Jeder Tropfen zählt - Dürre in Ostafrika

Gedanken

Gedichte über Gedanken, Gedankensplitter. Gedankenlyrik ist eine Form der lyrischen Dichtung. Im Vordergrund stehen Reflexionen des Autors, die philosophischer, religiöser oder allgemein weltanschaulicher Art sein können.

Übersicht

Gedichte

Arbeit

Autor: Olaf Lüken

Arbeit kann die Menschen retten,
sie befreien von den Ketten.
Arbeit macht viele Menschen frei,
erlöst sie aus dem Einerlei.

Arbeit kann viel Schönes schaffen,
ist mehr als ein Zusammenraffen.
Arbeit ist ein Stück Gestaltung.
Arbeit dient auch der Entfaltung.

Ein Chef sein Team niemals quäle.
Stärke lieber Geist und Seele.
Leistung fördert den Wettbewerb.
Leisten ist ein Tüchtigkeits-Verb.

Arbeit ist ein Teil von Geben.
Arbeit sichert Überleben!
Arbeit ist auch ein Gotteswort.
Arbeit ist aller Schätze Hort.

© Olaf Lüken

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Buchenwald - der gefesselte Wald

Autor: Olaf Lüken

Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.
Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!
Der Mensch trug Nummern auf seinen Armen.
Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal kalt.

Kein Vogel singt hier - in Buchenwald.
Nebel steigt aus wabernder Kälte.
Kein Mensch macht gern am Orte halt.
Niemand! – der eine Buche fällte.

© Olaf Lüken

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Das Glücksschwein

Autor: Olaf Lüken

Glücksschwein mit Kleeblatt aus Marzipan
Glücksschwein aus Marzipan
Bild von Anja auf Pixabay

Mein Schwein, aus Marzipan gemacht,
steht auf der Theke, singt und lacht.
Findet sich schick und ziemlich fein,
will nur des Bäckers Liebling sein.

Auf dem Tresen, so rund und dick,
soll Schweinchen bringen Kunden Glück.
Weil jeder Käufer Schweinchen mag,
kommt schließlich auch der große Tag.

Ein Bube, grad herein gelaufen,
will das Thekentierchen kaufen:
„Kann mich nicht haben“, denkt das Schwein.
„Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.“

„Der Knabe will gleich mich essen.
Kann er aber schnell vergessen.
Ich bleibe hier, bin nicht verrückt.
Dem da bringe ich auch kein Glück!“

„Des Buben Augen blitzen hell.
Er will es haben und ganz schnell.
Fix greift er nach dem Zuckertier,
schlingt es hinunter, voll der Gier.

Ums Schweinchen ist es jetzt geschehn.
Niemand hat es wiedergesehn.
Verspeist wurde es von einem Kind.
Das Glück kam zurück, ganz geschwind.

© Olaf Lüken

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Das Land der Dummen

Autor: Olaf Lüken

Und der Dumme, der geht schaffen,
für Merkels bunten Vielvölkerstaat,
darf schuften wie die andern Affen,
zum Wohl der Welt, die so malad.

Die Dummen sind auch stets in Eile,
schwingen fleißig ihre Kellen,
schuften für das Land zum Heile,
nicht für Kundencenterstellen.

Dumme wollen stets gesund sein,
sind ein Teil der ewig Braven,
schaffen für den Sozialverein,
als des Staates Arbeitssklaven.

Und die Faulen machen Urlaub,
haben auch nichts abzugeben.
Arbeit ist Dreck, wie Müll und Staub,
können gut von Dummen leben.

Was ist an Dummen so einzigartig?
Einzig sind sie nicht, nur viel zu artig.

© Olaf Lüken

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Das Ziel ist der Weg

Autor: Olaf Lüken

Der ICE rast durch das Land.
Niemand ist vom Grün gebannt.

Ein Flugzeug durchkreuzt die Lüfte.
Wenig Natur, eher Kabinendüfte.

Die Straßen winden sich im Staub.
Wer beachtet schon der Bäume Laub?

Auch die Schifffahrt durch den Kanal,
empfinden wir als ziemlich banal.

