Sketche fürs Hochzeitsfest
Witzige Bühnenszenen zu den Themen Hochzeit und Eheberatung zur Unterhaltung von Brautpaar und Gästen
Sketche für zwei Personen
Dick und Doof
Zwei angeheiterte und lustig aussehende Personen begrüßen die Gäste und das Brautpaar. Sprecher A erscheint hierbei etwas intelligenter und wichtiger, Sprecher B verkörpert den Dümmeren (wie Dick und Doof).
Darsteller(in) | Text |
---|---|
A: | Liebes Brautpaar! |
B: | Ja, halli, hallo, hallöle. |
A: | Endlich ist der Tag gekommen, auf den wir schon so lange gewartet haben. |
B: | Wir hatten schon lange Durst. |
A: | Unser Herz geht uns über, wenn wir daran denken, wie wir zu diesem Fest zogen in herrlichen Scharen ... |
B: | ... jauchzen wollen wir, mit Gesang euch loben, denn der Jubel euer Gäste ist groß. |
A: | Wir wünschen uns, dass wir heute Abend alle lustig sind. |
B: | Ja, ja, das hätten wir gern. |
A: | Das uns beim Singen das Gebiss nicht aus dem Mund fällt ... |
B: | ... das hätten wir NICHT gern. |
A: | Und überhaupt und so so. |
B: | Ja, halli, hallo, hallöle. |
A: | ihr Lieblinge aller. |
B: | Ja das seid ihr. |
A: | Weil ihr uns beköstigen werdet ... |
B: | ... dafür danken wir. |
A: | Das ihr keine Mühen gescheut habt ... |
B: | ... das hoffen wir. |
A: | Das ihr so großzügig seid ... |
B: | ... das erwarten wir. |
A: | Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ... |
B: | ... es muss auch mal ein Schnäpschen sein. |
A: | Weil wir alle uns so freuen ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Weil ihr so nett und hilfsbereit seid ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Weil wir alle extra heiß gebadet haben ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Weil wir alle so lange gefastet haben ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Weil ihr keine armen Menschen seid ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Weil wir so jung nicht mehr zusammenkommen werden ... |
B: | ... das ist ein Grund zum Freuen. |
A: | Die Himmel mögen eure Großzügigkeit rühmen. |
B: | Seid sparsam am Tage, denn der Abend wird lang werden. |
A: | Das ihr das schönste Brautpaar seid ... |
B: | ... das sehen wir. |
A: | Das ihr keine Mühen gescheut habt .... |
B: | ... das sehen wir. |
A: | Das ihr lange dafür gespart habt ... |
B: | ... das hörten wir. |
A: | Das wir uns bei den Getränken nicht zurückhalten müssen ... |
B: | ... das hoffen wir. |
A: | Das ihr die Kosten gerne auf euch nehmt ... |
B: | ... das wissen wir. |
A: | Das wir zum 50. Hochzeitstag wiederkommen können ... |
B: | ... das hoffen wir ........ |
A: | Vor Leuten, die nicht lachen können, ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Krankheit und Armut ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Ischias und Hexenschuss ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Verstopfung und Durchfall ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Liebeskummer und Eifersucht ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Mäusen und Läusen ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Stress und Rauschzuständen ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Krümeln im Bett ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Trübsinn und Pessimismus ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor vollen Windeln ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor Unkraut im Garten ... |
B: | ... sollt ihr euch bewahren. |
A: | Vor dem morgigen Kater ... |
B: | Uiiiii Uiiiiiiii ... sollt ihr euch bewahren |
