Tag der Arbeit
Autor: Olaf Lüken
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Er war ein alter und fleißiger Mann,
war ruhig und in sich gesammelt.
Hat früh geschuftet, nie gegammelt.
Bis der Chef Besseres für ihn ersann.
Er wollte keine Alten haben,
die zu teuer für ihn sind.
Er wollte Honig von den Waben,
und kein Personal, das „krank und blind“.
Andere haben viele Jahre,
sich einen Lenz im Betrieb gemacht,
wenn Alte gingen, auf ’ner Bahre,
haben diese sich nur schlapp gelacht.
Lieber Freund! – Du wirst erfahren,
dass, wer im Alter sich stetigt plagt,
gelangst ganz schnell auf schiefe Bahnen,
weil Arbeitsfrust wie ein Mäuslein nagt.
Schlussgedanke:
Arbeit ist Leben und auch Genuss.
Arbeit ist Streben, bis hin zum Verdruss.
Sage nie: „Arbeit muss sofort geschehen!“
Sag’ lieber: „Ich will erst mal sehen!“
© Olaf Lüken

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