Ein Weg schlängelt sich durch Busch und Heide.
Wir lieben das Ziel, doch nicht die Weide!

© Olaf Lüken

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DER DESPOT

Autorin: Heidi Hollmann

Was Despoten schwer missfällt
Ist die ganz normale Welt
Solche brauchen ihren Crash
Und erzeugen gerne Flash.

Wenn all das zusammen fällt.
Stimmt’s mit deren wirrer Welt
So greifen sie den Schwachen an
Der sich kaum erwehren kann

Vergreifen sich auch gern an Kranken
Bringen unsre Welt zum Wanken
Häuser werden schwer zerstört
Mord und Totschlag sind vermehrt.

Putin dieser Wahnsinnsmann
Greift so oft er kann stets an
Diesen schlimmen Völkermord
Setzen seine Truppen fort

Wann wird man ihn endlich fassen
Nicht mehr aus den Augen lassen
Er gehört vors Kriegsgericht
Solch Despoten braucht man nicht

© Heidi Hollmann

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Der Schwan

Autor: Olaf Lüken

Weißer Schwan
Weißer Schwan
Bild von NoName_13 auf Pixabay

Auf dem Dorfteich schwimmt ein Schwan,
zieht voller Hochmut seine Bahn.
Wie er schaut, und wie er sich dreht.
Der Schwan denkt: „Ich bin ganz Majestät!“

Weit weniger, bin ich erbaut,
hab’ ihn etwas tiefer geschaut.
Er watschelt, einer Ente gleich,
wackelt durch sein Schwanenreich.

Zum König reicht es bis zum Knie.
Der Rest macht ihn zum Federvieh!

© Olaf Lüken

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Der Wissenschaftsjournalist und sein Fernsehpublikum

Autor: Olaf Lüken

Er hilft unser Wissen fleißig mehren.
Erklärt, präzisiert, vertraut mit dem Wort.
Und bei den Forschern direkt vor Ort.
Kann Zuschauern smart die Welt erklären.

Er bereichert unser Tageswissen,
kann glänzen mit aktueller Lehre.
Er ist sehr klug, durchaus beflissen,
verzückt in eigne Geistesschwere.

Die Erde wird auch morgen rotieren.
Wir obendrauf als ihre Bewohner.
Frei lebend mit Pflanzen und den Tieren
und einem sehr schicken Sesselschoner.

© Olaf Lüken

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Ein Afghane will nach Deutschland

zum Weltflüchtlingstag am 20.06.

Autor: Olaf Lüken

Ich möchte einfach nur fort,
an einen friedlichen Ort.
Selbst in den fernsten Räumen,
muss ich atmen und träumen.

Ich packe und nutze das Heute,
verlasse das Land und die Leute.
Sie werden morgen wie gestern,
ganz böse über mich lästern.

Ich muss dieser Welt enteilen.
Die Wunden werden schon heilen!
Von den Bergen bis zur Waterkant.
Deutschland heißt mein Lebensland.

Nachwort:

Täglich müssen Menschen fliehen,
in die weite Welt hinaus.
Wer wird uns den Frieden bringen,
wenn niemand mehr hat ein Zuhaus?

© Olaf Lüken

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Ein bisschen Frieden

Autor: Olaf Lüken

Es naht heran die Winterzeit.
Verlassen sind Straßen und Gassen.
Kerzen erhellen die dunkle Zeit.
Kaffee und Tee dampfen in Tassen.

Doch die Stimmung ist gedämpft.
Kriegsgebrüll verstärkt das Leiden.
Vor den Toren wird gekämpft.
Kann man’s Töten noch vermeiden?

Die Glotze lässt sehen und hören,
was Politik ruckzuck verbockt.
Soll nur noch Hass die Welt regieren?
Wir handeln kaum. Sind wir verstockt?

Wer hat das Töten nur bestellt?
Wo sind Respekt und Freundlichkeit?
Geht’s uns nur um Gut und Geld?
Besser sind Freiheit und Friedlichkeit.