A: | Und überhaupt und so so. |
B: | Ja, halli, hallo, hallöle |
A: | Das ihr eure anmutige Liebeskraft noch lange für einander erhalten werdet ... |
B: | (Grins) JAAAA. Das wünschen wir ... |
A: | Wie schön das wir heute bei euch feiern. |
B: | Wenn ihr wollt, sind wir morgen Abend wieder da und feiern und trinken! |
A: | An jedem Hochzeitstag ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | An jeden Namenstag ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | An jedem Geburtstag ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Bei großer Hitze ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Bei grimmiger Kälte ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Bei heftigen Regen ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Bei Hagel und Sturm ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Bei jedem Wetter ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Oder besser: Immer wenn die Tannen grün sind ... |
B: | ... kommen wir wieder feiern und trinken. |
A: | Und überhaupt und so so. |
B: | Ja, halli, hallo, hallöle |
A: | Der Herr bewahre euch vor schlimmen Gästen. |
B: | Sie umkreisen die Theke wie die Geier. |
A: | Auf eure Hochzeit ... |
B: | ... trinken wir gleich einen Schluck. |
A: | Auf eure Gesundheit ... |
B: | ... trinken wir gleich einen Schluck. |
A: | Auf euren Humor, das ihr ihn nicht verliert ... |
B: | ... trinken wir gleich einen Schluck. |
A: | Auf eure Gäste ... |
B: | ... trinken wir gleich einen Schluck. |
A: | Auf das ihr recht lange glücklich bleibt ... |
B: | ... trinken wir gleich einen Schluck. |
A: | Liebes Brautpaar, wie können wir euch den heutigen Tag vergelten, was ihr alles gutes für uns tut ... |
B: | Wir wollen das Glas erheben und stimmt alle mit uns ein: |
Alle: | Das Brautpaar lebe hoch. |
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Das perfekte Hochzeitspaar
Personen: Frau und Mann, im Wechsel vorzutragen
Darsteller(in) | Text |
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Frau: | Nach 17 Jahr Verlobungszeit Ist es endlich heut so weit Die Zukunft ist jetzt himmelblau Seit heute sind wir Mann und Frau |
Beide: | Zu jeder Zeit, an jeder Stell Dürfen wir's jetzt offiziell |
Mann: | Wir brauchen nie mehr dunkle Ecken Um uns beim Knutschen zu verstecken Jetzt hält sie auch im Hellen still Wenn ich sie einmal - drücken will Das Auto macht jetzt nie mehr halt Am Stammplatz dort im dunklen Wald Die Spanner werden ganz schön fluchen Sie müssen sich was anderes suchen Jetzt können mir daheim im Warmen Uns immer Küssen und Umarmen So ab und zu nen Cognac schlucken Und händchenhaltend Fernsehen gucken |
Frau: | Am Urlaubsort gibt es - du Schlimmer Nie mehr Probleme mit dem Zimmer Du darfst's jetzt ohne Tricks versuchen Ganz legal das Zimmer buchen |
Beide: | Was vorher noch verboten war Geht mit dem Trauschein plötzlich klar Gestern waren wir noch die Dollen heut können wir machen, was wir wollen. |
Frau: | Ich brenn schon drauf, mein lieber Mann Dich zu verwöhnen, wo ich kann Ich will so emsig wie die Bienen Von morgens bis abends dich bedienen |
Mann: | Ach Schatz, wie bist du lieb und nett Ich bring das Frühstück dir ans Bett Und dann im Bad, mein kleiner Schnuckel Da schrubb ich dir den süßen Buckel |
Frau: | Und ich werd dir, du Wonneproppen Die Hosen und die Socken stopfen Und bin mit meiner ganzen Pracht Nur für dich da - bei Tag und Nacht. |
