Der Beamte

Ein Beamter, für den die Arbeit der größte Nachteil an seinem Job ist, erbringt mit einer mathematischen Formel den Beweis, dass Ehefrauen böse sind.

Autor: Michael Zimmer

Requisiten: Tisch, Stuhl, Telefon, Flipchart, Zeigestock, 1 Flasche Krombacher Bier
Dauer: ca. 10 Min.

Hinweise zum Erstellen des Flipchart (10 Blätter)

Grafik von Kursverläufen verschiedener Aktien
Aktienchart der Telekom gezeichnet (Erst steigend - dann permanent fallend)
Das Wort „Spaß“, Zeichnung Kiste Bier (in der Mitte des Bildes), ein paar Bäume, und ein Strichmännchen mit Bierflasche
Ehefrauen = Böse (böses Gesicht gemalt)
Ehefrauen = Zeit (Uhr aufgemalt) x Geld (Münzen gezeichnet)
Zeit (Uhr aufgmalt) = Geld (Münzen gezeichnet)
Ehefrau = (Geld (Münzen gezeichnet) x Geld (Münzen gezeichnet) = (Geld)² (Münzen gezeichnet)
Geld (Münzen gezeichnet) = √Böse (böses Gesicht gemalt)
Ehefrauen = (√Böse)² (böses Gesicht gemalt)
Ehefrauen = Böse (böses Gesicht gemalt)

{Redner sitzt auf dem Stuhl, Füße auf dem Tisch, dunkel, Bühne wird hell, Füße vom Tisch bei Begrüßung} Ja hallo, schön das ihr da seid, ist mal ’ne Abwechslung im tristen Büroalltag, obwohl der brave Beamte die Abwechslung am Meisten hasst. Im Großen und Ganzen ist der Job ganz nett, aber die Arbeit … Jedenfalls kann man über vieles nachdenken und sich über alles seinen Reim machen, egal, ob’s einer wünscht oder nicht.

{Aufstehen!} So habe ich mich beispielsweise mit Aktien beschäftigt.

{Gehe zum Flipchart: Bild 1: Grafik von Kursverläufen verschiedener Aktien-wahllos} Die Wahrheit ist halt hart!

{Blatt am Flipchart umklappen. Bild 2: Kursverlauf der Deutschen Telekom über sechs Jahre, 520 €} Ich hatte vor einiger Zeit für 5400 € Aktien der Deutschen Telekom gekauft. Über fallende Kurse musste ich mich 72 Monate lang ärgern und hatte anschließend noch 520 € übrig.

{Blatt am Flipchart umklappen. Bild 3: Kiste Krombacher Bier, Regenwald, trinkenden Menschen, Wort "Spaß", 1120 € Pfand} Wenn ich die 5400 € in Krombacher Bier investiert hätte, könnte ich 72 Monate lang jede Woche einen Kasten herrliches Pils genießen, wäre ständig besoffen, hätte viel Spaß, den Regenwald gerettet und heute noch Leergut im Wert von über 1120 €!

Abgestelltes Bier in die Hand nehmen und mit zum Tisch tragen} … und so bin ich von Aktien abgekommen.

{Gehe zum Tisch zurück während dessen Telefon klingelt} Was soll das jetzt?

{Setze mich auf den Stuhl und nehme Telefonhörer ab} Ja, hallo! - Was bitte? - Sie suchen einen Job? - Mit Aufstiegsperspektiven und Verantwortung? Krisensicher soll er sein, abwechslungsreich und regelmäßiges Festgehalt? Ich glaube, ich habe etwas für Sie, Krisensicher, geregelte Arbeitszeit von 9 - 16 Uhr, 33 Tage Urlaub, bezahlte Fortbildung, gute Karrierechancen, 5000 € Anfangsgehalt … Wie bitte? Ob ich Sie verarschen will? Wer hat denn damit angefangen?