© Olaf Lüken

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Ein böses Wort

Autor: Olaf Lüken

Ein böses Wort, so schnell gesagt,
und übrig bleibt kein leerer Schall.
Das Wort, es kommt oft ungefragt.
Es webt und schwebt jetzt überall.

Es geht mit dir, wohin du gehst,
begleitet dich auf Schritt und Tritt.
Selbst wenn den Sinn du nicht verstehst.
Das Wort, es zieht auch and’re mit.

Das Wort trifft eine Schwätzerschar,
die stets gern Falsches von dir spricht.
Und was zuerst ein Wort nur war,
steht jetzt vor dem Moral-Gericht!

© Olaf Lüken

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Ein freches Früchtchen

Autor: Olaf Lüken

Ob Baumfrucht oder süße Beeren.
Saft fließt durch Münder, füllen Backen.
Sonnenlicht mildert Erdenschwere.
Obst reift heute, fast ohne Macken.

Äpfel glänzen, damit wir genießen,
leben im Garten der Üppigkeit,
duften, gedeihen und sie sprießen,
vor Fäulnis bewahrt, von Frösten befreit.

Nur eine Frucht, mehr freches Früchtchen,
den Gärtner verspottet und frecht auslacht,
ist rasch gefallen von ihrem Ästchen,
das ihr der Pfleger mit Liebe bedacht.

© Olaf Lüken

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Ein kluger Richter

Autor: Olaf Lüken

Vetter Erhardt war ein kluger Richter.
Mich reizte mehr die Welt der Dichter.
Ein Jurist, der nur verdammt,
beschädigt sein hohes Amt.
Statt Angeklagte zu vernichten,
verstand er es klug, sie aufzurichten.
So mancher bot ihm frech die Stirn,
der Rechtsbrecher, der fidele.
Mein Vetter blickte ihm tief ins Hirn,
und sah seine verirrte Seele.
Sein Urteil war nicht des Richters Sieg.
Gerechtigkeit, statt Paragraphen-Krieg!

© Olaf Lüken

Vetter Erhardt Lüken war Richter am Landesgericht in Göttingen …

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Ein liebendes Miteinander

Autorin: Sieglinde Seiler

Wenn wir Menschen der Erde
miteinander in Eintracht leben,
ein jeder sein darf, wie er ist,
um seine Ziele anzustreben,
wir uns gegenseitig helfen
und einander unterstützen,
damit die Ideen, die jeder hat,
allen zur Zufriedenheit nützen,
ist das Leben zwar nicht leicht,
doch hat die Liebe viel erreicht.

© 26.05.2023 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

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Eine Chance verpasst

Autor: Olaf Lüken

Wir sprachen über die Weltlichkeit.
Ihre Augen verrieten mir Sinnlichkeit.
Als ich aufstand, um wegzugehen,
konnte ich ihr Lächeln sehen.

Wir sahen uns eine kurze Stunde.
Ein Gleichklang lebte in uns beiden.
Ein letzter Gruß aus meinem Munde.
Unsere Blicke hielten, bis zum Scheiden.

Oft denk’ ich zurück an diese Begegnung.
Ihre Blicke seh’ ich noch vor mir schweben.
Das Treffen war mir wie eine Segnung.
Ich dachte: „Ach, sie könnte ich lieben!“

© Olaf Lüken

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Freiheit

Autor: Olaf Lüken

Freiheit ist der Menschen Gut.
Freiheit braucht des Menschen Mut.
Freiheit bedarf der Menschen Kraft.
Freiheit für den Frieden schafft.
Freiheit gibt’s nicht ohne Schwert.
Freiheit auch noch morgen währt.

© Olaf Lüken

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Friedlose Welt

Autor: Olaf Lüken

Bist du auf der Suche nach Frieden?
Die Welt hat ihn nicht.
Blumen hat sie, die vergehen,
Winde hat sie, die sich drehen,
Menschen hat sie, die nichts verstehen.
Suchst du den Frieden?
Die Welt hat ihn nicht.

