Jeder Tropfen zählt - Dürre in Ostafrika

Sketche für die Geburtstagsfeier

Witzige Bühnenszenen zur Unterhaltung des Geburtstagskindes und der Geburtstagsgäste

Übersicht


Geschenke und Spiele zum Geburtstag

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Sketche

Der Museumsbesuch

Sprecher(in) Text
Reiseleiter: Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir kommen zum Höhepunkt unserer heutigen Museumsführung. Treten Sie ein in diesen besonderen Raum des Museums (zum Publikum). Es ist heute wieder brechende voll hier. Typisch! Billigmann ist eben immer etwas schneller als andere. (Reisegruppe sieht sich wenig interessiert in dem Bildersaal um) So, meine Herrschaften: hier sehen Sie das Hauptwerk unserer Gemäldesammlung von ………………………… {Vater der Frau} dem Ersten von Pinsel und Quast (er zeigt auf die hinter dem Bilderrahmen sitzende Frau)
Reisender: Entschuldigen Sie bitte, Herr Reiseleiter, aus welcher Epoche ist dieses Werk?
Reiseleiter: Als der Künstler ………………………… {Vater der Frau} aus ………………………… {Wohnort} sein Werk vollendete, hatte er den Höhepunkt überschritten. Leichte Andeutungen finden Sie noch in der glatten rötlichen Haarpracht dieser Frau und in dem geringen Faltenwurf: Ansonsten ist alles intakt. Die Nase der Frau ist zum Beispiel von Golf beeinflußt, die Gestalt ist eher früher ………………………… {Straßenname}-Stil.
Reisender: (ruft dazwischen) Und wer soll das sein?
Reiseleiter: Eine Angehörige des ………………………… {Nachname Frau}-adels in der Blüte ihrer Jahre. Name, Geburtsdatum und Adresse sind nicht überliefert. Dennoch erzählt uns das Bild einiges über ihre Lebensumstände und Lebensgeschichte. Der gesamte Aufbau des Bildes zeigt deutlich, daß noch mehrere Dinge in ihrem Leben eine Rolle spielten. Vielleicht Kinder?
Reisender: Was für Kinder?
Reiseleiter: {Name des Kindes} von {Nachname}
Reisende: (genervt) Jetzt lassen Sich sie sich doch nicht immer von solchen dummen Fragen unterbrechen!
Reiseleiter: (zum Publikum) Typisch für solche Reisegruppen.
Reisende: Ist das Material, womit das Bild gemalt wurde auch ………………………… {Nachname}isch?
Reiseleiter: Nein, nein. Das ist Fassadenfarbe. Eine zarte Andeutung des Künstlers auf die Leidenschaften dieser Dame. Ich sehe, Sie sind überrascht? Ja auch diese Dame hat ihre Leidenschaften. Zeitgenossen berichten, daß sie eine Reiselustige ist, sich gerne aufs Glatteis begibt, gerne bastelt, ohne Garn näht und ………………………… {Ehemanns} Gulasch und Rouladen verzehrt.
Reisende: (zeigt auf die Hände der Frau, vorwitzig) Und warum hat sie so schöne (schmutzige) Fingernägel?
Reiseleiter: (tadelnd, verzweifelt) Auch damit verrät der Künstler eine große Schwäche der Frau. Was hat sie sich schon mit der Pflege der Blumen abgemüht. Sie hat sich sogar einen Gärtner zugelegt, der ihre Anweisungen in die Tat umsetzen sollte.