Mann: | Oh Schatz, ich will dich ohne Klagen stets liebevoll auf Händen tragen Ich putz und saug und flick für dich Mach Sonntags Chefkoch in der Küch' und jeden Mittwoch, dir zu Ehren, Will ich dir Hof und Treppe kehren Und der Rest der Woche wird schnell vergehn Da werde ich ins Gasthaus gehen |
Frau: | Ich werde krank! Mich trifft der Schlag Das bisschen Rest sind ja fünf Tag Du kommst nach Haus, voll wie ein Strumpf Und liegst im Bett, du Haderlump Das Gasthaus werd ich dir verbieten Du bleibst zu Haus, bei deiner Lieben. |
Mann: | Glaubst du denn echt, du Ungeheuer Dass alles, was mir lieb und teuer Ich wegen dir, du Riesenross Von heut auf morgen sausen laß? Mit solchen Schnapsideen, du Kuchen, kannst du dir gleich 'nen anderen suchen. |
Frau: | Du Dummkopf kannst mir so nicht kommen Wer - außer mir - hätt dich genommen Nix dahinter - nur Gestrunz Schaut's euch an die Hosenprunz. |
Mann: | Ich hab geglaubt, du Nasenbär Dass ich dein Non-Plus-Ultra wär jetzt merk ich das, nach 17 Jahren Dass ich für dich nur Spielzeug war Ich war für dich nur Zeitvertreiber Du bist genau, wie all die Weiber. |
Frau: | Du brauchst dein Maul nicht aufzureißen Und dich als Großkotz zu beweisen Zehn Jahre hast du unbeschwert Dich an meiner Brust genährt Die Sauferei, du alter Stenz Dein FKK, dein Daimler Benz Die Reisen um die ganze Welt Alles nur von meinem Geld Ohne meine Erbschaft wärst du Feger Eine ganz arme Sau, du Mitgiftjäger |
Mann: | Das bisschen Erbschaft, blöde Kuh Ist längst schon fort, der Sack ist zu Ich zeig dir jetzt ohne Geschiss Endlich mal was Arbeit ist Im Haushalt ist noch viel zu tun Ich bring dir's bei, du neureich Huhn. |
Frau: | Du glaubst doch nicht, du
Schrummfell-Lache Dass ich für dich den Putzaff' mache Ich lass mich doch von dir nicht knechten Ich kenn die Pflichten - meine Rechte Der Haushalt wird von mir gemacht Von morgens sieben bis um acht Doch dann folgt, etwa bis zehn Uhr Die Körperpflege, Schönheitskur Wir Frauen verstehn es uns rauszuputzen Für Euch, ihr blöden Ringelwutzen! |
Mann: | Ich seh dich schon, du Nebelkrähe Abends vor dem Spiegel stehe' Ich seh dein Händchen Kreise beschreiben Und in die Fratz die Creme verreiben Ich seh dich Lockenwickler tragen Und an den Fingernägeln nagen Mit Spachtel und mit Pinsel schaffen Die Nas' polieren, die Falten raffen Wenn ich dich einmal so erwisch Dann liebe Frau, wirds heiß für dich Dann schrubb ich dir die Cremetapet' So, daß dir Hören und Sehen vergeht Dann sind bei dir, du Kinderschreck Für zwanzig Jahr die Falten weg |
Frau: | Du Wurzelsepp, komm mir nicht krumm Grad ihr steht doch vorm Spiegel rum Und guckt ob auf der nackten Glatz Das Toupet noch sitzt am rechten Platz Ihr schmiert euch für die nächtlich Balz das After Shave an den Faltenhals Doch's Unterhemd und auch die Hosen Stinken wie Sardinendosen Mit Käsfüß habt ihr noch dazu Das Aquaplaning in dem Schuh Die Männlichkeit ist doch nur Bluff Du Bettnässer, da pfeif ich druff. |
Mann: | Auf Männlichkeit, du Hustenklumpe Brauchst du uns gar nicht aufzustumpe. Wir Männer haben Kinder gern Doch ihr habt nur die Pill im Hirn Und finden wir mit List und Tücke Einmal eine Pillenlücke Dann wird der Mann mit dem gewissen Paragraph auch noch beschissen Die Liebe ist für so ein Weib Doch praktisch nur ein Zeitvertreib. |
Frau: | Halt doch den Mund, du Knotterbüchs Auf blödes Geschwätz, da geb' ich nix Wir Fraun von heut sind nicht mehr länger Nur noch die Befehlsempfänger Wir nehmen selber mit Verstand Die Nachwuchsplanung in die Hand Auf diese Weise kriegen wir Drei Kinder - oder höchstens vier Und nicht mit deiner närrisch Art Gleich einen ganzen Elferrat |