© Olaf Lüken

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Hass

Autor: Olaf Lüken

Hass verzieht mein ganzes Gesicht.
Zu hassen wird mir innere Pflicht.
Meine Wut erfasst die ganze Welt.
Ich hasse, weil mir nichts gefällt.

Frustrierte, Kriecher, Rückgratslose,
wollen durch meinen Hintern rein,
schleimend, buckelnd, Hände leckend.
Wer will von denen einer sein?

Streit, Hass, Gerichtsverfahren,
komm’ nicht weiter, bleib’ unerfahren.
Der Hass, das weiß doch edes Kind,
dass Hasser oft sehr Einsame sind.

Blinder Hass, ja, blanke Wut,
rassistisches Gedankengut,
haben einen Teufelsnamen.
Ihre Träger sind ohn’ Erbarmen!

Der Hass kommt oft auf leisen Sohlen,
dann wird er laut, kennt nur Parolen.
Es wird geschlagen, grün und blau.
Was ich meine, weiß jeder genau.

Denn, wer da hasst, hasst oft allein.
Er könnte auch ein Froher sein.

© Olaf Lüken

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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen

Rainer Maria Rilke

Hügel, Winter, Sonnenuntergang
Hügel, Winter, Sonnenuntergang
Bild von Susanne Stöckli auf Pixabay

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

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Kostbarkeit Frieden

Autor: Olaf Lüken

Er kostet Zeit, ja Jahre!
Er kostet graue Haare!
Er kostet Ströme Blut!
Er kostet Geist und Gut!
Er kostet die Ruh der Herzen!
Er kostet Millionen Kerzen!

Frieden für Große und Kleine!
Frieden für die ganze Welt!
Frieden, damit niemand weine!
Frieden unter Gottes Himmelszelt!

© Olaf Lüken

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Lichtgedanken

Autor: Olaf Lüken

Es zieht aus deinem Hause
Ein Lichtschein durch die Nacht.
Er hat in meinem Innern
Ein zweites Licht entfacht.

Ich kann nur an dich denken
Und denk’ es doch nicht aus.
Wärst du mein lieber Lichtschein,
Sonne bei mir zu Haus’.

Was für ein großes Leuchten,
Zwei Lichter Nacht und Tag.
Zwei Strahler scheinen heller,
Als einer zu leuchten vermag.

© Olaf Lüken

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Machen wir uns nichts vor!

Autor: Olaf Lüken

Die Welt führt Kriege, Jahr für Jahr.
Dann wird ein Frieden ausgehandelt.
Die Grenzen werden jetzt verwandelt:
„Sonst soll es bleiben, wie es war“.
Freund und Feind geben sich verbandelt.
Die Welt im Chaos. Und nichts ist klar.
Im Kriege spricht man über Siege.
Das schon allein ist die größte Lüge!

© Olaf Lüken

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Macht Geld glücklich?

Autor: Olaf Lüken

Wo viel Geld ist, lacht der Mammon.
Geld und Gut tun oft nicht gut.
Hinterm Reichtum steht ein Dämon.
Lieber Freund! – sei auf der Hut!

© Olaf Lüken

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Mehr Mut!

Autor: Olaf Lüken

Über der Erde
lächeln die Sterne.
Hinter den Nebeln
lockt die Ferne.
Mensch! Habe Mut!
Planeten und Sterne
führen dich gut.

Lasst uns zusammenstehen,
wenn ein hartes Schicksal naht.
Die Frau spürt zuerst die Wehen,
bevor sie in Armen ihr Baby hat.

© Olaf Lüken

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Mode

Autor: Olaf Lüken

Rein in die Mode, raus aus der Mode.
So geht es ab, jahraus, jahrein.
Der Herbst, er schafft den Sommer ab.
Und Rebensaft macht leckeren Wein.

Nur wechselnde Moden sind beliebt.
Sie bieten uns Metamorphosen.
Und seit es die Stones auch noch gibt,
läuft die WELT herum in Hosen.

Mode erscheint uns wie ein Inbegriff,
für die kunsterprobten Sachen.
Mode ist wie ein Geisterschiff,
auf dem sie mit Kleidung Furore machen.

