Gedichte über Gedanken, Gedankensplitter. Gedankenlyrik ist eine Form der lyrischen Dichtung. Im Vordergrund stehen Reflexionen des Autors, die philosophischer, religiöser oder allgemein weltanschaulicher Art sein können.
Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.
Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!
Der Mensch trug Nummern auf seinen Armen.
Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal kalt.
Kein Vogel singt hier - in Buchenwald.
Nebel steigt aus wabernder Kälte.
Kein Mensch macht gern am Orte halt.
Niemand! – der eine Buche fällte.
Mein Schwein, aus Marzipan gemacht,
steht auf der Theke, singt und lacht.
Findet sich schick und ziemlich fein,
will nur des Bäckers Liebling sein.
Auf dem Tresen, so rund und dick,
soll Schweinchen bringen Kunden Glück.
Weil jeder Käufer Schweinchen mag,
kommt schließlich auch der große Tag.
Ein Bube, grad herein gelaufen,
will das Thekentierchen kaufen:
„Kann mich nicht haben“, denkt das Schwein.
„Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.“
„Der Knabe will gleich mich essen.
Kann er aber schnell vergessen.
Ich bleibe hier, bin nicht verrückt.
Dem da bringe ich auch kein Glück!“
„Des Buben Augen blitzen hell.
Er will es haben und ganz schnell.
Fix greift er nach dem Zuckertier,
schlingt es hinunter, voll der Gier.
Ums Schweinchen ist es jetzt geschehn.
Niemand hat es wiedergesehn.
Verspeist wurde es von einem Kind.
Das Glück kam zurück, ganz geschwind.
Er kämpft im Ring um erste Sporen.
Keinen Fight gibt er verloren.
Er hüpft und tanzt, trainiert ganz hart.
Fitness sorgt für 'nen guten Start.
Ein Champion will er werden,
ohne Fleiß gilt nichts auf Erden.
Mit harter Arbeit will er’s schaffen.
Seine Fäuste sind auch seine Waffen.
Nach einigen Jahren kommt der Tag,
ihn trifft des Gegners fester Schlag.
Sein Ruf ging voraus schon viele Jahr’,
dass er nur schwer zu schlagen war.
Wir sehn ihn in der elften Runde.
Dem Forderer schlägt seine Stunde.
Die Rechte erreicht dessen Kinn.
Der Gegner fällt, verliert seinen Sinn.
Was jetzt folgt, weiß doch ein Jeder.
Dem Sieger geht es bald ans Leder.
Jetzt heißt es trainieren, trainieren,
will er den Kranz nicht gleich verlieren.
Auf dem Dorfteich schwimmt ein Schwan,
zieht voller Hochmut seine Bahn.
Wie er schaut, und wie er sich dreht.
Der Schwan denkt: „Ich bin ganz Majestät!“
Weit weniger, bin ich erbaut,
hab’ ihn etwas tiefer geschaut.
Er watschelt, einer Ente gleich,
wackelt durch sein Schwanenreich.
Zum König reicht es bis zum Knie.
Der Rest macht ihn zum Federvieh!
Er hilft unser Wissen fleißig mehren.
Erklärt, präzisiert, vertraut mit dem Wort.
Und bei den Forschern direkt vor Ort.
Kann Zuschauern smart die Welt erklären.
Er bereichert unser Tageswissen,
kann glänzen mit aktueller Lehre.
Er ist sehr klug, durchaus beflissen,
verzückt in eigne Geistesschwere.
Die Erde wird auch morgen rotieren.
Wir obendrauf als ihre Bewohner.
Frei lebend mit Pflanzen und den Tieren
und einem sehr schicken Sesselschoner.
Begeisterung –
Gibt Glauben und Überzeugung zu erkennen
Regt die Menschen zum Handeln an
Hilft Ihnen, Ihre Ziele zu erreichen
Verwandelt das Negative
Macht Sie anziehend
Nimmt einem Befehl die Härte
Ist der Schlüssel der Ihnen Tür und Tor öffnet
Heißt Menschen beeinflussen ohne sie zu dominieren
Zeigt, dass Sie Farbe bekennen
Erweckt Begeisterung und Zuversicht
Zieht die Menschen an
Lässt keine Langeweile aufkommen
Ist ein Mittel, andere soweit zu bringen,
daß sie Ihnen helfen wollen
Verleiht Ihnen Glanz
Ist ein Zeichen, daß Sie kein Schattendasein führen.
Ob Baumfrucht oder süße Beeren.
