Schwester Sonne1
Autor: Olaf Lüken

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Du Auge des Tages, du Freude der Welt.
Schönheit des Himmels – von den Bergen zum Belt.
Ihre Hitze uns mit viel Schweiß bedrückt.
Schatten und Kühlung – mit Frische berückt.
Ihre Glut macht müde den Himmel.
In meiner Stadt drückt der Alltagsstaub.
Nirgends seh’ ich Menschengewimmel
Hier brennt die Hütte, dort Äste und Laub.
Du kannst sie suchen, du wirst sie finden.
Sie macht uns die Welt früh morgenhell.
Ihre Strahlen Felder und Wiesen binden.
Schwester Sonne erwärmt so manches Fell.
Abendschimmer auf den Wellen der See.
Ihr Glanz zeigt vergehende Sonnenpracht.
Kinder an den Stränden jauchzen Adeee.
Die Sonne kommt wieder, hält die Wacht.
© Olaf Lüken
1 Schwester Sonne → Der Begriff stammt aus dem Sonnengesang des Franz von Assisi (* um 1181/ 1182; † 03.10.1226). Franz von Assisi hieß eigentlich Giovanni di Petri di Bordone. Franziskus → kleiner Franzose.
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