Mann: | Ich laß mir doch von dir Emanze Nicht ständig auf dem Kopf rum tanzen Du komische Mück, mach bloß kein Jagd Ich hatte nur an ein Kind gedacht Weil ich nicht weiß bei all dem Mist Wie ihre Zukunft heute ist Schon auf dem Schulhof - es ist zum Heulen Seh ich das Haschisch heut verteilen so manche Disco ungelogen Versorgt die dann mit harten Drogen Ist bei dem Zeitgeist, diesem Stil Nicht vielleicht schon eines viel zu viel ? |
Frau: | Dein dummes Geschwätz vom Geist der
Zeit Betrifft doch nur die Minderheit Du Bettschoner, das sag ich dir Ich - besteh auf meine vier Und spurst du nicht, du roter Spund Ist das für mich ein Scheidungsgrund Und bei dem neuen Eherecht Mein lieber Mann - da geht's dir schlecht. Du bist dann nur noch am berappen Solang ich will - du Jammerlappen |
Mann: | Du Mistvieh kriegst mich nicht so weit Ich leist' den Offenbarungseid Da kannst du dir dann die paar Kohlen Getrost von unserm Sozialamt holen |
Frau: | Dein frommer Wunsch geht in die Hos Ich brauch dich nicht, du Nikolos. Weil heut die Frau auch ohne Mann Sich ganz gut selbst ernähren kann Über das wie - möcht ich nicht streiten Wir haben unsre Möglichkeiten |
Mann: | Du bist als Prototyp von deiner Rasse im Dummgeschwätz die Spitzenklasse Ihr seid des ganze Jahr am Tratschen Müsst über jeden Bockmist quatschen Stundenlang steht ihr am Eck Und zieht die Leute durch den Dreck Man müsst euch vorm Kaffeetrinken Die Zunge an der Lipp festbinden |
Frau: | So ab und zu, du Tunichtgut Tut jedem so ein Schwätzchen gut |
Mann: | Mit dir zu leben wär nicht schwer Wenn das dein einzger Fehler wär |
Frau: | Mein lieber Mann, sieh es doch ein Niemand kann vollkommen sein |
Mann: | Mir fällts nicht leicht und es schmeckt auch
bitter Komm liebe Frau - wir vertragen uns wieder |
Beide: | Nach Zank und Streit sich zu verstehen Das ist die Würze aller Ehen Auch ihr sollt immer schön dran denken Vorm Schlafengehen einzulenken Vergessen ist dann unser Streit Ab ins Bett - Gute Nacht, Ihr Leut! |
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Des Sohnes Brautwahl
Für diesen Sketch werden benötigt:
- 2 männliche Darsteller (ein junger und ein älterer)
- 2 Stühle
Die zwei Stühle werden nebeneinander auf die Bühne gestellt, sie stellen die Bank dar. Vater und Sohn können sich ein wenig verkleiden.
Darsteller(in) | Text |
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Szene: | Vater und Sohn sitzen auf einer Bank und führen folgendes Männergespräch: |
Vater: | Nun mein Sohn, ich muss schon sagen, das es höchste Zeit wird für dich zu heiraten! Such dir doch endlich mal eine Frau. |
Sohn: | Ja, ja, das zu sagen ist leicht. Aber welche? |
Vater: | Es gibt doch genug Frauen, such dir halt einfach eine aus! So schwer kann das doch nicht sein. |
Sohn: | Das ist leichter gesagt als getan. Zu mir passt halt nicht jede. |
Vater: | Es hat doch noch jeder eine gefunden, da wird doch für dich auch eine dabei sein. Nimm dir eine Schöne, eine Fesche! |
Sohn: | Ne Vadder, bloß keine Schöne, das taugt nichts. Da müsste ich auch hinten noch zwei Augen haben, um auf sie aufzupassen. |
Vater: | Dann nimm Dir halt eine Hässliche, um die beneidet Dich keiner! |
Sohn: | Eine Hässliche? Ne Vadder, … lieber spring ich vom Hochhaus. |
Vater: | Mhhh…dann nimm halt eine Junge. |
Sohn: | Das kommt nicht in Frage, Vadder. Die lassen ja sogar Tütensuppen vom Aldi anbrennen. |