© Olaf Lüken

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Momente sind keine Monumente

Autor: Olaf Lüken

Momente zeigen dir, dass du allwissend bist.
Momente geben dir das Gefühl perfekt zu sein.
Momente flüstern dir ein, dass DU ein Schöpfer bist.
Momente geben dir das Gefühl, dass die Liebe dich,
bis in alle Ewigkeit, glücklich machen wird.

Momente zeigen deine Ratlosigkeit.
Momente spiegeln deine Einsamkeit wider.
Momente lassen dich fühlen, dass alles schief läuft.
Momente lassen dich wissen, dass du keine Freunde hast.
Momente suggerieren, dass du ein Versager bist.

Momente begleiten dich ein Leben lang.
Momente sind keine Monumente!
Also! Momente machen dich nicht bang!
Beherrsche den Augenblick!
Weich’ nicht vor Momenten zurück!

© Olaf Lüken

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Mutter

Autor: Olaf Lüken

Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.
Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,
rührig und fleißig, sie bettet mich sacht,
holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:

„Wenn auch die Sorgen dauern länger.
Deine Zukunft wird hell und heller.
Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger
oder ein kleiner Rockefäller?“

Lieben, hoffen und auch mal bangen,
nur wenig tat sie von mir verlangen.
Mutter brachte mich leicht zum Schlafen.
Sie war mein erster sicherer Hafen!

© Olaf Lüken

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Mutig sein

Autor: Olaf Lüken

Ja, die Welt ist voller Schmerzen.
Manches trägt auch unsere Schuld.
Hoffnung spiegelt ein Licht aus Kerzen.
Bleibe Meister*in in Geduld.

Nebel vermag deinen Trübsinn ergrauen.
Du kennst die Last von sinkendem Mut.
Setze dein Können um in Vertrauen.
Mutigen geht's am Ende auch gut.

© Olaf Lüken

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Poetik

Autor: Olaf Lüken

Die Dichtkunst will unsterblich sein,
in einer Welt der Endlichkeit.
Richtet auf die Welt ihren Fokus ein,
vermittelt zwischen Traum und Wirklichkeit.

© Olaf Lüken

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Respekt

Autor: Olaf Lüken

Nehmen wir die Menschen,
so wie die meisten sind.
Bist ein Schwarzer, Weißer
oder ein Wickelkind.

Schütze die Schwachen,
mach’ sie wieder stark.
Lass’ sie wieder lachen,
mach’ sie auch autark!

Respektiere uns’re Menschenwelt
und deren Hab und Gut.
Menschenliebe gibt es ohne Geld.
Mach’ deiner Umwelt Mut!

Werde dir selbst nicht zur Last,
bewahr dir deine Welt.
Säge nicht am eigenen Ast.
Sei der Welt der Menschen Held!

© Olaf Lüken

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Ruach 1)

Autor: Olaf Lüken

Mitten in der großen Welt
wurden wir hineingestellt.
Allein und ungefragt.
Was hat GOTT dazu gesagt?

Kein Mensch sagt leise zu mir „Du!“
Es rauscht kein Baum mir freudig zu.
Es ist die LIEBE, die uns umfasst,
GOTTES GEIST du zum Freunde hast.

ER, das sagt mir jeder Sinn,
dass ich bei IHM zu Hause bin.

© Olaf Lüken

1) Ruach → Der Heilige Geist.

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Von der Kunst des Wegsehens

Autor: Olaf Lüken

Und mein Land hat nichts begriffen,
von den Lügen dieser Welt.
Lieber etwas Haschisch kiffen
und den Säckel voller Geld.

Doch es gibt auch andre Dinge,
die im Leben goldwert sind.
Frieden, Eintracht, Recht auf Freiheit,
liebt der Alte, wie das Kind.

Zu bedeutend ist die Knete,
Auto, Haus und Glitzerschmuck.
Fürs Mitgefühl gibt’s keine Fete,
nicht einmal ’nen Händedruck.

Hungersnot und Klimakrise,
Glaubenskriege, Diktatur,
Mobbing, Armut, Kontomiese
und am Hintern ’ne Mensur.

