

© Olaf Lüken

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Mehr Mut!

Autor: Olaf Lüken

Über der Erde
lächeln die Sterne.
Hinter den Nebeln
lockt die Ferne.
Mensch! Habe Mut!
Planeten und Sterne
führen dich gut.

Lasst uns zusammenstehen,
wenn ein hartes Schicksal naht.
Die Frau spürt zuerst die Wehen,
bevor sie in Armen ihr Baby hat.

© Olaf Lüken

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Menschen?

Autor: Olaf Lüken

Menschen, die nur von sich selbst erzählen,
Menschen, die unsere Ohren quälen.
Menschen, die sich selbst nicht kennen,
Menschen, die nur die Fehler andrer benennen.
Menschen, die nur dann verstehen, wenn
Menschen sie im Mittelpunkt stehen sehen.
Menschen, die Freunde Egoisten nennen.
Menschen, die Beziehungen verbrennen.

Es sind Menschen, wie Herr Biedermann.
Sie lügen sich selbst und ihren Nächsten an!

© Olaf Lüken

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Mode

Autor: Olaf Lüken

Rein in die Mode, raus aus der Mode.
So geht es ab, jahraus, jahrein.
Der Herbst, er schafft den Sommer ab.
Und Rebensaft macht leckeren Wein.

Nur wechselnde Moden sind beliebt.
Sie bieten uns Metamorphosen.
Und seit es die Stones auch noch gibt,
läuft die WELT herum in Hosen.

Mode erscheint uns wie ein Inbegriff,
für die kunsterprobten Sachen.
Mode ist wie ein Geisterschiff,
auf dem sie mit Kleidung Furore machen.

© Olaf Lüken

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Momente sind keine Monumente

Autor: Olaf Lüken

Momente zeigen dir, dass du allwissend bist.
Momente geben dir das Gefühl perfekt zu sein.
Momente flüstern dir ein, dass DU ein Schöpfer bist.
Momente geben dir das Gefühl, dass die Liebe dich,
bis in alle Ewigkeit, glücklich machen wird.

Momente zeigen deine Ratlosigkeit.
Momente spiegeln deine Einsamkeit wider.
Momente lassen dich fühlen, dass alles schief läuft.
Momente lassen dich wissen, dass du keine Freunde hast.
Momente suggerieren, dass du ein Versager bist.

Momente begleiten dich ein Leben lang.
Momente sind keine Monumente!
Also! Momente machen dich nicht bang!
Beherrsche den Augenblick!
Weich’ nicht vor Momenten zurück!

© Olaf Lüken

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Muße haben

Autor: Olaf Lüken

Abschalten nach der Arbeit
Abschalten nach der Arbeit
Bild von congerdesign auf Pixabay

Ist dein Tagewerk getan,
bricht auch schon der Abend an.
Es ruht die Arbeit, ruht die Pflicht,
die Mußezeit oft mehr verspricht.

Wer am Tage sich gequält,
weiß, dass ihm die Ruhe fehlt.
Er wünscht sich neue Zeit herbei,
dass er abends frisch und frei!

Er kann jetzt liegen, gar nichts tun.
Es ist die Zeit sich auzuruhn.
Das Leben fängt am Abend an.
Das weiß das Kind, die Frau, der Mann.

Die Welt geht aus, wie wunderbar!
Es locken Kinos und Kneipen gar.
Heut’ trifft man Freunde in der Stadt,
sofern man gute Freunde hat.

Nur Willi, der aus Ingolstadt,
die Muße nicht erfunden hat.
Der Mann ist nicht einmal dreißig,
ist erst am Abend richtig fleißig.

Zu gern bricht er in Häuser ein.
Beim Stehlen kann er fleißig sein.
So hält die abendliche Dunkelheit,
für Homosapiens sehr viel bereit.

© Olaf Lüken

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Mutig sein

Autor: Olaf Lüken

Ja, die Welt ist voller Schmerzen.
Manches trägt auch unsere Schuld.
Hoffnung spiegelt ein Licht aus Kerzen.
Bleibe Meister*in in Geduld.

Nebel vermag deinen Trübsinn ergrauen.
Du kennst die Last von sinkendem Mut.
Setze dein Können um in Vertrauen.
Mutigen geht's am Ende auch gut.