Reisende: (schüchtern) Ich finde, dass sie aber schöne lange Finger hat.
Reiseleiter: (belehrend) Auch damit will uns der Maler etwas sagen. Achten Sie auf den Zeigefinger der rechten Hand. Er ist links verdreht, einfach überlang gemalt. Ganz so, als würde sie jede Minute eine Flasche Obstler öffnen.
Reisende: Ich hätte bei ihren Händen auf eine Lehrerin getippt.
Reiseleiter: Das haben Sie gut beobachtet. Sie ist eine Flaschenleererin sondergleichen. Zeitgenossen berichten, daß Sie im Leeredilierium gerne flirtet.
Reisende: (vorsichtig) Also, Herr Reiseleiter, ich hätte da noch eine Frage. Wen ich das so richtig sehe, hat diese Dame eine dicke Tittulatur!
Reiseleiter: (lobend) Sehr gut. Das ist kein Wunder! Thekenturnen, tanzen, Eingroschen-eierschaukeln, kegeln sowie ein hervorragender Masseur halten ihren Körper in Form.
Reisende: Ist das Werk schon altbausaniert?
Reiseleiter: Nein, noch nicht. Sie ist noch im Originalzustand.
Reisende: (bewundernd) Also, das finde ich beachtlich. Ich bin ganz sprachlos. Gott erhalte ihr diesen Zustand. Und so ein imposantes Werk gibt es nur in ………………………… {Wohnort} zu sehen?
Reiseleiter: Meine liebe Dame! Ein solches Werk zu verstecken, das wäre reiner Egoismus. Nein, es wurde schon an bedeutenden Plätzen der Welt gezeigt: in Kamp-Lintfort, Moers, Sonsbeck, Willingen und in allen wichtigen Vergnügungsorten der Erde. Demnächst auch in Bemerode.
Reisende: Ich bin ganz konfus. Wir nehmen es dankbar zur Kenntnis (beugt sich vor zum Bild, rückt die Brille zurecht und schaut auf den unteren Teils des Bildes --- schriller Schrei) Igitt, was sind denn das für Spritzer?
Reiseleiter: (genervt) Das sind keine Spritzer, das ist ………………………… {Ehemann}'s Inschrift.
Reisender: (tritt dazu, sieht sich das Bild genau an) Ich finde auch, das sind Spritzer.
Reiseleiter: (zum Publikum, sich die Stirn wischend) Und eines sage ich Ihnen: „Das ist meine letzte Billigmann-Gruppe.“ Ich lese Ihnen die Inschrift vor: „Mens sara in corpore sano“, zu Deutsch: „Wer rastet, der rostet“. Mit diesem Leitspruch deutet der Künstler die Hobbys unserer ungewöhnlichen Frau an. Ausruhen und Langeweile hatten bei ihr noch nie eine Chance. Ich sage Ihnen, ihre weiteren Leidenschaften neben der Arbeit sind: Sex, Schönheitsschlaf, Feiern ausrichten und Feiern besuchen. Und das in ihrem Alter.
Reisende: Was für ein Stress. Und das macht sie alles ganz alleine?
Reiseleiter: Nein keineswegs. Hinter ihr stehen eine ganze Menge guter Freunde. Wer kann das schon von sich sagen?
Reisende: Sagen Sie mal Herr Reiseleiter, ist das ein Fliegenschiß da auf dem Rahmen?
Reiseleiter: (genervt) Wie, was meinen Sie denn? (bückt sich, rückt die Brille zurecht, putzt sie noch mal und liest laut) 09.06.1954 - 09.06.2004 – Ich werde nicht mehr, da hat ja heute jemand einen runden Geburtstag! Wir finden, darauf müssen wir einen trinken! Prost!

