Tabak, Gedicht – Festgestaltung

Tabak

Autor: Olaf Lüken

Täglich wird er noch angebaut.
Unser beliebtes Lungenkraut.
Sir Walter Raleigh 1) hat daran geleckt,
eine Zigarre sich angesteckt.

Tabak wird auch heute geraucht.
Und die Pfeife wird geschmaucht.
Den Stoff gibt es gleich vis-à-vis,
von der Tabakindustrie.

Der Rauch umwölkt die ganze Welt.
Es wird gepafft, selbst in Bielefeld.
Meiner Regierung wurde schnell klar,
wie viel mit Tabak zu verdienen war.

Alles wurde banderoliert,
Tabak auch vor Ort fabriziert.
Erhob das Baby sich vom Topf,
suchte es seinen Pfeifenkopf.

Das starke Gift heißt Nikotin.
Das Zeugt rafft Millionen hin.
Einst sah man Kids an allen Ecken,
’ne Fluppe sich in die Klappe stecken.

Die Sucht nach Toxinen ist riesengroß.
Alles erträgt der Erde Schoß.
Und was kommt heute auf den Tisch?
Staatlich erlaubtes Lecker-Haschisch.

© Olaf Lüken

1) Sir Walter Raleigh (1552-1618). Englischer Seefahrer, während der Regierungszeit Elisabeths I. Er lernte Tabak kennen, das von den Natives in Nordamerika angebaut wurde (Früher: Indianer)

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