© Olaf Lüken

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Mutter

Autor: Olaf Lüken

Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.
Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,
rührig und fleißig, sie bettet mich sacht,
holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:

„Wenn auch die Sorgen dauern länger.
Deine Zukunft wird hell und heller.
Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger
oder ein kleiner Rockefäller?“

Lieben, hoffen und auch mal bangen,
nur wenig tat sie von mir verlangen.
Mutter brachte mich leicht zum Schlafen.
Sie war mein erster sicherer Hafen!

© Olaf Lüken

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Narrenzeit und Kriegsgeläut

Autor: Olaf Lüken

Die dicke Glocke schlägt aufs Gemüt.
Ich hör ihr dumpfes Geläute.
Die Welt in Angst, hört Krieges Lied.
Die Glocken dröhnen ins Weite.

Glocken dringen laut durch die Nacht,
als hätten sie Vogelflügel.
Das Narrenvolk trägt Narrentracht,
schunkeln im Tal und auf’m Hügel.

Glockenklang zieht durch das Haus.
Wo sind die Blumen, die sprießen?
Es flieht die Ratte, es flieht die Maus.
Der Zar aus dem Osten lässt grüßen.

Die Jecken sehen’s von anderer Warte,
mit Freude, viel Spaß – ihre rote Karte!

© Olaf Lüken

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Naseweis

Autor: Olaf Lüken

Du tanzt auf meiner langen Nase.
Es macht dir offensichtlich Spaß.
Springst auf meine Chinavase,
und sagst mir frech: „Ich wünsch’ mir was!“

Ja! – Du bist mein kleiner Meister
und der Deckel auf dem Topf.
Als ich rief, die guten Geister,
schickten sie dich, du frecher Tropf.

Alles hat im Leben Grenzen.
Du hast mich völlig eingekreist.
Gerate gleich in Turbulenzen.
Warte nur, bis gleich mein Faden reißt!

© Olaf Lüken

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Oder?

Autor: Olaf Lüken

Respekt bezeugen, Respekt verdienen,
das ist schon schweres Menschenwerk.
Ich kauf’ mir lieber Apfelsinen,
und mach für die Welt den Gartenzwerg.
Ich grüß’ mit dem Hut, den ich nur hab’.
Das gilt von der Wiege bis hin zum Grab.

© Olaf Lüken

PS: Von der Wiege bis zur Pubertät übernehmen wir zumeist Erfahrungswissen aus der Umgebung (Eltern, Großeltern, Verwandte, Lehrer usw.). Für die Rest-Lebenszeit halten wir jene „alten Überzeugungen“ für ein inneres Gesetz. Oder?

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Poetik

Autor: Olaf Lüken

Die Dichtkunst will unsterblich sein,
in einer Welt der Endlichkeit.
Richtet auf die Welt ihren Fokus ein,
vermittelt zwischen Traum und Wirklichkeit.

© Olaf Lüken

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Prima Klima?

Autor: Olaf Lüken

Steigende Temperaturen durch Klimawandel
Steigende Temperaturen durch Klimawandel
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Ich traf auf einen Sonnenstrahl,
der war wohl keine gute Wahl.
Sein Licht raste sekundenschnell,
die Erde anzuleuchten, hell.

Ein CO2 dies kommen sah,
war eines Tages plötzlich da,
und ließ den Strahl nicht ins All zurück.
Die Erde zeigte sich kaum beglückt.

Die Luft, sie heizte sich gleich auf.
Es begann der Wärme Dauerlauf.
Das Eis, es schmilzt und ist bald weg.
Die Fluten fluten – ohne Zweck!

Kälte und Hitze eilen wie Blitze!
Macht nur darüber keine Witze!

© Olaf Lüken

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Respekt

Autor: Olaf Lüken

Nehmen wir die Menschen,
so wie die meisten sind.
Bist ein Schwarzer, Weißer
oder ein Wickelkind.

Schütze die Schwachen,
mach’ sie wieder stark.
Lass’ sie wieder lachen,
mach’ sie auch autark!

Respektiere uns’re Menschenwelt
und deren Hab und Gut.
Menschenliebe gibt es ohne Geld.
Mach’ deiner Umwelt Mut!

Werde dir selbst nicht zur Last,
bewahr dir deine Welt.
Säge nicht am eigenen Ast.
Sei der Welt der Menschen Held!

© Olaf Lüken

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Ritter Stanislaus im Freudenhaus

Autor: Olaf Lüken

Ritter mit goldener Rüstung
Ritter mit goldener Rüstung
Bild von GraphicMama-team auf Pixabay

Der edle Ritter von Stanislaus,
reitet beschwingt ins Freudenhaus.
In allen Betten tut er sich gut.
Vor Syphilis bleibt er auf der Hut.