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Engel und Teufel

Sprecher(in) Text
E: ____________________(Name), liebes Geburtstagskind,
nein, wie schnell die Zeit verrinnt!
Will nicht in meinen Kopf hinein:
50 sollst du jetzt schon sein?
Hast dich wahrlich gut gehalten,
zählst noch lang nicht zu den Alten.
Jeder sieht es offenbar,
du wirst sicher 100 Jahr!
T: ____________________(Name), du Geburtstagskind,
ja, die Zeit verrinnt geschwind!
50 Jahre sind vertan,
und das sieht man dir auch an.
Die Jugend nennt dich altes Eisen,
das Gegenteil willst du beweisen!
So kriegst du noch 'ne Menge Trouble,
bevor Du abgibst deine Gabel.
E: Das Antlitz weiblich und apart.
Es macht dich reif und wirkt doch zart.
Kühn die Nase, scharf der Blick,
stolz das Haupt auf dem Genick,
im Gesicht noch straffe Haut,
über'm Ohr dezent ergraut.
T: Dein Gesicht beherrscht der Zinken,
nach dem Sport sieht man dich hinken,
und die vielen Krähenfüß'
wirken wirklich nicht mehr süß!
Runzelig wird das Gesicht,
durch die Knochen zieht die Gicht!
E: Den Männern gefällst du nach wie vor,
attraktiv von Zeh' bis Ohr!
Wie sie auch zu lieben scheinen
den Elan in deinen Beinen.
T: Auch frische Farb' am grauen Schopf
macht noch lange keinen jungen Kopf.
Das Rückgrad sich schon biegen tut,
man sieht's genau: Dir geht´s nicht gut!
E: Du meidest allzu viel Promille,
den Wein genießt du in der Stille,
nichts entgeht dem wachen Ohr,
alles trägst du mit Humor!
T: Du verträgst kaum noch Promille,
brauchst zum Lesen schon 'ne Brille,
kaum ein Laut dringt mehr ganz vor
an das langsam taube Ohr!
E: Was jeder wünscht, ist dir beschieden -
Ein trautes Heim in Glück und Frieden!
T: Täglich flippst du dreimal aus,
sehnst dich nach dem Irrenhaus,
und zu Hause bei deinen Lieben
lässt dich auch niemand in Frieden!
E: Auch ziemlich sexy sollst du sein -
der _______________(Name des Partners) springt als Zeuge ein.
Im Liebesleben emsig, fleißig,
g'rad so als wärst du noch 30!
T: Lässt Kopf und Schultern langsam hängen,
und als Oma zu nichts mehr drängen,
in der Liebe kein Verlangen,
der arme _______________(Name des Partners) muss schon bangen!
So nähert sich mit Vehemenz
der Einbruch weiblicher Potenz!
E: Mit 50 bist du noch ein junges Weib -
jetzt geht's erst los, du hast ja Zeit!
Glaub es mir und lass dir raten,
mach dich auf zu frischen Taten!
Richte deinen Lebenssinn
immer auf die Zukunft hin!
Sollst dich langsam vorbereiten
auf den Frühling, deinen zweiten!
T: 50 bist du! Fünf mal zehn!
Kannst bald nicht mehr richtig geh'n.
Hinterm Ofen sitzt du dann,
schaust dir alte Fotos an!
Winter wird's und es wird kälter,
täglich wirst du alt und älter.
Langsam nähert sich dein End',
Zeit wird´s für dein Testament!
E: Geh nun weiter - sorgenfrei -
heiter in die Runde zwei!
Halt´ dich außerdem gesund
für die große Freundesrund.
T: Jetzt schon bist du alt und faltig,
später krumm und ungestaltig.
Bis dich dann bei Nacht und Tag
keiner richtig leiden mag!
E: Hier beim 50er Gelage,
heut' an deinem Jubeltage,
wünschen alle deine Gäste
dir von Herzen nur das Beste.
T: Alle, die hier mit dir trauern,
voller Falschheit dich bedauern,
heucheln Freundschaft - währenddessen
alle gratis saufen und fressen!
E: Bleibe froh und glaub getrost
an die Zukunft: Prost!
T: Bleibt auch dir nur mehr der Trost
in der Flasche: Alte, Prost!

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Gesandter aus Rom

Glückwünsche vom Heiligen Stuhl aus Rom

Personen: Gesandter (G) aus Rom und Dolmetscher (D)

