Nur ein Tier

Nur ein Tier?

Autor: Olaf Lüken

Vor meinem Wagen schattenhaft,
seh’ ich im Schein ein Tier,
verliere gleich die Führerschaft,
erwäg’ das Wider und das Für.

Habe ich noch eine Wahl?
Wie kann ich das Tier bewahren?
Es bumst und knackt, ganz fatal.
Hab’ ’nen Hasen überahren.

Bloß weg von hier. Ich hab’s verpeilt.
Den Hasen hat’s beim Sprung ereilt.
Überrollt von meinem Wagen.
Was soll ich denken, was nur sagen?

Schnell ist sie da, die Polizei,
nimmt die Papiere entgegen,
beendet meine Faselei.
Das Blut fließt ab, mit dem Regen.

Der Hase lebte noch, im Abendrot.
Dann kam ich angerast und fuhr ihn tot.

© Olaf Lüken


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