Wolken
Autor: Olaf Lüken

Bild von Enrique auf Pixabay
Stürme jagen dunkle Haufenwolken.
Sie werden gestupst, sodann gemolken.
Der Wind entpuppt sich als treuer Begleiter.
Die Wolken ziehen jetzt langsam weiter.
Der Himmel zuckt, es fallen Blätter.
Dachziegel wackeln, es lösen sich Bretter.
Meine Wolke zieht schnell dahin,
erkenne ich darin viel Formensinn?
Wolken bilden ab, auch Unruh und Freiheit,
wandern über Länder und Meere,
symbolisieren die Unendlichkeit.
Der Regen füllt trock’ne Leere.
Wenn eine Schäfchenwolke fliegt,
federleicht über Gipfel und Weite,
wenn sie schwebt, in der Luft sich wiegt,
blicken himmelwärts einige Leute.
Wolken schleichen auch träge sich weiter,
unter des Himmel satte Bläue,
bilden dann eine Wolkenleiter,
suchen Freiheit und suchen Treue.
Ruhelos, wie eine Wolke,
ist auch der Menschen Sinn.
Er, der sich unter Wolken trollte,
stets auf der Suche nach dem: „Ich bin!“
© Olaf Lüken
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