Sprecher(in) Text
D: Liebe ....., werte Gäste! Eure Wohltäter ...... ist weit über die Grenzen von ....... hinaus bekannt und hat selbst in Rom für Stuhlgang - äh ....... großes Aufsehen gesorgt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich ........ heute und hier so überaus großzügig an den armen Verwandten und Bekannten erzeigt, hat Rom beschlossen, der Jubilarin persönlich die allerherzlichsten Glückwünsche zu überbringen. Rom sandte uns zu diesem Berufe einen hochwürdigen Vertreter, der natürlich nur seiner Landessprache mächtig ist. Deshalb gestatten Sie mir, seine inhaltsreichen Worte ins Deutsche zu übersetzen. Wir wollen uns nun ehrfürchtig von unseren Sitzen erheben!
G: (Vertreter kommt herein, erhebt die Hände und murmelt....) ...im Spiritus, Sangria, Anis! Salute de Papa et Jubilate
D: Grüße des Vaters an die Jubilarin
G: Carissima miamore, .....
D: Meine liebe ........
G: Machi dictatore le familia
D: Du Oberhaupt der Familie!
G: Carissima miamore donna .....
D: Meine liebe ........
G: La Familia se ..... impossibile
D: Es imponiert mir sehr, dass durch
G: Miamore importente .... la forza
D: Dich, liebe .... ein frischer Wind in die Familie ...... gekommen ist.
G: Rhodos, Mallorca, Gran Canaria, Apini, Teneriffa la touristica
D: Du hättest es verdient, eine schöne Reise zu machen.
G: Grazil muiti gartulazione di tuo Tarta grande del cinquedece anniver- ...... sario di natale
D: Herzliche Gratulation zu Deinem ..... Geburtstag
G: Multi organisatione da notte speziale fa moglie e de padrone di casa
D: Dieser Abend wurde wieder gut von der Gastgeberin und Ihrem Mann organisiert.
G: Populatione miamici mafiosi,
D: Liebe Verwandte und Gäste
G: e crimminali ete faulenzia Carissima visage die cjetro Gardini e prolitante
D: Liebe Nachbarn und Arbeitskollegen
G: Carissima bambini et knall Bumbumi
D: Liebe Jugendfreunde
G: Pizza, Spaghetti, Lasagne e Ravioli kotzi Fulminante
D: Überfresst Euch nicht
G: Fernet Branca, Maltesa, Asbacho Uralti et Pils, et haufa Biera
D: Bestellt Euch alle was zu trinken
G: Finito perfecto da notte ette muiti trallala
D: Nun amüsiert Euch heute Abend.
G: Nonnenchrotto Recycling et Müllabfuhri
D: Ihr gehört noch nicht zum alten Eisen
G: Montanare, Laudate Adriano Celentano, Pavarotti ette Caruso organisazione maximo bene
D: Es freut mich, dass der musikalische Teil des heutigen Abends so gut organisiert wurde.
G: Carissima miamore grazil, muiti bella Signorinas
D: Meine lieben, entzückenden, reizenden Damen,
G: Samanta Fox et Gina Lollobrigida et Dolly Dollar et Claudia Schiffer il pello mulli bumsa
D: versündigt Euch nicht!
G: Rocky uno et Rocky et Ramba ette Ramba - Zamba
D: Vermeidet Zank und Streit
G: Finito e Fixi et Foxi ette Canale grande
D: Wenn Ihr dann müde seid, und den Kanal voll habt,
G: la strada ette via Venetto Aqua Plani et Poncoette Condomi
D: macht Euch auf den Heimweg und vergesst den Regenmantel nicht.
G: Duo pilo et Schlaraffia
D: Schlaft Euch richtig aus
G: Magnana il dotore e Vakuum la Cranium Pastilli Vivime ette Aspirin et Alka Salzer
D: Wenn nötig, nehmt morgen früh eine Kopfschmerztablette.
G: Paparazzi dimenticare un foto de familia
D: Ihr Fotografen, vergesst nicht das Familienfoto.
G: Finito salute carissima miamore et sorella ....,uomo fratelle ....... et urbi et orbi.
D: Ich grüsse Euch, meine liebe .... und lieber ..... und den Rest der Welt
G: Asta la vista
D: Auf Wiedersehen

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Homeservice der besonderen Art

Autorin: Anita Heitkamp

Vorgetragen in der Art wie bei einigen Homeshoppingsender
2 Personen (beide übertrieben schick gekleidet), einige Zwischenrufer, Jubilar