Frank und frei, wie ein offenes Buch,
öffnet Corinna ihr Seidentuch.
Aus ihm entströmt ein Wohlgeruch.
Der Ritter stöhnt: „Genuch is genuch!“

Seine Begründung:

„Gehab’ dich wohl, sag’s ohne Pein,
die Wangen bleich, die Augen nass.
Toll siehst du aus, doch trinke ich nie,
mit anderen aus dem selben Glas!“

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Ruach 1)

Autor: Olaf Lüken

Mitten in der großen Welt
wurden wir hineingestellt.
Allein und ungefragt.
Was hat GOTT dazu gesagt?

Kein Mensch sagt leise zu mir „Du!“
Es rauscht kein Baum mir freudig zu.
Es ist die LIEBE, die uns umfasst,
GOTTES GEIST du zum Freunde hast.

ER, das sagt mir jeder Sinn,
dass ich bei IHM zu Hause bin.

© Olaf Lüken

1) Ruach → Der Heilige Geist.

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Seifenblasen

Autor: Olaf Lüken

Bunte Seifenblasen-Kugel
bunte Seifenblasen-Kugel
Bild von Alexa auf Pixabay

Ihre Körper, so regenbogenschön,
tanzen wie Weihnachtskugeln, wenn Fön.
Schweben wie bunte Planeten,
platzen plötzlich aus allen Nähten.

Eine dicke Seifenblase,
torkelt über meine Nase,
schwebt am Apfelbaum vorbei,
lustig, luftig, welch Narretei!

Seifenblasen schimmern zuerst,
und wechseln vom Blau ins Purpur,
danach wird's rot, was du begehrst,
Seifenblasen als Kunstfigur.

Schimmernd wie ein Regenbogen,
funkelt wie ein Pracht-Opal.
Ich sag's heute, ungelogen:
Seifenblasen sind meine erste Wahl!

© Olaf Lüken

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Shoppingwütige

Autor: Olaf Lüken

besorgter Mann kann Rechnung nicht zahlen
Besorgter Mann kann Rechnung nicht zahlen
Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

Mit einem Kredit fing alles an.
Trotz Tränen hörten sie nicht auf.
So begann der Jungen Lebenlauf!

Konnten später nicht zahlen zurück.
Ist das der Start ins Lebenglück?

Das Leben begann mit einem MURKS,
er endete im Privatkonkurs.
Die Not kennt keinen Wüstenrufer.
Mein Gedicht mahnt auch die Schufa!

© Olaf Lüken

PS: Der Autor hat eine 30jährige Erfahrung als Mitarbeiter in einer Kredit-Anstalt (Bank) gemacht.

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Smartphonisten

Autor: Olaf Lüken

Mädchen beim Telefonieren mit Smartphone
Mädchen mit Smartphone
Bild von Mircea - All in collections auf Pixabay

Jeder Mensch ein Smartphone heute hat.
Er macht aus ihm sein Wohlfühlbad.
Kommuniziert wird an allen Orten.
Aus uns sind Smartphonisten geworden:

„Spieglein, o Spieglein in der Hand,
wer ist …“ – das fragt die eitle Elfie,
„wohl die Schönste hier im Land?“
Und fertig ist ihr erstes Selfie.

Ob im Lokal oder auf dem Örtchen.
Jeder verliert noch schnell ein Wörtchen.
Der Mensch in der Näh’ interessiert nicht mehr.
Am Smartphone hängt die Welt. Die Seele scheint leer.

© Olaf Lüken

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Sonnenbrillen verschaffen Durchblick

Autor: Olaf Lüken

Junge Frau mit modischer Sonnenbrille
Junge Frau mit modischer Sonnenbrille
Bild von Pexels auf Pixabay

Schütz’ Deine Augen, schütz’ die Pupille,
leiste Dir eine Sonnenbrille!
Trifft auf Deine Augen ein Sonnenstrahl,
mutieren Schmerzen zur Höllenqual.

Du wirst im Raum nur Schwärze sehen.
Das alles geschieht im Handumdrehen.
Schmerz und Tränen sind ekelhaft.
Licht und Durchblick sind außer Kraft.

