Wut, Gedicht – Festgestaltung

Wut

Autor: Olaf Lüken

Ein falsches Wort, so schnell gesagt.
Mein Zorn, er kam auch ungefragt.
Hör’ meine Sprüch’ von Freunden wieder,
schlage verschämt die Augen nieder.

Dann will ich wieder ein Aasgeier sein,
ziehe heraus meine Riesenkrallen,
stelle der Vogelwelt ein Bein,
vernichte Lerchen und Nachtigallen.

Der Teufel soll euch alle holen!
Bleibt mir bitte auch gestohlen.
Ich sag’ es euch, mir reicht es jetzt.
Ihr habt mich wieder schwer verletzt.

Ich sitz’ im Zimmer, halt die Schnauze.
Ihr geht mir alle auf die Plauze!1

© Olaf Lüken

1 Plauze → Umgangssprachlich für Bauch


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