Gedicht zur Einschulung
Autorin: Edeltraud Glaab
Letztes Jahr da standen wir
zitternd an der Eingangstür
vor dem großen Klassenraum.
Das Jahr ist um, man glaubt es kaum,
ging vorbei schnell wie der Wind
und gelernt hat jedes Kind,
rechnen, schreiben und das Lesen.
Ooch, das ist ganz leicht gewesen!
Zählen kannst du schon bis zehn?
Bald bis hundert, du wirst sehn!
Rechenaufgaben, das ist klar,
gibt’s zu Hauf – wie wunderbar!
Die Zappelfinger können schreiben,
eure Lehrerin wird euch treiben,
dass Buchstaben ganz aufrecht gehen,
in Zeilen wie Soldaten stehn.
P wie Paula, L wie Lena,
L wie Leon, F wie Fenya,
Sch wie Schule, R wie Ronan,
hört sich irgendwie nicht schwer an.
Doch öfter haben wir geschwitzt.
Das hat uns aber auch genützt.
Denn das ganze ABC
ist nun ein Kinderspiel- juche!
Wir haben es geschafft – seht her!
Und wir wollen jetzt viel mehr
Bücher haben und Geschichten,
und wir wollen euch berichten:
Das Lesen ist ein Zauberland,
die Schule legt dirs in die Hand.
Dafür sind deine Lehrer da.
Du kannst dich freun aufs erste Jahr!
Alle: Wir wünschen euch ein schönes 1. Schuljahr.
Ein Nachsatz – gesprochen von der Lehrerin:
„Ach ich habe noch parat
einen wohlgemeinten Rat
schwätzen, oh das gibt viel Ärger
das liebt leider gar kein Lehrer!“
© Edeltraud Glaab, 2015
Kommentare