Die Brille lädt Dich ein zum Schauen,
reizt Kinder Männer und auch Frauen.
Am Neuen Du Dich rasch gewöhnst.
Die Umwelt erscheint dir leicht getönt.

Ob Bäcker, Lehrer, Schornsteinfeger,
die Welt ist voller Brillenträger.
Lieber Freund, erspar’ mir Deine Kritik.
Ich sehe Dich! - mit meinem zweiten Blick.

© Olaf Lüken

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Verantwortung

Autor: Olaf Lüken

Delegieren, Finger, Hand
Delegieren mit dem Finger
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Alles läuft glatt, ja wie geschmiert,
wenn man es richtig delegiert.
Befehlen? – das schlägt mir auf den Magen.
Wer hilft, mit mir Verantwortung zu tragen?

Verantwortlich zu sein,
wird selten gepredigt.
Die Toten stellen ihre Antworten ein.
Wer nichts verantwortet, ist bald erledigt.

Ergo:
Wer drüber nachdenkt, aber nichts beginnt,
merkt ganz schnell, wie ihm die Zeit verrinnt!

© Olaf Lüken

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Vernunft vs. Glaube

Autor: Olaf Lüken

1) Vernunft braucht es heute nur allein,
um tierischer als jedes Tier zu sein.
O heiliger Geist begleite,
die Menschen von nah und fern.
Und öffne ihre Herzen,
das sie Zeugnis geben,
für Jesus uns'ren Herrn.

© Olaf Lüken

1) Angelehnt an Goethes Faust I. Prolog im Himmel.

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Vertrauen

Autor: Olaf Lüken

Vertrauen – sich auf jemanden (etwas) verlassen
Vertrauen – sich auf jemanden (etwas) verlassen
Bild von NoName_13 auf Pixabay

Vertrauen soll dem Partner nützen,
ihn auch vor sich selber schützen.
Mit Vertrauen kannst Du lieben,
Partnerglück und langes Leben.

Vertrauen vernichtet jede Feindschaft.
Vertrauen, Basis für jede Freundschaft.
Vertrauen ist ein kostbares Gut.
Es zu verspielen erfordert Mut.

Es zu erhalten, ein schönes Geschenk,
es zu bewahr'n, bitte mit Hirn bedenk!
Vertrauen verraten, nenn' ich Betrug,
gelangst ganz schnell auf den falschen Zug.

Schau' ihm oft und tief ins Auge,
bewahr' Dir Deinen festen Blick.
Dort, wo Menschen gerne lügen,
deren Augen können es nicht !

Vertrauen macht uns're Seele weit.
Vertrauen ist keine Kleinigkeit!

© Olaf Lüken

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Von der Kunst des Wegsehens

Autor: Olaf Lüken

Und mein Land hat nichts begriffen,
von den Lügen dieser Welt.
Lieber etwas Haschisch kiffen
und den Säckel voller Geld.

Doch es gibt auch andre Dinge,
die im Leben goldwert sind.
Frieden, Eintracht, Recht auf Freiheit,
liebt der Alte, wie das Kind.

Zu bedeutend ist die Knete,
Auto, Haus und Glitzerschmuck.
Fürs Mitgefühl gibt’s keine Fete,
nicht einmal ’nen Händedruck.

Hungersnot und Klimakrise,
Glaubenskriege, Diktatur,
Mobbing, Armut, Kontomiese
und am Hintern ’ne Mensur.

Vor den Nöten wegzuschalten,
das gelingt uns meisterhaft,
buckeln vor den Amtsgewalten,
darin stehen wir voll im Saft.

© Olaf Lüken

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Wandel ist besser als wandeln

Autor: Olaf Lüken

Was kann meinen Schlaf vernichten?
Welche Gedanken trüben den Tag?
Denken, lachen, weinen, dichten.
Wir leben zwischen Glück und Schlag!

Mal sind’s Freuden, mal sind’s Sorgen.
Meine Sensoren sind ausgespannt.
Auch mein GESTERN ist nicht mein MORGEN.
Nur steter Wandel hat Bestand.

Augen auf - für unsere Erde.
Wir, die Kinder in Gottes Herde.

© Olaf Lüken

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Wandere nicht in fremden Schuhen

Autor: Olaf Lüken

Zu oft in fremden Schuhen gelaufen.
Wichtig war der, der vor mir schritt.
Warf eigene Gedanken über’n Haufen
und schwamm auf jeder Welle mit.