Doro: Guten Abend, meine sehr geehrten Damen und Herren, mein Name ist Dorothea von Weingarten und ich begrüße Sie ganz herzlich zu unserem Homeservice der besonderen Art! Wie immer habe ich auch heute ein ganz besonderes Angebot, das ich Ihnen vorstellen möchte. Dazu begrüße ich auch ganz herzlich Herrn Hans-Peter Metzger, der uns dieses besondere Angebot vorstellen wird. Ich bitte um Applaus! Guten Abend, lieber Hans-Peter! (Hans-Peter kommt herein.)
Hans-Peter: Einen schönen guten Abend, liebe Doro, ich freue mich, wieder einmal hier zu sein und das besondere Angebot bzw. das besondere Modell vorzustellen. Obwohl das Modell inzwischen 50 Jahre alt ist, ist es jetzt gerade in Topform. Ja! Es hat ein so hervorragendes Speichersystem, das erst in diesem Alter seinen Höhepunkt erreicht hat. Dadurch ergeben sich dann die umfangreichen Einsatzgebiete. Aber was sag ich, diese Einsatzgebiete sind außerdem auch noch jederzeit abrufbar. Ist das nicht hervorragend? Wenn man sich so etwas einmal zugelegt hat, gibt man es nicht mehr her.
Doro: Das hört sich ja alles so einmalig an, das wollen wir doch auch sehen, oder? Hast du uns so ein Modell einmal mitgebracht?
Hans-Peter: Aber ja! Natürlich! Ich komme doch nicht ohne ein Modell. Wenn bitte jemand das Modell hereinbringen würde! (Gabi wird geholt) danke schön! So, da haben wir es. Ist es nicht wunderbar? Ich bin ja sooo begeistert!
Doro: Ja das ist ja wundervoll! Aber erzähl uns, was unser Modell alles kann!
Hans-Peter: Sehr, sehr gerne. Natürlich gibt es unterschiedliche Modelle. Dieses hier, sieh es dir an, ist ein besonders kleines, handliches und flexibles Modell! Das wichtigste: Es benötigt keinen Strom, denn wir wissen ja alle, wie teuer der heute ist.
Doro: Keinen Strom? Ihr lieben Leute, habt ihr das gehört?
Hans-Peter: Ja und nicht nur das! Es ist auch noch besonders sparsam. Es wäscht z.B. die Wäsche mit diesen zarten Händen. Sie sind sehr zierlich und bekommen daher den kleinsten Schmutzfleck im Nu weg. Bei einem 4 Personen Haushalt benötigt es höchsten 1 Stunde täglich und schon ist die Wäsche gewaschen. Aber nicht nur das. Ja, liebe Zuhörer, das Modell bläst… Unsinn es trocknet und bügelt das ganze auch noch. Können sie sich das vorstellen? Super, oder? Man sollte nur einmal täglich diese kleinen Hände eincremen, damit sie nicht rissig werden. (Kurz zeigen)
Doro: Nein, das ist ja unglaublich! Kann es noch mehr?
Hans-Peter: Aber selbstverständlich kann es noch mehr, viel mehr! Stellen sie sich vor, was im Haushalt so alles anfällt. Da wäre das Putzen allgemein. Das ist für dieses Modell überhaupt kein Problem. Diese kleinen Hände, sie kommen einfach überall hin. Sie haben kleine Ecken? Kein Problem für dieses Modell. Mit Leichtigkeit ist die tägliche Putzarbeit für sie erledigt. Danach sollte man das Modell natürlich wieder gut pflegen. Eine leichte Massage im Nacken ist dann angebracht, denn das Modell muss ja wieder einsatzbereit sein. (Kurz zeigen)
Doro: Das ist ja spitze.
Hans-Peter: Ja und diese flinken Beinchen hier! Stellen sie sich vor, Vati hat kein Bier mehr. Der eingebaute Speicher aktiviert sich sofort, wenn Vatis Augen nur einmal zwinkern und schon läuft das Modell in den Keller und sorgt für Nachschub. Meine Herren, können sie sich das vorstellen? Nie mehr selber gehen, einfach zwinkern und schon kann man sein Feierabendbierchen auf dem Sofa genießen.
Zwischenruf von Lutz: So etwas brauche ich auch, wie komme ich an so etwas?
Hans-Peter: Das wird schwierig, davon gibt es nämlich nur eine begrenzte Stückzahl.
Doro: Also ich bin sprachlos! Oder was meinen Sie? Sie müssen sich beeilen, die Stückzahl ist begrenzt. Denken sie daran! (Jemand läuft mit einem Schild vor den beiden her, auf dem steht: NUR NOCH 10 EXEMPLARE)
Hans-Peter: Ja, aber das ist ja noch nicht alles. Stellen sie sich vor, sie kommen abends von der Arbeit nach Hause. Sie werden es nicht glauben. Das Essen steht auf dem Tisch. Sie brauchen keine Anweisung dazu zu geben, das Modell hat die Uhrzeit gespeichert und handelt ganz ohne Anweisung. Ist das nicht herrlich? Auch das Beschaffen der benötigten Lebensmittel ist für das Modell kein Problem. Sie brauchen nur morgens das nötige Kleingeld auf den Tisch zu legen und schon weiß das Modell, was es machen muss. Einfach spitze, oder?
