Wenn ich in die Pedale steige,
spüre ich gleich frische Luft.
Und nach ein paar festen Tritten,
perlt von mir ab, der ganze Frust.
Wenn leichter Wind umspült die Nase,
kommt auch mein Kreislauf rasch in Schwung.
Und nach ein paar Kilometern,
fühl ich mich fit und herrlich jung.
Plötzlich hab' ich einen Platten,
hör’ ein Ächzen vom Radgestell,
fahre über Gräser-Matten.
In der Ferne Hundegebell.
Ich nehme mein Bike fest an die Hand,
und mache mich zu Fuß nach Haus.
Da ziert ein Schriftzug die Häuserwand:
„Hier lebt die Welt in Saus und Braus!“
In der Pinte, bis kurz nach zwei Uhr.
Ich könnt' beim Gehn meine Schuhe besohlen.
Zu Ende ist meine Fahrradtour.
Auch das Rad wurde in der Nacht gestohlen.
Für Geld kaufst du dir ein Bett, aber keinen Schlaf.
Für Geld erwirbst du dir Bücher, keine Intelligenz.
Für Geld kaufst du dir ein Essen, aber keinen Appetit.
Für Geld erwirbst du dir Schmuck, aber keine Schönheit.
Für Geld erwirbst du Häuser, keine Hausgemeinschaft.
Für Geld bekommt man Medizin. Gesundheit garantiert das nicht.
Für Geld erwirbst du Reichtum, aber kein Glück.
Für Geld kannst du dir keine Zeit kaufen.
Für Geld verkauft man dir eine Kirche, nicht aber den Himmel!
Wie war zu Köln es doch vordem,
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul: … man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten
Und rupften
Und zupften
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten …
Und eh ein Faulpelz noch erwacht, …
War all sein Tagewerk … bereits gemacht!
Die Zimmerleute streckten sich
Hin auf die Spän’ und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
Und sah, was da zu zimmern war.
Nahm Meißel und Beil
Und die Säg’ in Eil;
Und sägten und stachen
Und hieben und brachen,
Berappten
Und kappten,
Visierten wie Falken
Und setzten die Balken …
Eh sich’s der Zimmermann versah …
Klapp, stand das ganze Haus … schon fertig da!
Beim Bäckermeister war nicht Not,
Die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich –
Und ächzten daher
Mit den Säcken schwer!
Und kneteten tüchtig
Und wogen es richtig
Und hoben
Und schoben
Und fegten und backten
Und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon das Brot, … das neue, vor!
Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell’ und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
Das ging so geschwind
Wie die Mühl’ im Wind!
Die klappten mit Beilen,
Die schnitzten an Speilen,
Die spülten,
Die wühlten
Und mengten und mischten
Und stopften und wischten.
Tat der Gesell die Augen auf …
Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!
Beim Schenken war es so: es trank
Der Küfer, bis er niedersank,
Am hohlen Fasse schlief er ein,
Die Männlein sorgten um den Wein
Und schwefelten fein
Alle Fässer ein
Und rollten und hoben
Mit Winden und Kloben
Und schwenkten
Und senkten
Und gossen und panschten
Und mengten und manschten.
Und eh der Küfer noch erwacht,
War schon der Wein geschönt und fein gemacht!
Einst hatt’ ein Schneider große Pein:
Der Staatsrock sollte fertig sein;
Warf hin das Zeug und legte sich
Hin auf das Ohr und pflegte sich.
Das schlüpften sie frisch
In den Schneidertisch
Und schnitten und rückten
Und nähten und stickten
Und fassten
Und passten
Und strichen und guckten
Und zupften und ruckten, -
Und eh mein Schneiderlein erwacht:
War Bürgermeisters Rock … bereits gemacht!
Neugierig war des Schneiders Weib
Und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andre Nacht.
Die Heinzelmännchen kommen sacht;
Eins fährt nun aus,
Schlägt hin im Haus,
Die gleiten von Stufen
Und plumpen in Kufen,
Die fallen
Mit Schallen,
Die lärmen und schreien
Und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht: husch husch husch husch! –
verschwinden all!
O weh! nun sind sie alle fort
Und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
Man muss nun alles selber tun!
Ein jeder muss fein
Selbst fleißig sein
Und kratzen und schaben
Und rennen und traben
Und schniegeln
Und biegeln
Und klopfen und hacken
Und kochen und backen.
Ach, dass es noch wie damals wär’!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!
Deine Mutter hat dich geboren,
deinen Leib in die Welt gesetzt.
Der Himmel hat dich auserkoren.
Dein Leben wird jetzt schnell vernetzt.
Bleibe gelassen und beständig,
Hoffnung und Mut seien dir inwendig.
Erlaube dir auch mal schwach zu sein,
sehe Fehler nach und eigene ein.
Als Kleinkind bist du selbstvergessen.
Knaben handeln öfters wesensfremd.
Jungens haben eigene Interessen.
Ein Mann will viel schaffen, bis nass ist sein Hemd.
Greise sind von Ursprüngen wie besessen.
Lebe! - ohne meine Worte zu vergessen!
Warum Menschen Menschen töten,
werde ich nie verstehen.
Ewig müssten wir erröten.
Niemand mordet aus Versehen.
Lächeln kann eine Freundschaft begründen,
ein Händedruck die Seele heilen.
Menschlichkeit befreit vor Sünden,
wenn wir unsere Sorgen teilen.
Nur ein Herz, das für andere glüht.
Nur ein Auge, das den andern sieht.
Eine Hand, die für den andern schafft,
zeigt Menschlichkeit und gibt uns Kraft.
Lasst uns ein Teil vom Ganzen sein.
Stellen wir anderen niemals ein Bein!