Vater: | Du bist aber auch mit nichts zufrieden, wie deine Mutter. Bleibt dir also nichts anderes übrig als das du dir eine Witwe nimmst. |
Sohn: | Ne Vadder, das schon mal auf gar keinen Fall. Das bedeutet doch: Gelbe Rüben im Winter, Äpfel im Frühjahr und außerdem nicht Second Hand. |
Vater: | Du bist ja ein Feinschmecker! Dann sag mir doch endlich, wie sie aussehen sollte, deine Zukünftige. Dick, dünn, rund, fest, untersetzt, langbeinig, elegant, einfach? Du musst doch eine Vorstellung haben, mein Junge. |
Sohn: | Nein, langbeinig soll sie auch nicht sein, dann hat sie so spitze Knie. |
Vater: | (springt ungehalten auf) Zum Kuckuck noch mal. Wie kann man nur so eitel sein? Das hast du sicher von deiner Mutter, von mir bestimmt nicht! Wie soll sie denn jetzt sein? |
Sohn: | (grinsend) Ich verlange nur drei Tugenden! |
Vater: | Drei Tugenden? Das schlägt ja schon in geistliche Richtungen. Drei Tugenden! Welche wären das denn? |
Sohn: | Zunächst müsste sie schön rund sein um die Mitte … |
Vater: | Hahahaha – da gibt es genug, da brauchst du nur zuzugreifen. |
Sohn: | … sie sollte auch sehr schlau sein! |
Vater: | Solche gibt es auch genug. Da brauchst du keine Sorgen haben, da kenne ich eine große Auswahl. Und was wäre die dritte Tugend? |
Sohn: | (lässt den Kopf hängen) … und drittens … müsste sie recht dumm sein! |
Vater: | (erstaunt) Recht dumm? Da kenn ich mich nicht mehr aus. Warum soll sie denn jetzt wieder dumm sein? |
Sohn: | (entrüstet) Naa Vadder, sonst nimmt sie mich doch nicht! |
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Die lieben Nachbarn
Autor: unbekannt
Requisiten: Tisch, 2 Stühle, Strickzeug, Zeitung
Ausgangsszene: Ein Ehepaar sitzt am Küchentisch. Er liest Zeitung, sie strickt.
Darsteller(in) | Text |
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Frau: | Ach sieh mal, Schatz, da sind unsere Nachbarn, die Müllers. Führen sie nicht eine glückliche Ehe? |
Mann: | Wenn du meinst, Hasi. Woran willst du das denn erkennen? |
Frau: | Na, zum Beispiel geht Herr Müller jeden Abend joggen. Er macht wenigstens etwas für seinen Körper und lässt sich nicht so hängen wie du. |
Mann: | Wenn dir solche reinen Äußerlichkeiten wichtig sind, dann gehe ich eben auch mal ins Fitnesscenter. |
Frau: | Und dann schau dir mal den Garten an! So schöne Pflanzen. Der Herr Müller ist sich nicht zu schade, sich die Hände schmutzig zu machen und auch mal das Unkraut zu jäten. |
Mann: | Wenn es weiter nichts ist … Da ist doch gar nichts dabei, ein paar Blumen kann ich auch pflanzen, wenn es dich glücklich macht. |
Frau: | Und die Kleider, die Frau Müller immer trägt! Die sind nicht billig, das kann ich dir sagen. |
Mann: | Du willst also ein bisschen mehr Haushaltsgeld? Ist es das? Kannst du gerne haben, um des lieben Friedens willen. |
Frau: | Aber was ich am allerschönsten finde ist: Wenn der Herr Müller morgens an die Arbeit geht, umarmt und küsst er seine Frau sogar vor der Haustür. Warum machst du das nicht? |
Mann: | Um Himmels willen, ich kenne die Frau doch kaum! |
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Sketche für drei und mehr Personen
Die Eheberatung
Autor: unbekannt, Video
Folgende Dinge werden benötigt: Tisch (am besten ein Schreibtisch mit Utensilien), 3 Stühle, Moderator (der das Spiel ansagt), Eheberater(in), Ehefrau, Ehemann (beide auf 'alt' gekleidet)
Darsteller(in) | Text |
