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Gedichte über Hoffnung

Die Gedichte erzählen von der Suche nach Hoffnung.

Übersicht

Gedichte

Der Mensch

Autor: Olaf Lüken

Des Menschen Himmel ist sein Geist,
wenn er die Menschen mit Hoffnung speist.

Nicht alles, was Herz und Hirn hat,
hat auch Hand und Fuß.

© Olaf Lüken

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Lied vor Tag

Autor: Richard Dehmel

Was bewegt dich, stiller Himmel?
Was beschwingt die schweren Wolken?
Herz, wie kommt die helle Höhe
übers tiefgraue Meer?

Durch die Wolken schwebt ein Vogel,
schwebt vorbei mit hellen Flügeln,
trägt die goldne Morgenröte
übers tiefgraue Meer.

Komm zurück, du goldner Vogel!
Nimm mich hoch in deine Höhe!
Trag mein Herz, du helle Hoffnung,
übers tiefgraue Meer!

Das Gedicht „Lied vor Tag“ entstand 1913 und beschreibt ein lyrisches Ich (fiktiver Sprecher, Stimme eines Gedichts), welches einen malerischen Sonnenaufgang miterlebt: Ein paar Sekunden, in denen die Sonne hinter den Wolken am Himmel erscheint und ein Vogel über dem lyrischen Ich hinwegfliegt. Der Sonnenaufgang steht symbolisch für einen Neubeginn und Hoffnung. Dieses malerische Bild stellt aber auch eine Flucht vor der Reealität dar.

Die Zeilen des Gedichtes reimen sich nicht. Dafür besteht der erste Vers aus Fragen, der zweite Vers aus Beschreibungen und der dritte Vers aus Ausrufen. Worte wie „hell", „Vogel“ und „Meer“ kommen in fast jedem Vers vor. Das Gedicht entstand in der Zeit des Impressionismus. So sind Lichtreflexe und Schattierungen wichtig. Die Rede ist von der hellen Höhe, den hellen Flügeln und der hellen Hoffnung sowie von der goldenen Morgenröte und dem tiefgrauen Meer.

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Prinzip Hoffnung

Autor: Olaf Lüken

Hoffen, wenn Sturm und Flut
rauben dir den Lebensmut.
Hoffnung gibt dir Stück für Stück
zurück ein neues Lebensglück.

Dem Kranken spricht sie Genesung zu,
dem Wanderer ist sie Ziel und Ruh.
Der Redliche bleibe unverschuldet,
der Arme braucht Glück, da er erduldet.

Frage die Biene, wohin sie fliegt?
Frage sie, wo ihr Garten Eden liegt?
Die Hoffnung führt des Landwirts Hand.
Sie macht aus Acker Nahrungsland.

Es blüht auf öder Heide,
der schönste Rosenstrauch.
Du siehst, wie aus tiefstem Leide
Hoffnung naht - wie ein Lebenshauch.

Deine Hoffnung erkennt das Dunkel,
sieht der Sonne strahlend Angesicht.
Hoffnung glänzt wie ein Karfunkel.
Sie führt dich in ein neues Licht.

© Olaf Lüken

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Zauberwort Zuversicht

Autor: Olaf Lüken

Kennst du das Wörtchen Zuversicht?
Ein Wort, das uns am Leben hält.
Ohne Hoffnung gibt es kein Licht.
Es herrscht das Dunkel dieser Welt.

Zuversicht ist ein persönlich Pfand,
wenn Schicksale sich wie Winde drehn.
Wer glaubt schon ans Schlaraffenland,
ganz gleich wir welche Wege gehn.

Mit Glauben, Kraft und Zuversicht,
können wir Leben gestalten.
Ohne sie, die Last uns täglich bricht.
Welt lässt sich nicht nur verwalten.

Zuversicht bringt uns stets Gewinn,
hilft uns in allen Lebenslagen.
Wie schnell jagt doch die Zeit dahin,
mit all’ den noch offenen Fragen.

Denk’ ich ans Wörtchen Zuversicht,
erkenne ich neue Weiten.
Zuversicht sei uns neues Licht.
Es soll uns durchs Leben begleiten.

© Olaf Lüken

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