Wind und Birnenbaum
Autor: Olaf Lüken
Da steht ein starker Birnenbaum,
denkt und träumt sich einen Traum.
Die Früchte süß, die Farbe gelb.
Der Stamm steht da, wie ein Kerl von Welt:
„Wachs du mir im Sonnenschein,
bekommst von mir einen Wachstumsschein.
Wenn alle gut gediehen sind,
lass' ich sie zappeln, in meinem Wind.“
Einst lockten Blüten Bienen an.
Der Duft hatte es ihnen angetan.
Der Sommer ließ sie langsam reifen.
Wand’rer begannen nach ihnen zu greifen.
„Euch rüttle und schüttle ich vom Ast.
Birnen erfreuen heut’ jeden Gast.
Frucht und Geist schonen den Magen.
Du bleibst gesund und frei von Klagen!“
© Olaf Lüken
Bild von Kerstin Riemer auf Pixabay

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