Saft fließt durch Münder, füllen Backen.
Sonnenlicht mildert Erdenschwere.
Obst reift heute, fast ohne Macken.
Äpfel glänzen, damit wir genießen,
leben im Garten der Üppigkeit,
duften, gedeihen und sie sprießen,
vor Fäulnis bewahrt, von Frösten befreit.
Nur eine Frucht, mehr freches Früchtchen,
den Gärtner verspottet und frecht auslacht,
ist rasch gefallen von ihrem Ästchen,
das ihr der Pfleger mit Liebe bedacht.
Er glaubt nur, was ihm wirklich nützt.
Ein Clown, der eine Närrin bützt!1
Wenn er betet und mit dem Himmel spricht,
will er das, was er sich davon verspricht.
Vetter Erhardt war ein kluger Richter.
Mich reizte mehr die Welt der Dichter.
Ein Jurist, der nur verdammt,
beschädigt sein hohes Amt.
Statt Angeklagte zu vernichten,
verstand er es klug, sie aufzurichten.
So mancher bot ihm frech die Stirn,
der Rechtsbrecher, der fidele.
Mein Vetter blickte ihm tief ins Hirn,
und sah seine verirrte Seele.
Sein Urteil war nicht des Richters Sieg.
Gerechtigkeit, statt Paragraphen-Krieg!
Wenn wir Menschen der Erde
miteinander in Eintracht leben,
ein jeder sein darf, wie er ist,
um seine Ziele anzustreben,
wir uns gegenseitig helfen
und einander unterstützen,
damit die Ideen, die jeder hat,
allen zur Zufriedenheit nützen,
ist das Leben zwar nicht leicht,
doch hat die Liebe viel erreicht.
Wir sprachen über die Weltlichkeit.
Ihre Augen verrieten mir Sinnlichkeit.
Als ich aufstand, um wegzugehen,
konnte ich ihr Lächeln sehen.
Wir sahen uns eine kurze Stunde.
Ein Gleichklang lebte in uns beiden.
Ein letzter Gruß aus meinem Munde.
Unsere Blicke hielten, bis zum Scheiden.
Oft denk’ ich zurück an diese Begegnung.
Ihre Blicke seh’ ich noch vor mir schweben.
Das Treffen war mir wie eine Segnung.
Ich dachte: „Ach, sie könnte ich lieben!“
Freiheit ist der Menschen Gut.
Freiheit braucht des Menschen Mut.
Freiheit bedarf der Menschen Kraft.
Freiheit für den Frieden schafft.
Freiheit gibt’s nicht ohne Schwert.
Freiheit auch noch morgen währt.
Bist du auf der Suche nach Frieden?
Die Welt hat ihn nicht.
Blumen hat sie, die vergehen,
Winde hat sie, die sich drehen,
Menschen hat sie, die nichts verstehen.
Suchst du den Frieden?
Die Welt hat ihn nicht.
Du kannst Dich gegen Stiere wehren,
gegen Eber und auch Gummibären.
Weiche vorm Hinterhalt der Klapperschlange.
Fürchte die Rachsucht einer Hummernzange!
Oft belastet uns ein böser Rat,
von dem, der ihn gegeben hat.
Er ist einer, der Fallstricke legt
und sich darin auch zu fangen pflegt.
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.
Er kostet Zeit, ja Jahre!
Er kostet graue Haare!
Er kostet Ströme Blut!
Er kostet Geist und Gut!
Er kostet die Ruh der Herzen!
Er kostet Millionen Kerzen!
Frieden für Große und Kleine!
Frieden für die ganze Welt!
Frieden, damit niemand weine!
Frieden unter Gottes Himmelszelt!
Die Welt führt Kriege, Jahr für Jahr.
Dann wird ein Frieden ausgehandelt.
Die Grenzen werden jetzt verwandelt:
„Sonst soll es bleiben, wie es war“.
Freund und Feind geben sich verbandelt.
Die Welt im Chaos. Und nichts ist klar.
Im Kriege spricht man über Siege.
Das schon allein ist die größte Lüge!
Menschen, die nur von sich selbst erzählen,
Menschen, die unsere Ohren quälen.
Menschen, die sich selbst nicht kennen,
Menschen, die nur die Fehler andrer benennen.
Menschen, die nur dann verstehen, wenn
Menschen sie im Mittelpunkt stehen sehen.
Menschen, die Freunde Egoisten nennen.
Menschen, die Beziehungen verbrennen.
