Regen
Autor: Olaf Lüken
Starr stehe ich. Mitten im Regen.
Wasserfluten auf Straßen und Wegen
Der Regen prasselt. Ärgerlich.
Wasser fließt übers Gesicht.
Es flimmert. Ich sehe kein Tageslicht.
Aus dem Wasser steigt das Leben.
Dünste erreichen Himmelshöhn.
Gewitter leuchten, Götter weben.
Es schüttet und schwallt, ich hör Gestöhn.
Nass und nasser werden die Köpfe.
Regen fällt auf Zöpfe und Schöpfe.
Findet der Sturm kein End?
Ist es nur ein Moment?
Sind es Sekunden,
erlebt als Stunden?
Ein kurzes Innehalten,
im Licht der Gewalten?
Die Gewitterschleusen schließen sich.
Der Himmel klart, wird wieder licht.
Die Luft ist rein. Ich atme tief ein,
kann wieder denken, vorbei die Pein.
In der Gass spielt eine Kinderschar.
Das Leben ist schön, ja wunderbar!
© Olaf Lüken
Bild von nini kvaratskhelia auf Pixabay

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