Wo sind meine eigenen Gaben?
Ich will einen Weg, der zu mir passt!
Befehle sind kein Lebensguthaben.
Bin auf der Welt nur ein Erdengast.

Von den Eltern bekam ich das Leben.
Bin als Christ stets in Gottes Hand.
Seine Gnade und mein Streben.
Die Welt ist mir ein einzig Vaterland.

© Olaf Lüken

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Was ist Liebe?

Autor: Olaf Lüken

Mutter und Sohn spielen mit Seifenblasen
Mutter und Sohn spielen mit Seifenblasen
Bild von Марина Вельможко auf Pixabay

Ist Liebe eine Glaubensmacht?
Bethlehems Stern in dunkler Nacht?
Ist Liebe ein Streif am Horizont?
Macht Luna Liebe auf dem Mond?

Ist Liebe nur ein Hirngespinst?
Endet Liebe nach dem Minnedienst?
Ist es Amor, der mit Pfeilen schießt
oder der Juli, der die Herzen versüßt?

Was verbindet die Mutter mit dem Kind?
Wird die Liebe auch durch Träume bestimmt?
Ist in jedem ICH ein DU?
Bin ich bereit und höre Dir zu?

Ist Liebe ein Gefühl, das inspirierend bewegt?
Ist Liebe ein Gedicht, das im Innersten entsteht?
Ist Liebe die Kraft, die Gefühle empfängt?
Feiert Liebe ein Glück, das auch bedrängt?

Ist es ein Mensch, der mit Dir lacht
und Dich zu einem Menschen macht?
Schaue Dich an - in einem Spiegel.
Die Liebe sieht Dich, gebe Dir Brief und Siegel!

© Olaf Lüken

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Was ist wichtiger – das Wort oder die Tat?

Autor: Olaf Lüken

Ein ehrlich Wort an rechter Stelle,
hilft dem, der sich mit Worten plagt.
Das Wort ist Himmel oder Hölle.
Ich hab’s gesagt und auch gewagt!

Die Welt, sie giert nach Herzenswärme,
in dieser ach so kalten Welt.
Die Hoffnung sitzt meist im Gedärme.
Die Welt braucht keinen Superheld.

Ein Wort kann Krieg, auch Frieden stiften.
Ein Wort, es ehrt und es verheert.
Mit Worten kann man Lippen liften.
Ein Wort ist heute wenig wert.

Auch Taten tragen der Toten Tafeln.
Vor dem Wort sollte ein Denken stehn.
Mit Worten reden oder schwafeln.
Das Land will endlich Taten sehn!

© Olaf Lüken

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Weitermachen!

Autor: Olaf Lüken

Jede Träne
ist ein unausgesprochenes Wort.
Ich weine
und setze meine Arbeit fort.

© Olaf Lüken

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Weltgeist

Autor: Olaf Lüken

Die Erde macht sich auf die Reise.
Sie wandert still die Bahn entlang.
Aus großer Ferne klingt es leise,
ihr wunderbarer Sphären-Klang.

Und die Welt wird sich erfüllen,
weil auch Natur sie stets belebt.
Und durch Gottes freien Willen,
sein Geist über die Wasser schwebt.

© Olaf Lüken

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Wichtigtuer

Autor: Olaf Lüken

Ich habe gar nichts gegen Wichtigtuer.
Ganz im Gegenteil.

Leider ist mir bisher niemand von ihnen
über den Weg gelaufen, der mal was
richtig Wichtiges im Leben getan hätte.

Schade!

© Olaf Lüken

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Wider die Wetterwendischen!

Autor: Olaf Lüken

Was andere auch immer sagen.
Ich stehe als Freund zu dir.
Viel Geschwätz verdirbt den Magen.
Viel Feind, viel Ehr, das gilt auch mir.

Das Böse macht mit Lügen schlecht.
Wer hält schon heute zu mir?
Selbst wenn wir haben durchgezecht,
bleibt Gott mein Lebenselixier!

Ich bin ein Teil von jenen Menschen,
die man nicht so leicht verdreht.
Gehör nicht zu den Wetterwendischen.
Ich halt zu dem, der mich versteht!

Nur das selber denken,
kann ich auch dir nicht schenken!

© Olaf Lüken

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Willkommen im Klub der Besserwisser

Autor: Olaf Lüken

Wegweiser aus Holz
Wegweiser aus Holz
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Blinde erläutern mir den Sinn der Farbe,
Taube erklären ihre akkustische Gabe.
Stumme lehren mich, wie ich singe,
Lahme zeigen mir, wie ich springe.
Nutten flüstern, wie ich Andacht betreibe,
Lektoren, wie ich sinnvoll schreibe.

