Der Schultag
Der Schultag
Büttenrede für zwei freche Jungen oder etwas umgeschrieben einen frechen Jungen.
Autor: Maik Steinicke
Dauer ca. 10 Minuten
Darsteller(in) | Text |
---|---|
Paul: | Hallo ihr Pfeifen an euren Tischen, jetzt woll’n wir erst mal diesen Sauhaufen aufmischen. Für unseren großen Mund sind wir bekannt und werden in der Schule Störenfriede genannt. |
Emil: | Über die doofe Schule wollen wir heute erzählen und euch mal zeigen, wie uns die Lehrer quälen. Wir bitten euch uns nicht zu stören, jetzt werdet ihr erstmal ’ne ordentliche Rede hören. |
Paul: | Schon am Morgen, wenn wir müssen aufstehen, haben wir kein Bock in die Schule zu gehen. Unsere Mutter ruft sich die Lunge aus dem Hals, uns stört es nicht, die erzählt den ganzen Tag nur Schmalz. |
Emil: | Anziehen, Zähne putzen, immer das gleiche Ritual, der Tag wird für uns sicher wieder eine Qual. Mutter meint, Geld brauchen wir, um Essenmarken zu kaufen, denkste, Zigaretten kaufen wir und gehen heimlich rauchen. |
Paul: | An den Schulbus müssen wir dann rennen, Gott sei Dank, nun können wir noch eine halbe Stunde pennen. Wie im Fluge geht diese halbe Stunde rum, nun sehen wir die Schule, ach wie dumm. |
Emil: | Erste Stunde Mathe, ich könnt gleich wieder fliehen, aber erst mal in Ruhe noch eine Kippe reinziehen. Im Klassenraum sieht man den alten Knacker vorne sitzen, „Klassenarbeit, Hefte raus“, wir beginnen gleich zu schwitzen. |
Paul: | Bruchrechnen, Dreisatz und all dieser Mist, das nichts für uns Halunken ist. Weil wir aber geile und coole Typen sind, sagen uns die Mädels vor geschwind. |
Emil: | Ach du Schreck, es klingelt, die Zeit ist rum, nur die hälfte geschafft, ach wie dumm. Ach egal, was juckt uns Mathe dieser Dreck, auf dem Zeugnis ist es immer schon ein dunkler Fleck. |
Paul: | Endlich 10 Minuten Pause, zwar dürfen wir nicht raus, wir aber machen uns gar nichts draus. Auf dem Klo noch schnell eine Zigarette reinwerfen, bevor die Alte in Deutsch will uns nerven. |
Emil: | Die steht da vorn und erklärt den vierten Fall, so ein langweiliger Kram, die hat doch einen Knall. Wichtiger ist das Handy, Mädels ärgern und quatschen, am liebsten würde die uns eine klatschen. |
Paul: | An dem Lärm sind wir wieder schuld, da gibt’s keine Fragen, ein Fers im Hausaufgabenheft will sie uns eintragen. Das macht uns nichts aus, wie immer, wir kennen es ja noch viel schlimmer. |
Emil: | Unser Hausaufgabenheft solltet ihr mal anschauen, normale Eltern würden uns gleich verhauen. Aber pfiffig wir sind, von diesen Heften zweie sind in unserm Spind. |
Paul: | Die erste Etappe ist geschafft, endlich Hofpause, in der Ecke machen wir mit Energie eine kleine Sause. Auf das Frühstück können wir auch verzichten, wir tun lieber ein paar Kippen vernichten. |
Emil: | Ruck Zuck, die Pause ist vorbei und wir sind wie benommen, hat schon der Englischunterricht begonnen. „What’s yor name”, ach ist das doof, wir verstehen nur Bahnhof. |
Paul: | „Shit and fuck you“, das einzigste was wir kapieren, die Englischtante will bald unsere Eltern informieren. Diese Schnepfe soll das ruhig machen, unsre Eltern haben auch keine Ahnung von Englisch Sachen. |
Emil: | Die Englischstunde ging nun auch vorbei, jetzt sehnen wir den Sport herbei. Ihr denkt uns interessiert Hochsprung, laufen und auch gehen, wir wollen lieber den Mädels auf die Ärs….. sehen. |
Paul: | Wenn man dann die Mädels mal auf das Ärs… klatscht, drehen die sich rum und man bekommt eine gepatscht. Die soll’n doch froh sein, diese alten Ziegen, das sie überhaupt einen Mann abkriegen. |
Emil: | Die nächste Stunde Geschichte, die ist grass, das macht uns mal richtig Spaß. Nicht wegen Geschichte und all den alten Sachen, hier haben wir eine junge Lehrerin, die bringt uns zum lachen. |
Paul: | Die ist gerade vom Studium weg und sieht sehr gut aus, das ist schon eine kleine Maus. Wenn sie uns fragt, „Na Kleiner wer ist geboren 1803, schon ist es mit uns vorbei. |
Emil: | Jetzt klingelt’s schon, das ist doch Mist, die schönste Stunde nun vorüber ist. Na was soll’s, gehen wir ein bischen auf dem Schulhof laufen, und eine Frustzigarette rauchen. |
Paul: | Endlich ist sie da, die sechste Stunde, |
Emil: | Wie immer sechs, „Ab hinsetzen“, wir könnten diesen Typen gleich zerfetzen. Na was soll’s, wieder eine mehr, uns juckt das gar nicht sehr. |
Paul: | Der hat uns geärgert, das machen wir jetzt auch, und machten uns lustig über seinen großen Bauch. Wir dachten, der macht nur Witze, Jetzt mussten wir auch noch nachsitze. |
Emil: | Was war die Moral von der Geschicht, dicke Geo-Lehrer ärgert man doch nicht. Nun ist’s geschafft, wir können nach Hause gehen, und müssen erst morgen wieder diese Schule sehen. |
Paul: | Zu Hause angekommen, Hausaufgaben welch ein Frust, ach las, die machen wir morgen Früh im Bus. Ja, Ja in der Schule wird man schon schlimm gequält, dann wird den Eltern noch viel Mist erzählt. |
Emil: | Die Geschichte die wir euch heute vorgetragen, trifft nicht auf uns zu, da gibt’s keine Fragen. Wir wissen wie wir in der Schule müssen uns verhalten, von uns Lieben kriegen die Lehrer keine Falten. |
Beide: | Jetzt kommt noch Ihr wisst es genau, ein donnerndes Helau. |
Detailansicht/Drucken | Kommentar verfassen