Vor den Nöten wegzuschalten,
das gelingt uns meisterhaft,
buckeln vor den Amtsgewalten,
darin stehen wir voll im Saft.

© Olaf Lüken

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Wandere nicht in fremden Schuhen

Autor: Olaf Lüken

Zu oft in fremden Schuhen gelaufen.
Wichtig war der, der vor mir schritt.
Warf eigene Gedanken über’n Haufen
und schwamm auf jeder Welle mit.

Wo sind meine eigenen Gaben?
Ich will einen Weg, der zu mir passt!
Befehle sind kein Lebensguthaben.
Bin auf der Welt nur ein Erdengast.

Von den Eltern bekam ich das Leben.
Bin als Christ stets in Gottes Hand.
Seine Gnade und mein Streben.
Die Welt ist mir ein einzig Vaterland.

© Olaf Lüken

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Weitermachen!

Autor: Olaf Lüken

Jede Träne
ist ein unausgesprochenes Wort.
Ich weine
und setze meine Arbeit fort.

© Olaf Lüken

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Weltgeist

Autor: Olaf Lüken

Die Erde macht sich auf die Reise.
Sie wandert still die Bahn entlang.
Aus großer Ferne klingt es leise,
ihr wunderbarer Sphären-Klang.

Und die Welt wird sich erfüllen,
weil auch Natur sie stets belebt.
Und durch Gottes freien Willen,
sein Geist über die Wasser schwebt.

© Olaf Lüken

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Wörterwälder

Autor: Olaf Lüken

Ich wurde betrogen und habe gelogen.
Habe die Wahrheit selten aufgesogen.

Worte sind staubig, wie ein Wedel,
zeugen von Bildung, sind sehr edel.
Mit Worten man deutlich machen will,
wer man heute ist, ein Mensch mit Stil.

Helfen Worte uns wirklich weiter?
Sie sind ehrlich, ironisch, heiter.
Worte verletzen, Worte zerfetzen.
Worte heilen, im Gedächtnis verweilen.

Worte können Felsen zerschmettern,
Worte können Wälder entblättern.
Das Wort glüht und brennt.
Das Wort, es schneidet und trennt.

Worte gehen durch Mark und Bein.
Mit Worten schlägt man Schädel ein.
Das Wort ist Licht im dunklen Tal.
Das Wort wirkt wie ein Sonnenstrahl.

Worte sind Balsam, lindern den Schmerz.
Worte, fragil wie Porzellan,
Worte kündigen Lügen an.

Worte haben oft Gewicht.
Nur den anderen
interessieren sie nicht.

© Olaf Lüken

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Zeitgeist

Autor: Olaf Lüken

König Kunde macht heut’ Schulden,
erlaubt sich einen Sorglos-Lenz.
Kann er’s Darlehn nicht mehr tilgen,
wählt er die Privat-Insolvenz.

Und sein Mädel will ein Tattoo,
für Wade, Bäuchlein und Popo,
braucht Implantate günstig dazu,
für Lippen, Brüste und sowieso.

Very chic sind all die Piercings,
auch wenn’s mal richtig schmerzen tut.
Anstand, Würde, Nächstenliebe?
Die Welt, sie lechzt nach frischem Blut.

Zum Schwadronieren, welch ein Hohn,
muss her ein Handy oder Phone,
mit Internet und Kamera,
fürs ewig nervige Blablabla.

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Zwielichtige Charaktere

Autor: Olaf Lüken

Hütet euch vor Moralisten,
Schwätzern und auch Wort-Artisten,
die recht arm im Geiste sind,
und Fahnen drehen, mit dem Wind.

Spielen den Anstand an die Wand,
führen gern auch große Titel,
sind Zensoren oder Büttel,
hinterfotzig und stadtbekannt.

Rabulisten, Wortverdreher,
früher mal KZ-Aufseher.
Fabulisten, Demagogen,
sind verbogen und verlogen!

Schreien lauthals Kikeriki,
sind ein Elend der Demokratie!

© Olaf Lüken

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