Auch zeigen mir die Jehovas Zeugen,
mich Tag und Nacht vor Gott zu verbeugen.
Wollte ich es allen rechtens machen,
ich hätte gar nichts mehr zum Lachen!

© Olaf Lüken

PS: Reminiszenz an Karl Kraus

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Wolken

Autor: Olaf Lüken

Wolken am Himmel
Wolken am Himmel
Bild von Enrique auf Pixabay

Stürme jagen dunkle Haufenwolken.
Sie werden gestupst, sodann gemolken.
Der Wind entpuppt sich als treuer Begleiter.
Die Wolken ziehen jetzt langsam weiter.

Der Himmel zuckt, es fallen Blätter.
Dachziegel wackeln, es lösen sich Bretter.
Meine Wolke zieht schnell dahin,
erkenne ich darin viel Formensinn?

Wolken bilden ab, auch Unruh und Freiheit,
wandern über Länder und Meere,
symbolisieren die Unendlichkeit.
Der Regen füllt trock’ne Leere.

Wenn eine Schäfchenwolke fliegt,
federleicht über Gipfel und Weite,
wenn sie schwebt, in der Luft sich wiegt,
blicken himmelwärts einige Leute.

Wolken schleichen auch träge sich weiter,
unter des Himmel satte Bläue,
bilden dann eine Wolkenleiter,
suchen Freiheit und suchen Treue.

Ruhelos, wie eine Wolke,
ist auch der Menschen Sinn.
Er, der sich unter Wolken trollte,
stets auf der Suche nach dem: „Ich bin!“

© Olaf Lüken

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Wörterwälder

Autor: Olaf Lüken

Ich wurde betrogen und habe gelogen.
Habe die Wahrheit selten aufgesogen.

Worte sind staubig, wie ein Wedel,
zeugen von Bildung, sind sehr edel.
Mit Worten man deutlich machen will,
wer man heute ist, ein Mensch mit Stil.

Helfen Worte uns wirklich weiter?
Sie sind ehrlich, ironisch, heiter.
Worte verletzen, Worte zerfetzen.
Worte heilen, im Gedächtnis verweilen.

Worte können Felsen zerschmettern,
Worte können Wälder entblättern.
Das Wort glüht und brennt.
Das Wort, es schneidet und trennt.

Worte gehen durch Mark und Bein.
Mit Worten schlägt man Schädel ein.
Das Wort ist Licht im dunklen Tal.
Das Wort wirkt wie ein Sonnenstrahl.

Worte sind Pfeile, treffen ins Herz.
Worte sind Balsam, lindern den Schmerz.
Worte, fragil wie Porzellan,
Worte kündigen Lügen an.

Worte haben oft Gewicht.
Nur den anderen
interessieren sie nicht.

© Olaf Lüken

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Zeitgeist

Autor: Olaf Lüken

König Kunde macht heut’ Schulden,
erlaubt sich einen Sorglos-Lenz.
Kann er’s Darlehn nicht mehr tilgen,
wählt er die Privat-Insolvenz.

Und sein Mädel will ein Tattoo,
für Wade, Bäuchlein und Popo,
braucht Implantate günstig dazu,
für Lippen, Brüste und sowieso.

Very chic sind all die Piercings,
auch wenn’s mal richtig schmerzen tut.
Anstand, Würde, Nächstenliebe?
Die Welt, sie lechzt nach frischem Blut.

Zum Schwadronieren, welch ein Hohn,
muss her ein Handy oder Phone,
mit Internet und Kamera,
fürs ewig nervige Blablabla.

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Zwielichtige Charaktere

Autor: Olaf Lüken

Hütet euch vor Moralisten,
Schwätzern und auch Wort-Artisten,
die recht arm im Geiste sind,
und Fahnen drehen, mit dem Wind.

Spielen den Anstand an die Wand,
führen gern auch große Titel,
sind Zensoren oder Büttel,
hinterfotzig und stadtbekannt.

Rabulisten, Wortverdreher,
früher mal KZ-Aufseher.
Fabulisten, Demagogen,
sind verbogen und verlogen!

Schreien lauthals Kikeriki,
sind ein Elend der Demokratie!

© Olaf Lüken

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