Späher am Schlüsselloch, Gedicht – Festgestaltung
Späher am Schlüsselloch
Autorin: Heidi Hollmann

Bild von karosieben auf Pixabay
Gestelzt sprach laut der Herr Papa:
„Ach, endlich Christkind, bist du da!“
Dann schob sich vor des Türes Schloss
ein Schatten, der den Timm verdross.
Der Timm stand lauschend an der Wand,
nahm Mutters Stricknadel zur Hand
und stieß damit die Sicht sich frei;
worauf erfolgte ein Geschrei.
Der Papa stürzte aus dem Raum,
aus seinem Mund quoll weißer Schaum.
Am Heilgenabend ungeniert,
hat er dem Timm den Po garniert.
Und als Mama und Christkind später
sprachen von dem Attentäter
bat sie das Kind, sich zu bequemen,
die Gaben wieder mitzunehmen.
Als dann erklang das Glöcklein hell,
war’n beide Eltern doch zur Stell.
Der Attentäter glaubt es kaum.
Ein Fahrrad stand dort unterm Baum.
© Heidi Hollmann
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