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Moderator: | Liebes Brautpaar, sehr geehrte Gäste, wir laden Sie nun ein, zu einer kleinen Zeitreise in das Jahr 25 nach Eheschließung. Nehmen Sie also Platz in unserer Zeitmaschine und reisen mit uns zu einem Zeitpunkt im *__________ (Monat / Jahr; 25 Jahre später) Sie sehen hier das Büro einer Eheberatungsstelle. Der/die Eheberater(in) sitzt hinter dem Schreibtisch. Ihm gegenüber ein „älteres“ Ehepaar. Sie offen und resolut, er eher etwas schüchtern und reserviert, es könnte sich also um unser Hochzeitspaar handeln. Aber hören sie doch einfach mal zu, vielleicht lernen sie ja etwas dabei! |
Eheberater(in): | Nun, liebes Ehepaar *__________ (Nachname des Ehepaares), ich finde es ganz mutig von Ihnen, dass sie hierher in die Eheberatungsstelle gekommen sind, um mit mir Ihre Partnerprobleme zu besprechen. Wissen Sie, gerade älteren Ehepaaren fehlt oftmals der Mut, uns aufzusuchen. Dabei handelt es sich doch meistens nur um Kommunikationsprobleme zwischen den Partnern. Sie trauen sich einfach nicht freimütig über diese ... na, Sie wissen schon ..., äh ..., heiklen Dinge zu sprechen. Also, liebes Ehepaar *__________ (Nachname des Ehepaares), worum geht es denn bei Ihnen? Wo liegt Ihr Problem? |
Sie: | Ja, äh ... es ist so - mein Mann kann nicht mehr, ... hm, ... die ehelichen Pflichten ..., Sie verstehen? |
Er: | Das stimmt so aber nicht! Ich kann schon noch, bloß, ich will nicht mehr! |
Eheberater(in): | Sie wollen also wirklich nicht mehr, Herr *__________ (Nachname des Ehemannes)? |
Er: | Genau! Wenn man nämlich bisher immer gemusst hat, dann ..., dann kommt halt einfach mal der Zeitpunkt, wo man nicht mehr müssen will ... ganz einfach, weil man nicht mehr wollen kann. |
Sie: | Dabei hat er früher immer so gerne gewollt ... |
Er: | Tja, damals wollte ich, - da musste ich auch noch nicht wollen. |
Sie: | Zu Beginn unserer Ehe, da war er froh, wenn er mal durfte, da hat er immer gerne ... |
Eheberater(in): | Aha, sehr interessant, wie lange sind Sie denn schon verheiratet? |
Sie: | Seit 25 Jahren. |
Eheberater(in): | Und, bitte gestatten Sie mir die Frage, wie oft haben Sie denn so in der Woche, ...? |
Sie: | Jeden Tag natürlich! |
Eheberater(in): | (erstaunt) Jeden Tag, Frau *__________ (Nachname der Ehefrau)? Oh! |
Er: | ... und das 25 Jahre lang! Stellen Sie sich das nur mal vor. |
Eheberater(in): | Da muss ich Ihrem Mann recht geben, Frau *__________ (Nachname der Ehefrau), das ist schon eine gewisse körperliche Belastung. |
Sie: | Ach was, er hat sich dabei nie groß angestrengt. |
Er: | Wie soll man auch, wenn man dabei nie ein aufmunterndes Wort erhält, ... kein Lob ... |
Eheberater(in): | Sie wollen also in Zukunft nie mehr, Herr *__________ (Nachname des Ehemannes)? |
Er: | Nun ja, vielleicht noch ab und zu, es gehört ja irgendwie zum Eheleben, ... aber auf keine Fall mehr jeden Tag! |
Sie: | Und wenn du nicht mehr mit mir willst, dann soll ich wohl zusehen, wie ich alles alleine mache? Nein, dazu habe ich keine Lust! |
Eheberater(in): | Aber, vielleicht würde das eine ganz neue Dimension in Ihre Beziehung bringen. Wenn Sie mir die Frage erlauben, wo hat es denn bislang stattgefunden und in welcher Stellung? |
Sie: | Ja ..., äh, ... eigentlich immer nur in der Küche, und grundsätzlich im Stehen. |
Eheberater(in): | Immer im Stehen? In der Küche, 25 Jahre lang ..., jeden Tag! Na ja, wenn Sie dabei Ihre sexuelle Erfüllung gefunden haben, bitte ... warum nicht! |
Beide: | (schauen sich verwundert an und sagen gleichzeitig) Sexuelle was? BEIM GESCHIRRSPÜLEN? |
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