Zwischenruf Klaus S.: Was mache ich, wenn das Modell kaputt ist, kann ich das Modell neu speichern, oder umtauschen?
Hans-Peter: Leider nein! Deshalb sage ich extra dazu, auf die Pflege kommt es besonders an!
Denn stellen sie sich einfach einmal vor: Sie kommen abends mit schmutzigen Schuhen nach Hause. Meine Herren! Auch darüber brauchen sie sich keine Sorgen mehr zu machen. Bis zum Morgen sind die Schuhe garantiert wieder wie neu. Oder der lästige, stinkende Müll. Wer denkt sich nicht immer, die Drecksarbeit könnte doch auch jemand anderes erledigen. Auf jeden Fall, mit diesem Modell brauchen sie sich auch darum nicht mehr zu kümmern. Einfach den Mülleimer bis zum Rand füllen, das Modell erkennt von allein, wann er geleert werden muss!
Doro: So etwas habe ich noch nicht gesehen. Hans-Peter, gibt es etwa noch etwas, was das Modell kann?
Hans-Peter: Das ist noch lange nicht alles. Sie brauchen z.B. keinen Wecker mehr. Morgens, wann immer sie es sich wünschen, werden sie geweckt. Liebevoll! Natürlich ist das Frühstück und der Kaffee auch schon fertig. Und nicht nur das, auch die Frühstücksbrote sind schon geschmiert. Sie brauchen sich nur noch an den Tisch zu setzen und los geht es. Auch die Zeitung liegt schon für sie bereit. Können sie sich das vorstellen? Ein Traum, oder? Und das Allerbeste, meine Herren. Denken sie an die aufregenden Nächte. Vergessen Sie Viagra und spanische Fliegen. Einfach alles, was auf dem Markt ist. Ab jetzt zeigt ihnen dieses Modell, was sie sich in den kühnsten Träumen wünschen. Mit diesen Reizen werden Träume wahr, und so oft sie wollen ….! (zwinkern zur Doro) (Klapps auf den Po)
Doro.: Hans-Peter!!! Du geiler Bock!
Hans-Peter: Ach ja……..Aber lassen sie uns wieder zu unserem Modell zurückkommen: Stellen Sie sich vor, sie haben gerade geduscht. Wie lästig ist es, die schmutzigen Kleider zur Wäsche zu legen. Das will doch keiner von uns, oder? Aber auch das sitzt im Speicher fest. Einfach liegen lassen, wo sie gerade sind. Das Modell peilt es an und stellt sofort die Ordnung wieder her. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. In aller Ruhe und ausgiebig können sie nun Ihren Hobbys nachgehen.
Doro: Also Hans-Peter, ich bin einfach begeistert. Wenn das alles keine überzeugenden Gründe sind, sich dieses Modell nach Hause zu holen, dann weiß ich es nicht.
Hans-Peter: Liebe Doro, so ist es. Und zum Schluss hab ich noch einen ganz großen Knüller: Was lieben die Männer über alles? … Richtig! Ihr Auto. Und das ist jetzt alles kein Problem mehr, egal wie schmutzig ihr Auto ist, dieses Modell bringt es wieder auf Hochglanz. Wo gibt es das sonst? Nur hier bei uns……beim Homeservice der BESONDEREN Art!
Ein Zwischenruf von Jürgen S.: Wie sieht es denn mit der Garantie aus?
Hans-Peter: Ja, die Garantie wäre: Bei guter Pflege, läuft sie nicht aus… …Unsinn läuft sie nicht weg! Und noch etwas: Sie kann sich komplett selbst versorgen. Indem sie unbemerkt etwas vom Haushaltsgeld abzweigt. Vorausgesetzt ist natürlich, das Modell bekommt genügend davon. Von diesen Vorteilen, könnte ich noch stundenlang erzählen, aber leider ist die Zeit schon wieder vorbei.
Zwischenruf Nobbi: So ein Modell hätte ich auch gerne, wo bekommt man so etwas?????
Hans-Peter: (Karin flüstert H.-P. was ins Ohr). Ahh, gerade höre ich, dass das letzte Modell gerade verkauft wurde. Tut mir leid! Aber mit ganz viel Glück könnte man es eventuell gut gebraucht aus 2. Hand erwerben!!!!
DORO: Ja das ist aber jetzt schade. Aber wir bedanken uns trotzdem bei unserem Modell, dass sie sich trotz Ihres Jubiläums heute zur Verfügung gestellt hat und überreichen ihr einen bunten Blumenstrauß. Bitteschön! (Übergabe unseres Geldblumenstaußes)
Hans-Peter: Auch ich bedanke mich recht herzlich für ihre geschätzte Aufmerksamkeit und verspreche ihnen, dass wir uns beim nächsten runden Geburtstag mit einem neuen interessanten Modell wieder sehen werden. Es verabschieden sich EURE DORO (mit Verbeugung zur DORO)
DORO: Und euer Hans-Peter! Beide winken und verlassen den Raum