Es sind Menschen, wie Herr Biedermann.
Sie lügen sich selbst und ihren Nächsten an!
Momente zeigen dir, dass du allwissend bist.
Momente geben dir das Gefühl perfekt zu sein.
Momente flüstern dir ein, dass DU ein Schöpfer bist.
Momente geben dir das Gefühl, dass die Liebe dich,
bis in alle Ewigkeit, glücklich machen wird.
Momente zeigen deine Ratlosigkeit.
Momente spiegeln deine Einsamkeit wider.
Momente lassen dich fühlen, dass alles schief läuft.
Momente lassen dich wissen, dass du keine Freunde hast.
Momente suggerieren, dass du ein Versager bist.
Momente begleiten dich ein Leben lang.
Momente sind keine Monumente!
Also! Momente machen dich nicht bang!
Beherrsche den Augenblick!
Weich’ nicht vor Momenten zurück!
Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.
Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,
rührig und fleißig, sie bettet mich sacht,
holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:
„Wenn auch die Sorgen dauern länger.
Deine Zukunft wird hell und heller.
Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger
oder ein kleiner Rockefäller?“
Lieben, hoffen und auch mal bangen,
nur wenig tat sie von mir verlangen.
Mutter brachte mich leicht zum Schlafen.
Sie war mein erster sicherer Hafen!
Jeder Mensch ein Smartphone heute hat.
Er macht aus ihm sein Wohlfühlbad.
Kommuniziert wird an allen Orten.
Aus uns sind Smartphonisten geworden:
„Spieglein, o Spieglein in der Hand,
wer ist …“ – das fragt die eitle Elfie,
„wohl die Schönste hier im Land?“
Und fertig ist ihr erstes Selfie.
Ob im Lokal oder auf dem Örtchen.
Jeder verliert noch schnell ein Wörtchen.
Der Mensch in der Näh’ interessiert nicht mehr.
Am Smartphone hängt die Welt. Die Seele scheint leer.
Schütz’ Deine Augen, schütz’ die Pupille,
leiste Dir eine Sonnenbrille!
Trifft auf Deine Augen ein Sonnenstrahl,
mutieren Schmerzen zur Höllenqual.
Du wirst im Raum nur Schwärze sehen.
Das alles geschieht im Handumdrehen.
Schmerz und Tränen sind ekelhaft.
Licht und Durchblick sind außer Kraft.
Die Brille lädt Dich ein zum Schauen,
reizt Kinder Männer und auch Frauen.
Am Neuen Du Dich rasch gewöhnst.
Die Umwelt erscheint dir leicht getönt.
Ob Bäcker, Lehrer, Schornsteinfeger,
die Welt ist voller Brillenträger.
Lieber Freund, erspar’ mir Deine Kritik.
Ich sehe Dich! - mit meinem zweiten Blick.
Alles läuft glatt, ja wie geschmiert,
wenn man es richtig delegiert.
Befehlen? – das schlägt mir auf den Magen.
Wer hilft, mit mir Verantwortung zu tragen?
Verantwortlich zu sein,
wird selten gepredigt.
Die Toten stellen ihre Antworten ein.
Wer nichts verantwortet, ist bald erledigt.
Ergo:
Wer drüber nachdenkt, aber nichts beginnt,
merkt ganz schnell, wie ihm die Zeit verrinnt!
1) Vernunft braucht es heute nur allein,
um tierischer als jedes Tier zu sein.
O heiliger Geist begleite,
die Menschen von nah und fern.
Und öffne ihre Herzen,
das sie Zeugnis geben,
für Jesus uns'ren Herrn.
Vertrauen soll dem Partner nützen,
ihn auch vor sich selber schützen.
Mit Vertrauen kannst Du lieben,
Partnerglück und langes Leben.
Vertrauen vernichtet jede Feindschaft.
Vertrauen, Basis für jede Freundschaft.
Vertrauen ist ein kostbares Gut.
Es zu verspielen erfordert Mut.
Es zu erhalten, ein schönes Geschenk,
es zu bewahr'n, bitte mit Hirn bedenk!
Vertrauen verraten, nenn' ich Betrug,
gelangst ganz schnell auf den falschen Zug.
Schau' ihm oft und tief ins Auge,
bewahr' Dir Deinen festen Blick.
Dort, wo Menschen gerne lügen,
deren Augen können es nicht !
Vertrauen macht uns're Seele weit.
Vertrauen ist keine Kleinigkeit!