Ergo Bibamus, Trinklied – Festgestaltung

Ergo Bibamus

Ein Spätling zum 10. März.

Text: Johann Wolfgang von Goethe
Melodie: Max Eberwein

Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun,
     Drum Brüderchen, Ergo Bibamus!
Die Gläser, sie klingen, Gespräche sie ruhn;
     Beherziget Ergo Bibamus!
Das heist noch ein altes, ein tüchtiges Wort,
Es passet zum ersten und passet sofort,
Und schallet ein Echo vom festlichen Ort,
     |: Ein herrliches Ergo Bibamus. :|

Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn,
     Da dacht’ ich mir: Ergo Bibamus!
Und nahte mich traulich, da lies sie mich stehn,
     Ich half mir und dachte Bibamus.
Und wenn sie versöhnet, euch herzet und küsst,
Und wenn ihr das Herzen und Küssen vermisst,
So bleibet nur, bis ihr was besseres wisst,
     |: Beim tröstlichen Ergo Bibamus! :|

Mich ruft das Geschick von den Freunden hinweg
     Ihr Redlichen, Ergo Bibamus.
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck,
     Drum doppeltes: Ergo Bibamus.
Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt
So bleibt für den Heitren doch immer gesorgt
Weil immer dem Frohen der Frölige borgt.
     |: Nun Brüderchen Ergo Bibamus! :|

Was sollen wir sagen zum heutigen Tag?
     Ich dächte nur: Ergo Bibamus!
Es ist nun einmal von besonderem Schlag,
     Drum immer aufs neue: Bibamus!.
Er führet die Freunde durchs offene Tor,
Es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor,
Da leuchtet ein Bildchen, ein göttliches vor,
     Wir klingen und singen Bibamus.

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