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Pessimist und Optimist

Specher: Ein Pessimist (P) und ein Optimist (O)

Sprecher(in) Text
P: Wie man’s nimmt, es ist schon wahr -
Sie sind im Sack - die fünfzig/sechzig Jahr.
Da hilft kein betteln, fluchen oder toben
der Sack ist auf dem Buckel oben.
Es ist schon hart, dies muß ich sagen,
je älter, um so mehr mußt du tragen.
O: Das ist ein Ding, das ist ne Freud’
Ich bin nun fünfzig/sechzig - es ist soweit!
Ich bin nicht alt, ich bin nicht jung,
doch innen und außen gut in Schwung.
Heute haut mich nichts so leicht vom Hocker,
die fünfzig/sechzig Jahr, die trag ich locker.
P: Ab fünfzig, das tun viele sagen,
ab fünfzig geht’s dir an den Kragen.
Ab fünfzig, glaub es, mit schnellem Trab
da geht es mit uns schwer bergab.
Jetzt ändert sich des Lebens Lauf,
und mancher Spaß hört plötzlich auf!
O: Mit vierzig/fünfzig bekommst du das nicht so mit,
daß du mit fünfzig/sechzig bist so fit.
Von wegen fünfzig/sechzig und am Ende,
im Gegenteil - dies ist die Wende.
Ich kann die fünfzig/sechzig nur noch loben,
ich spür ’nen starken Schub nach oben!
P: Mit vierzig/fünfzig Jahr hat jeder gelacht
und über das Alter ein Späßchen gemacht,
doch mir war damals schon gewiss,
dass man mit fünfzig/sechzig fertig ist.
An Rente darf ich gar nicht denken,
am besten wär’s, man würde mich henken!
O: Mit fünfzig/sechzig ist man gut in Form -
und die Erfahrung ist enorm.
Kannst zufrieden in die Hände spucken
und frohen Mutes vorwärts gucken.
Genieß die Jugend bis zum Ende,
bezahl die Schulden mit der Rente!
P: Und meinst du noch, du würdest was taugen -
dann merkst du es zuerst an den Augen.
Eine Speiskarte lesen im Lokal,
dies wird zur echten Qual;
Zuerst hatte ich gedacht, ich schiele
ja denkste - ich brauch jetzt eine Brille!
O: Das Leben, das kannmich nicht jucken,
Haupgtsache ich kann in die Ferne gucken
Was auf der Straße herumspaziert
einen Fünfziger/Sechziger wie mich schon interessiert.
Und wenn ich es mit der Brille nicht sehen kann,
dann schaff’ ich mir ein Fernglas an.
P: Wie war das doch mit vierzig/fünfzig schön:
Hab’ gegessen mit den eigenen Zähnen
Heut’ hab’ ich nur noch ein paar Stumpen,
die sind mit Brücken eng verbunden.
Der Zahnarzt ist auf dieser Welt,
der einzigste, dem mein Mund gefällt!
O: Das Beste - dies weiß ich ganz gewiss -
ist mein nagelneues Gebiss.
Für mich der allergrößte Nutzen:
ich kann die Zähne jetzt extern putzen.
Für’s schönste Lächeln auf der Welt
zahlt Kukident mir Werbegeld!
P: Schau’ ich morgens in den Spielgel,
dann seh’ ich nur ’nen alten Igel:
Die Nase verschoben, das Gesicht voller Falten,