{Telefonhörer auflegen und vom Tisch aufstehen (frei reden)} Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Thema Nr. 1 „Verständigungsprobleme zwischen Mann und Frau“. Neulich habe ich einen Mann beim Fleischer gesehen. Er sagte zur Verkäuferin: „Ich hätte gern 100 Gramm Leberwurst von der fetten, groben.“ - Darauf entgegnete sie ihm: „Tut mir leid junger Mann, die ist heute in der Berufsschule!“ …

Dazu passt auch eine Geschichte, die sich auf dem Wochenmarkt ereignet hat. Da versuchte kürzlich ein neuer südländischer Gemüseverkäufer in die Reihen der bekannten Gesichter einzudringen. Um die Beliebtheit bei den Kunden zu steigern, hat er jedem ein zusätzliches Teil mit eingepackt. Dem Einen einen Apfel, beim Nächsten eine Ananas, usw. Eine ältere Dame hatte nun zwei Gurken gekauft und gar nicht gemerkt, dass der Verkäufer drei Stück eingepackt hat, aber nur zwei berechnet. Zu Hause ist es ihr anscheinend aufgefallen. Als sie in der nächsten Woche wieder zum Gemüsestand kam und dem Verkäufer sagte: „Junger Mann, Sie kriegen noch Geld von mir. Sie haben mir letzte Woche eine Gurke zuviel mitgegeben.“ Der Händler sagte dann: „War nix zuviel. War gedacht zur Einführung.“ Die Oma darauf: "So ein Mist – zur Einführung gedacht. Jetzt habe ich sie in den Salat geschnippelt.“ – Ja, ja alte Leute und Verständigungsprobleme.

Übrigens, ich will mich später verbrennen lassen. Als meine Frau das erfahren hatte, hat sie gesagt: „Prima! Dann kriege ich dich endlich mal dazu, im Haushalt zu helfen.“ Ich habe gefragt: „Schatzi! Wenn ich tot bin, wie soll ich dir bei der Hausarbeit helfen?“ Darauf kriegte ich zur Antwort: „Wenn du verbrannt worden bist, fülle ich die Asche in eine Eieruhr. Dann kannst du wenigstens mal was arbeiten …"

So sind sie, die Frauen … Besonders Ehefrauen … Ich habe mich letztens wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt und festgestellt das Ehefrauen viel mit Swimmingpools gemeinsam haben … nicht das, was Ihr jetzt denkt … Man braucht sie nicht unbedingt, sie sind teuer im Unterhalt und man ist viel zu selten drin.

{Gehe zum Flipchart. Blatt während des Sprechens umdklappen: Bild 4: Ehefrauen sind Böse mit kleiner Karikatur} Nein, schlicht und ergreifend: Ehefrauen sind böse! Dies kann ich euch anhand einer mathematischen Formel beweisen.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 5: Ehefrauen = Zeit x Geld mit kleiner Karikatur} Zweifellos anerkannt ist die Tatsache, dass Ehefrauen Geld und Zeit erfordern. Es gilt also: Ehefrauen ist gleich Zeit mal Geld.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 6: Zeit = Geld mit kleiner Karikatur} Und wie wir alle wissen, Zeit ist gleich Geld.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 7: Ehefrauen = Geld x Geld = (Geld)² mit kleiner Karikatur} Damit gilt: Ehefrauen ist gleich Geld mal Geld ist gleich Geld zum Quadrat.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 8: Geld = Wurzel aus Böse mit kleiner Karikatur} Darüber hinaus ist bekannt, dass Geld die Wurzel alles Bösen ist.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 9: Ehefrauen = Wurzel aus Böse ² mit kleiner Karikatur} Daher also Ehefrauen ist gleich die Wurzel des Bösen zum Quadrat.

{Blatt während des Sprechens umklappen. Bild 10: Ehefrauen = Böse mit kleiner Karikatur} Da sich Wurzel und Quadrat gegenseitig aufheben, wäre also bewiesen: Ehefrauen gleich Böse. Bevor ihr jetzt denkt, dass ich frauenfeindlich bin oder – noch schlimmer – meinem Schatz alles erzählt, will ich mich lieber verabschieden mit einem dreifachen Horri Do.

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