da kann man nicht tauschen, das muß man behalten.
Verzweifelt, fast am resignieren,
(m: du ich den Kerl eben rasieren)
(w: fang ich an, mich zu restaurieren).
O: Packt dich das Leben hart am Schopf,
dann bekommst du halt einen Charakterkopf
und mancher fühlt sich ohne Haar nicht wohl,
der andere sieht aus wie ein Wirsingkohl.
Doch schau ich des morgens in den Spiegel rein,
mein Aussehen könnte gar nicht besser sein.
P: Und steh’ ich danach auf die Waage,
da seh’ ich es, es ist schon eine schlimme Plage.
Du ißt kaum was, im Großen und Ganzen,
und hast immer noch einen solchen Ranzen.
Das ist ganz gewiss der Altersspeck,
den bekommst du dein Lebtag nicht mehr weg.
O: Für mich gibt’s überhaupt keine Frage,
ich stell’ mir ins Bad bestimmt keine Waage!
Was soll ich mich drangsalieren
und täglich meine Pfunde kontrollieren.
Ich fühl’ mich wohl, ich fühl’ mich gesund
und deshalb bleib ich kugelrund.
P: Und von wegen Liebesleben!
das kann man wirklich den Hasen geben.
Ja auch im Frühling und im Mai,
da regt sich nichts - es ist vorbei!
Heut’ bin ich froh - mein lieber Mann -
wenn ich bei Nacht gut Schlafen kann.
O: Mein Liebesleben ist enorm,
erotisch bin ich gut in Form.
Die Frauen/Männer reißen sich um mich,
man meint schon fast, die hätten ’nen Stich.
Ich fühle mich als echter Hirsch,
geh’ liebeshungrig auf die Pirsch.
P: Was ich angestellt im Leben
es ging ja alles so daneben.
Mein Konto ist nach all den Jahren
im Bestand nicht weiter hochgefahren.
Ich bin im Alter arm und krank
und hab’ keinen Pfennig auf der Bank.
O: Wenn ich was geschafft hab’, da war was los,
und im Kassieren war ich groß.
Heute hab’ ich Geld im Überfluß
und mein Konto ist ein Genuß.
Ich halt’ mich fit, pflege meinen Ranzen,
und laß im Alter die Puppen tanzen.
P: Man sieht, ich kann mich drehen, wenden,
für mich wird alles sehr bös’ enden.
Darum seh’ ich heute die 50er-Feier
als wär bei mir der Pleitegeier.
Was soll den hier das ganze Theater?
ihr müßt doch alle zum Psychater!
O: Von mir kann ich zufrieden sagen:
Ich habe wirklich nichts zu klagen.
Die 50er-Feier ist mich
das"i"-Tüpfele auf dem Strich.
Darum lasst uns nun die Gläser heben,
und unser Fest, das soll hoch-leben.
P: Auch wenn es euch den Schlaf wird rauben,
müßt ihr mir das eine glauben:
Wir gehören nun zum alten Eisen
und niemand wird sich um uns reissen!
O: Noch ist der Ofen lang nicht aus
wir haben noch Dampf - da kommt was raus.
Wir machen aus der Not ne Tugend
und zählen uns zur späten Jugend.
  Jetzt frag’ ich euch, was jeder ist:
Ein Optimischt - ein Pessimischt?

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